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Montag, 21. Dezember 2020

Logik der Sühne

Als der VdZ diese Gedanken im Jahre 2010 niederschrieb, und per 15. Oktober 2010 hier dem Leser vor Augen brachte, hat er einmal mehr ein Problem aufgezeigt, das wir angesichts aktueller Probleme nicht vergessen haben sollten. Denn das Allgemeingültige ist es, daß sich in aktuellem Geschehen ein Gewand sucht, in dem es jene historische Gestalt werden kann, in der es in der Rückwirkung auf das Fleischliche, Konkrete, Gestalthafte unseres Existierens eine allgemeingültige Lösung finden will weil muß. 

Geschieht das nicht, geschieht es nicht durch unsere Lebensausrichtung hin zur Wahrheitsbegegnung, wird es aber nicht ausgelöscht. Sondern es schiebt sich in jene Zeit auf. In die Zeit, die wir "Fegefeuer" nennen. 

Wo wir auf die Seele reduziert sind weil des Leibes und damit der Wirkmächtigkeit in der Schöpfung durch den vorangegangenen Tod entledigt. Damit können wir uns nicht mehr ganz auf Gott hin ausrichten.

Also steht vor dem Wiedereintritt ins Leibganze der Gemeinschaft mit Gott, dem Haupt, die nötige Reinigung und Zubereitung auf diese Einigung mit Gott. Sie wird nunmehr an diesem Ort - man muß ihn so bezeichnen, auch wenn unsere Vorstellung durch "geographische", tektonische Beschränkung nur bedingt diese Wirklichkeiten begreifen können - aus unserer Form in einer befristeten Höllenpein ausgebrannt weil vor Gott gesühnt. Um damit zum Wiedereingegliedertsein in die Gesamtheit der Kirche als Leib Christi zubereitet zu werden.

Solange wir aber leben, haben wir die Möglichkeit, durch unser Handeln unser Schicksal selbst zu bestimmen. Deshalb sollten wir dem Aktuellen mit jener Offenheit begegnen, in der wir wissen, daß das Begegnende keineswegs einmalig ist, sondern sich als prinzipielle Aufgabe der Sinnbezogenheit unseres Lebens vorstellt. Und gelöst werden möchte.

Dazu ist eine Nüchternheit notwendig, die unter Umständen auch durch den allgemeinen Sprachgebrauch aufbereitete Gedankenwelten (wie eine "Corona-Pandemie") zu vertreiben verlangt. Ja, die genau diese Befreiung von scheinbar und nur scheinbaren "aktuellen Problemen" verlangt. Um dann zu sehen, was wir wirklich zu tun haben. Denn um diese wirkliche Wirklichkeit geht es, wenn wir dereinst sterben. Und darin, als Seele, weil Mensch als Geist-Seele in jene Bereiche fallen, in die wir durch unsere Haltung, durch unsere leiblich-fleischliche Prägung "wollen". Weil darauf ausgerichtet sind. Was auch heißen kann, daß uns der Leib an einen Ort zieht, an den wir NICHT wollen, denken wir darüber nach. Wie ... die Hölle.

Aber dorthin NICHT zu wollen, wirklich nicht zu wollen weil darauf hin ausgerichtet sein heißt in jedem Fall, Gott zu ausgerichtet zu sein. Aber um ihm im Endpunkt dieser Ausgerichtetheit (also: Bewegung) zu begegnen, müssen wir rein sein. Rein, weil nichts Unreines ins Himmelreich - und vor bzw. zu Gott - gelangen kann. Wir müssen also nur wahrhaftige Gestaltpotenz (Seele als Form) werden, um sie für die Neuschöpfung beim Jüngsten Gericht bereitet zu haben. Die dieser Potenz nach geschieht. 

Dieser Ort ist es, das Fegefeuer. Er ist der Ort "nach dem Ausgang", also nach dem Tod. Er ist aber erst die Vorhalle zum Himmel. Er ist der Ort der Reinigung, damit wir durch das nächte Tor gehen können - wo Gott unser wartet.

Wenn wir in diesen Tagen vor dem Weihnachtsfest stehen, so sollten wir uns dessen bewußt werden, daß diese institutionelle, institutionalisierte Geprägtheit der uns umgebenden Lebenswelt eine aktive Prägung unser aller Leiblichkeit auf diesen Himmel hin bedeuten soll. Das ist es dann, was wir FEST nennen. Und das ist es dann auch, was wir überhaupt erst KULTUR nennen können.

Widerstehen wir dazu dem, was in den aktuellen Corona-Maßnahmen ALS UNKULTUR versucht, uns diesem Himmel durch leere, billige Ersatzziele zu entfernen. An denen wir eines Tages noch bitter zu leiden haben werden, wenn wir sie nicht als Schein entlarven. Und uns dem Wirklichen zu bereiten und stellen. Auch gegen jene Hände, die uns auf die andere Seite zerren wollen.

Sühnelogik

Es ist eine sehr simple Sühnelogik, die Dante in seiner Comedia so wunderbar und logisch darlegt, wenn er die Hölle durchschreitet.

Wir sollten von ihm lernen. Denn wo immer heute, und in so hohem Ausmaß, gegen die Natur des Menschen und der Welt gesündigt wird, haben wir ausgleichende Gegenkraft zu erwarten.

Deshalb ist die Depotenzierung des Mannes mit völliger Gewißheit die eine Waagschale, der auf der anderen eine zukünftige unermeßliche Knechtung der Frau einhergehen wird. Daß dies die Struktur der islamischen Zuwanderer, die ohne Zweifel Anklänge an unser zukünftiges Rechtssystem (das immer auf einem Rechtsempfinden aufruht) bieten, in so hohem Maß erfüllt, ist deshalb mehr als zufällig.

Der Feminismus sammelt also derzeit Gegenkräfte, die hoffentlich in die Bahnen christlicher Vernunft geraten. Wenn nicht - Gnade ihnen Gott.


*161220*