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Donnerstag, 15. Juli 2021

Je jungfräulicher, desto mehr Kinder (2)

Weil es scheinbar auch ohne Tugend geht, und sich die Säue weiter in der Kloake suhlen können. - Sondern die noch viel viel weniger Prozent an Vätern (und Müttern, meinetwegen, obwohl die geschätzt zu weiteren 50 Prozent nur verlängerter Arm der Vampire und Marder sind, zu denen die Mehrheit wurde; beide Viecherlein laben sich bekanntlich am Blute der noch lebenden Opfer, bis die ausgesaugt und tot sind) die sechs, sieben, acht oder fünfzehn Kinder bejaht (und geschenkt bekommen) haben. Nur die sehen, wie ihnen am lebenden Leib die Organe herausgerissen, die Kinder enteignet und sie zu Bittstellern des Staates wurden, der jenen Teil am Einkommen "ergänzt", den er zuvor durch Steuern geraubt hat. Die er aber nur unter Auflagen gewährt, die eine strikte ideologische Ausrichtung an der staatlichen Doktrine zur Bedingung machen.

Sieht man von dem Umstande ab, daß wir uns doch bitte endlich mit dem Gedanken anfreunden sollten - und gerade die sogenannten "Konservativen" (und wieviele rühmen sich dessen, es ist täglich neu zum Wundern, aber vor allem zum Kotzen) scheinen hier die Mittel durch den Zweck geheiligt zu wissen - daß das Wohl und Wehe jedes Volkes, und damit auch sein Nachwuchs, ja vor allem seine Demographie!, in der Hand Gottes liegt. 

Vielleicht will Gott es so, daß unsere Länder und Völker aufgeblüht sind, um nun den Gang alles Blühenden zu erfahren, um nämlich auch diesen Teil des Lebens vor Gott überwinden zu lernen: Das Verblühen und Sterben. Warum also sollte das nicht so sein? Schon gar in einer Zeit wie der unsrigen, in der es nicht einmal mehr diese FÜNF Gerechten und Heiligen* gibt (das glaubt der VdZ tatsächlich), die Gott nahe genug stehen, um sich an seine Brust zu schmiegen und zu bitten, daß er den Arm doch noch einmal zurückhalten möge, mit dem er diese lasterhaften, bösen Menschen wie dereinst die von Sodom und Gomorrha von der Bühne wischen wollte.

Weil der Weg des Menschen immer und unter allen Umständen (wenn nicht gleich, so doch mit gewisser Verzögerung und meist dann auf anderen, überraschenden, also neuen Wegen) ein Dialog mit seinem Schöpfer und Meister ist, Gott, ist deshalb auch sein Tugendstand von Bedeutung, nicht Aufklärung über Verhütung oder Geburtenkontrolle.** Kein Mensch kann ein Kind "machen", kein Gesetz kann einen demographischen Umstand fördern, hervorrufen oder verhindern. Schon gar nicht "nachhaltig", welches Wort doch heute so hohe Konjunktur feiert. 

Aber ist noch niemandem der Gedanke gekommen, daß alles das, was uns heute "zustößt" und wofür es so viele Schuldige gibt, eine folgerichtige Antwort der Geschichte auf das Verhalten der Nachkriegsgeneration und deren noch mehr verdorbene Nachkommen zurückzuführen sein könnte? Die Geburtenboomer waren es, die gerne zur Flasche und vor allem zur Tablette griffen, die jede Verantwortung abliefern wollten, um dann den Dauerurlaub einer fetten, langjährigen Pension zu genießen, die zu erarbeiten sich gefälligst andere mühen sollen. Denn kraft der Mehrheitsmacht in der Demokratie machen diese Geburtenboomer ja bald auch jene satte Mehrheit aus, die die Minderheit noch mehr zwingen und versklaven kann. Ganz "demokratisch" und damit moralisch gut, was sonst? 

Dafür lohnt es doch, die Kinder egal welchem Rattenfänger zu verkaufen, wenn er nur das Ungeziefer vertilgt, dafür ist doch gerechtfertigt, sie ideologisch versklaven zu lassen, und sowieso sich selbst zu überlassen. Samt Ideenkatalogen, die jeden, wirklich jeden Ausweg versperren, weil alles ja sowas von "wissenschaftlich" und "intelligent" ist. 

Kein Gedankengebäude der Gegenwart mehr, das NICHT irgendein eleganter Deckvorhang ist, - gewebt aus dem omnipotenten und ungreifbaren Rohstoff namens Liberalismus, mit Luxus-Chamäleon-Beschichtung, natürlich, und nach Belieben in alle Farben zu verwandeln - hinter dem es sich bequem verduften läßt. Hinter dem aber sogar das noch möglich ist: Hervorzulugen um kräftig auf die dumme Politik zu schimpfen. 

