Den Artikel, der sich in der Presse findet, viel zu kommentieren erübrigt sich, er soll hier in seinen wesentlichen Teilen einfach übernommen sein. Alles spricht für sich.
Vielleicht geht es der Klimaforschung" genau so, wie der Genforschung. Rupert Sheldrake berichtet in "Das schöpferische Universum" darüber. Darüber, wie Forschungsergebnisse, öffentliche Meinung, Politik und Forschungsgelder zusammenhängen. In den 80iger Jahren kamen auch in der Genforschung sensationelle Versprechen, was mit der Entschlüsselung des Genocodes alles besser und gelöst würde. Die Meldungen auch in den Medien überschlagen sich, welche Geißeln der Menschheit nicht bald alle entschärft, welche Krankheiten geheilt, welche Unbill beseitigt würden. Währenddessen flossen Milliarden und Abermilliarden, die einen eigenen Zirkel der Selbsterfüllung auslösten.
Bis, ja bis sich nach längerer Zeit, nach Jahrzehnten, denn doch die Ernüchterung nicht mehr verbergen läßt, die die zunehmend exaktere Befassung mit den bloßen Tatsachen, die allmählich auch die falschesten Interpretationen austrocknen, ergibt. Wenn also die Milliarden und Abermiliarden, die direkt in die Klimaforschung gesteckt wurden, zu etwas gut waren, dann vielleicht dazu, die hysterischen Fehlprognosen der letzten Jahrzehnte allmählich auszutrocknen. Hohes Lehrgeld, sozusagen! Aber durch die Einengung des Fokus auf diese Interpretation - Klimakatastrophe - wurden erstmals wissenschaftliche Bedingungen geschaffen. Erstmals langjährige Meßreihen unter seriösen Bedingungen erhoben, etwa. Und sieh da: Die malen nun mehr und mehr ein Menetekel ganz anderer Art an die Wand. Daß an der ganzen Hysterie einfach ... NICHTS dran war.
Das prognostiziert der Verfasser dieser Zeilen. Die einzige Katastrophe, die bleibt, ist die der politischen Fehlentscheidungen, die insbesonders Österreich und Deutschland in ein Niemandsland geschossen haben. Denn die großen Mächte der Welt und die wenigen Stimmen der Vernunft, die es in der Politik noch gibt, haben sich einen Dreck um den Klimawahn gekümmert. Mit Recht, wie sich nun herausstellt. Nun sitzen wir aber da, mit einem Kostenblock, von dem zu lösen niemand - vorerst - den Mut haben wird. So lange, bis wir ihn wirklich nicht mehr tragen können. Aber bis dahin ist es noch weit. Denn nahezu die gesamte politische, ökonomische und "intellektuelle" Oberschicht unserer Länder ist in die Massenpsychose involviert.
Hier nun die Presse:
Auch beim Klimawandel wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird,
das zeigt sich etwa beim Blick von Nasa-Satelliten auf das Eis der
Arktis: Vor einem Jahr war die eisbedeckte Fläche dort so klein wie nie,
nämlich 3,41 Millionen Quadratkilometer. Klimabesorgte fürchteten das
Ärgste, Klimagewinnler machten Schiffe flott, auf dass sie Amerika,
Europa und Asien auf den kurzen Wegen durch die Arktis verbinden, statt
die weiten um Afrika herum oder durch den Suezkanal nehmen zu müssen.
Aber die Wege blieben zu: Schiffe froren ein oder mussten umdrehen.
Das arktische Eis hat sich gegen alle Erwartungen nicht weiter
ausgedünnt, ganz im Gegenteil: Am 21. August bedeckte es 5,12 Millionen
Quadratkilometer, über die Hälfte mehr als im Vorjahr.
Das will
nicht viel besagen, im Vorjahr kamen zur Erwärmung üble Winde hinzu,
heuer blieben sie aus, und Schwankungen von Jahr zu Jahr in einer Region
der Erde erlauben kein Urteil darüber, wie es weitergeht mit der
globalen Erwärmung. Und ob es überhaupt weitergeht mit ihr: Seit 15
Jahren steht sie still, die offizielle Klimaforschung – die des
UN-Klimabeirats IPCC (Intergovernmental Panel On Climate Change) – hat
es lange ignoriert, nun nimmt sie es zur Kenntnis.
Das ist einer
der Punkte, der nach dem Ritual bekannt wurde, das alle fünf, sechs
Jahre die Welt in Erwärmungsatem hält: Dann publiziert das IPCC seine
Sachstandsberichte, hunderte Seiten Wissenschaft. Und dann publiziert
das IPCC auch das Entscheidende: Eine 31-seitige Zusammenfassung für die
politischen Entscheider. Publiziert wird nächste Woche in Stockholm,
aber, auch das gehört zum Ritual: Entwürfe des Kerndokuments gelangen im
Vorfeld an die Öffentlichkeit.
