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Samstag, 22. Januar 2011

Vergiß die Ehre!

Auf BR3-Alpha findet sich ein bereits ausgestrahlter Beitrag (35 min) über das Faktum, daß die Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund, und hier besonders: Türken, auffallend und belegt hoch ist. Der Beitrag geht recht offen mit dem Thema um, auch wenn der linke Interpretationshintergrund immer wieder deutlich wird, und so manche diskutierte "Lösung des Problems" fragwürdig bleibt. Aber es bleiben genug interessante Fakten.

Einer der Mittelpunkte der Sendung ist die Geschichte des Emre. Und hier offenbart sich so manche Fragwürdigkeit, auch, wenn der bayrische Sozialarbeiter dem Türken ausreden will, daß "Ehre" für ihn ein Wert sei. "Ehre kann man nicht angreifen, was ist das wert?"

Nicht nur hier wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, offenbaren sich Integrationsmaßnahmen als Maßnahmen der Persönlichkeitsdiffusion, frei nach dem Motto so mancher psychosozialen Maßnahme: die die Probleme löst, indem sie jene auflöst, die mit einem Umstand ein Problem haben. Damit in der Auflösung der Konkretion, im Verlassen dieser Ebene, werden die wirkichen Antriebe ins Diffuse abgedrängt, so sie weiter ihre Energien aufladen, um sich Entladungswege zu suchen.

Genau dieser Bezug zur Ehre aber ist eines der wertvollsten Güter, die gerade diese Menschen vorweisen können. Eine Gesellschaft, deren Mitglieder ihre transzendenten Bezüge verlieren, verliert jedes Ziel, jede Berechenbarkeit, und löst sich in Tagesprioritäten und Launen auf.


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