Teil 2) Ein großer Reset braucht
die alternativlose Bereinigung als Vorstufe
Dämmert es? Die Corona-Hilfe, 27 oder 30 Milliarden (oder mehr, wen kümmert's?) in der ersten Tranche in Wien beschlossen sind zuerst einmal der Steuerlast der Zukunft vorgeschossene Zentralbankgelder, die per Knopfdruck geschaffen sämtliche Schäden ausbügeln sollen. Sodaß die Politik in jeder Hinsicht saubere Hände hat. Die muß nämlich das Geld nicht mal mehr physisch in die Hand nehmen, ist also auch daran nicht schuld, sondern nur einer Notwendigkeit und "Alternativlosigkeit" - alternativlos welcher Vorstellung von Ordnung des Lebens gemäß? - gefolgt.
Manche nennen das THE GREAT RESET - DEN GROSZEN NEUANFANG BEI NULL. Die Auswahl der neuen Figuren am Schachbrett wird nun Rettung genannt. Man brennt erst alles nieder, sodaß sich niemand mehr selbst helfen kann, und wählt nun diejenigen aus, die man zukünftig noch im Spiel haben will.
Anders aber als früher kann nun nicht mehr JEDER daherkommen und sagen, daß seine Fertigungsbude mit alten Maschinen und gerade mal fünfundzwanzig Leuten, die dort ihre Monatsgroschen erschuften, oder daß sein - kurz gesagt - schon lange "zu wenig produktiver Betrieb"
Viele erfahren heute ja zu ihrer großen Ermutigung, daß das Unternehmen, das sie mit aller Kraft von Monat zu Monat wuchten, um den "Bereinigungsprozessen des Marktes" zu entgehen, um sich und ihren Mitarbeitern ihre Arbeitsplätze zu erhalten, in den Augen der Experten nur ein verachtenswertes ZOMBIE-UNTERNEHMEN ist
das Gesamtgeschehen im Land doch nur schädigt weil Kapazitäten bindet, die, frei geworden, die Produktivität in Zukunftsbranchen heben könnten, weil also so viele Betriebe und Unternehmen mit einem Wort gar keine Existenzberechtigung mehr haben, schon lange nicht mehr haben. Sondern daß sie wie Dreck und Kruste am wohlgeschmierten Staatsorganismus hängen und endlich ausgeschieden werden müssen.
Zum
Bild: Auf die Schnelle fand der VdZ kein treffenderes Bild von der
Regierung als Experten- und Wissens- und Allmachtsgremium. Werter Leser,
trifft es nicht die Realität?
Auch
darin: Wer dazugehören will, wer Teil dieses Arkanums aus
Wissensträgern und Entscheidern werden will, der verhülle sich ebenfalls
mit Kapuzen (pardon: Masken). So wird er zum Mitglied einer
Geheimgesellschaft.
Denn
nicht nur sind die Masken nicht mehr als Symbol, wie die Politiker
selbst öffentlich zugegeben haben, sondern sie verhüllen - symbolisch -
das Menschsein als Person an einem Ort und machen es zu einer Funktion.
DAS LEBEN WIRD MIT DER VERHÜLLUNG ZUM RITUS, DER DIE GESELLSCHAFT UND DAS SOZIALE ZUR GEHEIMGESELLSCHAFT MACHT.
Darum
geht es. Das Leben mit Maske wird zu einer symbolistischen
Bildlandschaft. Sie heben die Mitglieder auf die Ebene der durch das
Arkanum - dieser verschworenen Gesellschaft der Wissensträger, die
deshalb "geheim" genannt werden kann, weil ihre Absprachen Grundlage
sind und außerhalb des "normalen Lebens" ablaufen, darunter liegen -
repräsentierten Vorstellung von Rationalität entsprechender
Entscheidungen, und machen alle Maskenträger somit zu dem, was die
Menschen heute doch sein wollen: Zu Experten.
Anders als früher, in dieser sogenannten freien Welt, die aber zu so schlechten Ergebnissen geführt hat - Klima, Corona, Ungerechtigkeit, und ach noch so viel, denn es gibt doch so viele Probleme! - entscheidet nun ein Gremium von Wirtschaftsfachleuten, wie es sich die quasi Zunft-Verbindung WIRTSCHAFTSKAMMER aus dem Rockzipfel gesaugt hat, ob ihr Betrieb (den nur die Förderungen am Leben halten KÖNNEN, weil das Leben in Freiheit von der Politik völlig ausgelöscht wurde) noch weiter bestehen soll.