Und auf die Jungen. Denen freilich jene Geschwister fehlen, die neben ihnen stehen, um die Last zu tragen, die - wie bei jedem Mißbrauchsopfer: Unter eifrigster eigener Zustimmung zum Übel! - ihnen aufgebürdet wird. Während die Alten zuhause Stapel von Tagebüchern vollschreiben (wenn sie nicht gerade in Granada in der Sonne liegen), täglich neue Erklärungen für den schlimmen Zustand der Welt konsumieren, Stunden um Stunden mit ihrem Hauspsychologen telephonieren, in denen sie ihre hoch komplexen seelisch-geistigen Probleme, die ihnen ihre eigenen Eltern zugemutet haben, pflegen, hätscheln und hegen, und sich die nächsten Theoriesklerosen auf Kosten der Krankenkasse einziehen lassen, die es möglich machen, sich zu bücken, ohne die eigenen Beine zu sehen und dann feststellen zu müssen, in welcher Jauche sie stehen.

Selig sind, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott anschauen. "Besser sind die Wunden und Schläge des Liebenden, als die listigen Küsse des Hasses." (Sprüche 27,6)

 

*Der Technizismuswahn ist ja so weit gegangen, daß er auch die Gnade Gottes meint ersetzen zu können. Um nun selbst die Welt auf vielfache Weise zu retten. Denn auf die Barmherzigkeit Gottes zu warten - dafür reicht die Zeit nicht mehr, wie wir gehört haben. Die Gutheit als technisch gemachte Heiligkeitsfratze wähnt sich eben auch Gott überlegen. 

**Man kann sich über die Naivität, ja über die ausgewachsene Dummheit der Chinesen nur noch wundern, die nun am besten Wege sind, auch von der Zweikind-Politik abzuweichen, und die Tore für eine Dreikind-Politik zu öffnen. Weil es nicht nur eine nun auch dem humpelndsten Blinden ersichtlich überalterte Bevölkerung gibt und noch mehr geben wird, sondern weil auch die Zweikind-Politik die demographischen Probleme nicht zu lösen vermochte. Es wird nach wie vor nicht (oder nur unwesentlich) mehr geboren (pro Frau, sozusagen), sondern (und das ist ein wahrlich dickes, fettes Problem, vor dem wir uns allmählich sogar fürchten sollten) es gibt bereits heute einen Männerüberschuß von (und das ist die Zahl von vor ein paar Jahren) 90 Millionen Männern. Die keine Frau mehr finden! 

Womit wir einen der Motoren für den chinesischen wirtschaftlichen Aufstieg vor uns liegen haben. Denn angesichts dieser Tatsache sieht sich jeder chinesische Mann (noch dazu total verhätschelt vom Elternhaus, ein bekanntes chinesisches Phänomen) mit der Notwendigkeit konfrontiert, sich finanziell möglichst gut aufzustellen, also zu arbeiten, bis die Arschbacken knacken. Um so für eine Frau attraktiv zu sein, egal wie häßlich er sein mag. (Wir kennen das doch auch von uns: Geld verheiratet, was sonst; diese ganze Liebessülzerei ist doch blanker Puderzucker, den der erste Wind verweht.) Und wer immer es "zu etwas bringen will" will in Wahrheit nur den Besitz des größten Schlubbi beweisen. Das gilt auch für Frauen, übrigens! Es geht um Befruchtungspotenz, nur die ist Macht. Kein Darsteller auf der Bühne des Lebens (und der in Festspielhäusern um nichts weniger), die nicht die Weiber im Publikum beeindrucken und später, nach dem Abschminken, diesem Ablegen der Maske, flachlegen wollen.

Aber eine staatliche Beschränkung (und die ist in jedem Fall ein Verhinderungsfaktor, selbst wenn man die Zahl der erlaubten Kinder absehbar bald auf achtundzwanzig festlegt; die Sache ist unter keinen Umständen mathematisch! das Zusammenspiel mit der Freiheit und der Liebe als Liebe zu Welt und Fruchtbarkeit drückt nur eine ganz andere Wahrheit aus: Daß Kinder einem Akt der Liebe Gottes zu uns Menschen zuzuschreiben sind, nicht der Beschaffenheit von Penissen und hormonal hochgeputschten Vaginalexzessen. Heiligkeit ist zu mühsam und zu unsicher obendrein. Wozu also diese Mühe, wenn es anders auch geht?


*070721*