Was diesmal durchdrang, hat es in
sich: Da wird die Erwärmungspause bestätigt (Erklärung gibt es nicht);
da wird konzediert, dass es im Mittelalter warm war wie heute (bei viel
weniger CO2); unerwähnt hingegen bleiben die Hurrikans, die
im letzten Bericht noch viel Raum einnahmen (die heurige Saison ist noch
nicht vorbei, bisher war sie eine der schwächsten).
Aber all das
sind Peanuts: In der Hauptsache wird das Fundament des ganzen
Klimawandelgebäudes umgebaut. Das heißt equilibrium climate sensitivity
(ECS), es gibt an, um wie viel die Temperaturen sich erhöhen, wenn die
CO2-Gehalte der Atmosphäre sich verdoppeln. Den Wert kennt
niemand, man kann ihn auch nicht experimentell erheben, man kann ihn nur
abschätzen, über Paläodaten etwa. So kursieren alle erdenklichen
Vorschläge, von null Grad Celsius bis zehn Grad.
Prognosen lagen extrem falsch
Das IPCC legte sich im letzten Sachstandsbericht (2007) auf „über
zwei Grad Celsius“ fest, die seien „likely“, aber am wahrscheinlichsten
seien drei Grad. Nun wurde das „likely“ auf 1,5 Grad herabgestuft (und
einen wahrscheinlichsten Wert gibt es nicht). Dieses halbe Grad ist
viel, aber irgendwann muss das IPCC seine Prognosen den gemessenen Daten
annähern. Denn den Prognosen wurde gerade ein übles Zeugnis
ausgestellt: Von 117 standen nur drei halbwegs im Einklang mit der
Erwärmung der letzten 20 Jahre. 114 waren falsch, und wie: Die gemessene
Erwärmung war halb so hoch wie die prognostizierte: „Die gegenwärtige
Generation von Klimamodellen reproduziert nicht die beobachtete
Erwärmung der letzten 20 Jahre“, resümierten die Forscher um John Fyfe
(Canadian Center for Climate Modelling), die den Befund erhoben (Nature
Climate Change, 3.9.).
Ob die Selbstkorrektur des IPCC genügt, die
von Fehlern und Skandalen zerrüttete Glaubwürdigkeit der Institution zu
beleben, sei dahingestellt. Myles Allison (Oxford) etwa plädiert dafür,
das IPCC (ein Mischwesen aus Wissenschaft, Behörde und Politik) möge
sich stärker verwissenschaftlichen statt weiter „Dokumente fast
biblischer Unfehlbarkeit“ produzieren zu wollen.
Nachtrag: Mittlerweile ist der erste Teil des IPCC-Berichts (zur Erinnerung: der IPCC ist KEIN wissenschaftliches Gremium, sondern eine politisch gewollte und zu politischen Zwecken eingerichtete Institution) in Stockholm vorgestellt worden - gründlich in seinen Aussagen überarbeitet, wie man sieht. Wer schon auf Einkehr der Vernunft gehofft hatte, hat nicht mit der Zähigkeit von Schmarotzern gerechnet. Die drehen dann einfach an der Hysterieschraube. NEIN, es ist nicht anders, sondern VIELVIEL schlimmer, so der Bericht nun im Endlaut. Die Gegner der Klimawandelkatastrophentheorien würden zwar "immer wissenschaftlicher auftreten", aber die Menschen sollten doch die Augen aufmachen und die Stürme ansehen, die heuer über die USA getobt wären. Daß das alles menschengemacht sei, sei "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" anzunehmen. Und alle zwölf Stunden steigt das Meer an der Atlantikküste bei Brest und die Nordsee bei Frederikskoeg um gute 3 Meter, mit freiem Auge zu sehen - wenn das nichts heißt!
Aber nicht nur das - die Perspektiven des "Kampfes gegen den Klimawandel" werden zur allgemeinen politischen Utopie, und sie offenbaren übrigens damit ihre wahre Natur. Die Leiterin des UN-Klimasekretariats, Christiana Figueres: "Ich habe mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs und mit nicht staatlichen Organisationen gesprochen und ich bin zuversichtlich." Es gebe beeindruckende Initiativen. "Und die Staaten begreifen, dass Klimaschutz Jobs schaffen und den Lebensstandard erhöhen kann." Zudem könne er politische Stabilität schaffen.
Aber nicht nur das - die Perspektiven des "Kampfes gegen den Klimawandel" werden zur allgemeinen politischen Utopie, und sie offenbaren übrigens damit ihre wahre Natur. Die Leiterin des UN-Klimasekretariats, Christiana Figueres: "Ich habe mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs und mit nicht staatlichen Organisationen gesprochen und ich bin zuversichtlich." Es gebe beeindruckende Initiativen. "Und die Staaten begreifen, dass Klimaschutz Jobs schaffen und den Lebensstandard erhöhen kann." Zudem könne er politische Stabilität schaffen.
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