Wobei diese Experten sicher alle mit Wirtschaftsakademikerabschluß, sicher alle mit dem Zertifikat "globalisierungstauglich", und sicher alle mit erwünschtem oder wenigstens akzeptiertem Parteiausweis, pardon: Derselben Vision von Zukunft, ausgestattet sind.
DIESE GREMIEN - AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT UND EXPERTEN, die begründen, was die Politik will, sich aber nicht zu sagen oder zu wollen wagt - ENTSCHEIDEN ALSO NUN, welches Unternehmen überleben darf. Durch Corona-Hilfen. Um die es ansuchen, das heißt betteln darf.
Denn es können ja, wie gesagt, NICHT ALLE GERETTET werden.
Und seien wir doch ehrlich, werter Leser, ist das nicht gut? Ist das nicht natürlich? Denn wer will ein nicht überlebensfähiges Unternehmen schon wirklich retten? Ist die Corona-Krise da nicht ein herzlich willkommener Anlaß, die lange schon benötigte Katharsis, die nach dem Ausbrennprozeß, der alle Schlacken bereinigt, dafür sorgt, endlich all die Betriebe und Unternehmen loszuwerden, die nur im Wege stehen, die den Gesamtwohlstand nur mindern, die eine prosperierende Wirtschaft - die wir ja hoffentlich bald, also nach erfolgter Impfung, oder nach der nächsten Impfung, also irgendwann jedenfalls, dann aber sicher, wieder haben werden - nur hindern?
Und können wir da nicht dankbar sein, daß nun Fachleute, Experten (sic!) entscheiden, welche Unternehmen von den Schäden der staatlich verhängten Totalzerschlagung der Wirtschaft für diese neue Vision tauglich sind? Der gemäß aus den Trümmern die Landschaft eines neuen Frühlings wieder errichtet werden wird, eine Landschaft voller Düfte und Sonnenschein, voller Güter und voller Glück, voller quicklebendiger Menschen und lachender Gesichter?
Das wird nun von der Politik entschieden. Von einer Zentralregierung, die bis in den letzten Winkel des Landes entscheidet, welche Musik dort zukünftig noch gespielt wird. Die Gott spielt und sagt, was lebenswert und was es nicht ist. Und die ihr Korsett an Ordnungsvorstellungen in ein Korsett des Erwünschten und des Unerwünschten gespannt hat.
Und zwar so geschickt, daß es die Menschen gar nicht merken. Außer die, die ... der Kategorie "zukünftig unerwünscht" zugehören. Aber die sind ohnehin nun pleite, und können nicht mehr viel Lärm machen, weil sie mit dem Rotz kämpfen, sozusagen, und froh sind, ihre täglichen Kreutzer zusammenzukriegen, die ihre Ruine von Leben noch irgendwie am Leben hält. Zumindest so lange, bis sie endgültig verschwunden sind.
Diese Minderheit ist aber zu vernachlässigen. Denn im großen Ganzen, seien wir doch ehrlich, werter Leser, geht es uns doch wirklich gut? Und ist es nicht ein völlig natürlicher Vorgang, den wir in der Tier- und Pflanzenwelt UND DESHALB AUCH IN DER MENSCHENWELT Tag für Tag sehen (wo? ach, irgendwo, da aber sicher), daß das Starke über das Schwache siegt.
Haben wir diesem Prinzip der Welt nicht zu verdanken, daß wir heute an diesem herrlichen Punkt der Geschichte angekommen sind, in der wir unsere Zukunft endlich in die Hand kriegen? Also zumindest, wenn wir dieses und das noch korrigieren. Wozu wir diese Corona-Krise so kräftig wie möglich nützen sollten. Dann, nach ein paar Monaten oder Jahren des Leidens, dann aber werden wir es erreicht haben, das Paradies. So nennt man das ja heute.
Früher nannte man das, was heute alle so herzlich begrüßen, weil es unser aller Leben rettet (darum ging es ja angeblich von Anfang an), freilich TOTALITARISMUS.
Aber früher waren ja alle dumm, oder zumindest dümmer als heute, eh schon wissen. Und hätten wir gewußt, daß es so schmerzfrei geht - hätten wir es dann nicht schon immer so gewollt, nur anders genannt?
*020121*