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Freitag, 28. Januar 2011

Medienkontrolle am Wertehorizont

Nunmehr hat sich in Österreich der 2009 aufgelöste Presserat wieder neu gegründet. Er soll eine freiwillige Kontrolle bedeuten, in der sich sämtliche Medien des Landes zu einer dem Wertehorizont - den sich diese Herren natürlich selbst geben, und genau dort liegt das Problem! - angepaßten Richtlinie der Berichterstattung verpflichten, oder in die Pflicht genommen werden sollen. Der Kurier berichtet darüber:
 
"Wir sollten nie vergessen, dass Selbstkontrolle immer besser ist als Fremdkontrolle" so das Eröffnungs-Statement des Journalistengewerkschafters und Presserats-Präsidenten Franz C. Bauer beim Festakt anlässlich des Neustarts des Österreichischen Presserats. Darüber, dass die Begehrlichkeit des Staates nach Kontrolle der Medien wächst, sobald die Selbstkontrolle fehlt, war man sich mit Österreichischen Medienmachern, heimischen und internationalen Medien-Wissenschaftern und -Machern einig.

Problemzone bleiben freilich ausländische Medien. Die machen ja bekanntlich in den neuen Medien längst den Löwenanteil aus, entziehen sich also jeder Kontrolle, wirken aber zwingend ins Land. Deshalb hat der Presserat als Anliegen formuliert, internationale Vereinbarungen ähnlichen Inhalts anzusteuern.

Nett gesagt. Das erinnert an die salbungsvollen Worte 1994 so mancher, die "Werte nach Brüssel" tragen wollten ...

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