Jetzt hat aber Schuld etwas Heimtückisches. Weil sie ein Widerspruch zum ontischen Gefüge dessen ist, was einerseits der Welt zugrunde liegt (also über die Idee durch die wollende Liebe Gottes "zum Weltwerden schiebt"), und anderseits den, der gegen diese Ordnung verstößt (weil allem Weltsein eine ideenhafte Ordnung zugrunde liegt, die jener Ort ist, an dem alleine sie bestehen kann), eine reale Spannung in sich verspürt. Die Abführung verlangt. Sei es, daß man sie in Alkohol und Drogen versenkt, sei es, daß man sie in Ersatzhandlungen abführt, WENN die Handlung, die diese Spannung auf natürliche Weise abführen würde, so tabuisiert und abgelehnt wird, daß sie nicht in Frage kommt.
Und dem VdZ fallen mit Sicherheit noch jede Menge mehr solche Fälle ein als Ihnen, werter Leser, jede Wette! Fälle, wo der Mensch in einem Widerspruch zur ontischen Ordnung Gottes lebt, und nicht nur das, wo dieser Widerspruch zu einem Teil seiner Identität und Stellung in der Gesellschaft geworden ist, die abzulegen ihn mit einem schrecklichen sozialen Tod konfrontieren würde. Weshalb er bei der Sünde bleiben wird.
Zumalen es ja etwas ganz Schlaues gibt. Es gibt "Sündenbockverfahren." Es gibt Verfahren, in denen ein ganzes Sortiment von schlechten Dingen und Menschen bereitstehen, die zu verdammen die Abführung jeder Menge schlechter Energien erlaubt. Wo in der Bekundung, zu den Guten zu gehören und das Schlechte (das über aktuelle, allgemeine "Sünden", die, wie zum Beispiel beim "CO2-Sünder" mit Sünde so viel zu tun haben wie der Brummkreisel mit dem Reißzahnnerv des Tubunga-Gorilla in Raineawanga im Zululand.
Ahnen Sie schon, wo es hinausläuft, werter Leser? Es ist ja ganz einfach, und nach Sigi Freud genau umgekehrt, wie das, vortäuscht sich um etwas zu bekümmern, was sich durchs genaue, ganz fest und fanatisch festgelegte Gegenteil ausdrückt. Er darf also auf keinen Fall erwischt werden. Wie macht man das?
Etwa so: Der Veganistiker sagt, daß er sich um die Unverletztheit der Erde, dieser Mama Gaia sorgt. Aber er vertuscht damit nur seinen viel perfideren Plan, der wie alle Pläne feiger Existenzen hinterrücks arbeitet. Er will also durch seine Flagge "Liebt und schützt Mama Gaia!" nicht nur verhindern, daß er genau das Bekannte in einem unbedachten Augenblick tut - die Entjungferung der Mama. Die schützt er also, so sagt er, und will jeden wegsperren, der nach Vergewaltigung von Mamas auch nur nach Testosteron riecht.
Der Veganismiker macht es anders. Er zwingt die Mama, indem er sie in tiefe Armut und ins Elend stürzt. Und dazu verhindert er, daß die Technik zur Anwendung kommt, ja er sorgt dafür, daß alles vernichtet wird, was das Jungfernhäutchen der Gaia verletzen könnte. Den Pflug, den Beschneidefeitel, die Kupferzange, die Kette zum Anhängen des Stiers, den gestalteten Renaissancegarten mit dem zentimetergenau getrimmten Einsortenrasen, das Plastik für Trinkhalme (außer für die Halme und Stäbchen der Covid-Tests und die Multi-Kunststoff-Komponenten-MuNaSchu-Masken; aber gut, die werden wenigstens in China hergestellt), die solide Zuchtwahl wie überhaupt das Züchten von Spezialrassen, oder das Trainieren von Hochleistungen (wie die spanischen Barricade-Pferdchen), kurz (weil die Liste könnte ewig verlängert werden): Alles, was auch nur irgendwie nach Kultur aussieht und nicht (in seinen und nur in seinen Augen) "sinnvoll" ist und nicht von selber auf den Bäumen wächst und herunterfällt.
Übertrieben? Wie der werte Leser meinen, wie er meinen. Aber er sei wenigstens ehrlich: So ein bißchen zuckt es da schon im Öhrchen, daß es damit irgendwie etwas zu tun haben könnte.