Weil er mit Ferrari Meinungsverschiedenheiten hatte, sodaß man ihm die Verkaufslizenz entzog, setzte sich der Schweizer Autohändler Peter Monteverdi 1965 hin, und begann, sein eigenes Sportauto zu konstruieren. Am Automobilsalon in Genf 1970 war es soweit: Er präsentierte den ersten "Monteverdi Hai". Zwar noch mit beträchtlichen Kinderkrankheiten, sodaß sich Monteverdi eher Geländewagen zuwandte, aber zumindest als beeindruckendes Zeugnis menschlichen Eigenwillens.
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Der voluminöse und schwere, aus Gußeisen bestehende Motor des Hai ragt weit zwischen die beiden Sitze hinein – man hat das Triebwerk sozusagen im Nacken. Der Wagen – obwohl nur 1,03 Meter hoch, besitzt dadurch einen relativ hohen Schwerpunkt. «Wedel- und rasche Spurwechselversuche bei hohen Geschwindigkeiten weiss der Hai nicht besonders zu schätzen, dies dürfte vor allem auf die Massenträgheit der rund sechshundert Kilo schweren Antriebseinheit zurückzuführen sein», schrieb die für ihre Testberichte bekannte «Automobil-Revue» am 12. November 1970. Statt der angekündigten rund tausenddreihundert Kilo wiegt er laut «AR» tausendsiebenhundertsechsundfünfzig Kilo. Den Sprint auf hundert Kilometer pro Stunde schafft er in immer noch beeindruckenden fünf komma null Sekunden und die Spitze wird bei zweihundertsiebzig Kilometer pro Stunde gemessen. Allerdings genehmigt sich der Hai im Schnitt 26,2 Liter Benzin auf hundert Kilometer – auch das ein Spitzenwert. Der Raubfisch kostete 1971 mit 82 400 Franken 25 Prozent mehr als ein Ferrari Daytona.
«Der Hai war ein verrücktes Auto», sagt Gerhard Mutterer, ehemaliger Monteverdi-Verkaufsleiter. «Wir hatten aber nicht die Gelegenheit, das Auto genügend auszuprobieren und zu prüfen.» Geplant war eine Kleinserie von fünfzig Exemplaren mit zwei Motorversionen. «Die Grundidee war sicher, den Hai zu verkaufen. Man hätte ihn aber weiterentwickeln müssen», sagt Mutterer. Das erste Modell sei sehr kurz geraten, «der zweite Hai mit verlängertem Radstand war schon besser», erklärt Mutterer: «Man konnte darin sitzen.» Weitere Schritte wären nötig gewesen, mitunter profane Dinge: «Man hätte den Motor von außen zugänglich machen müssen», so Mutterer.
«Der Hai war ein verrücktes Auto», sagt Gerhard Mutterer, ehemaliger Monteverdi-Verkaufsleiter. «Wir hatten aber nicht die Gelegenheit, das Auto genügend auszuprobieren und zu prüfen.» Geplant war eine Kleinserie von fünfzig Exemplaren mit zwei Motorversionen. «Die Grundidee war sicher, den Hai zu verkaufen. Man hätte ihn aber weiterentwickeln müssen», sagt Mutterer. Das erste Modell sei sehr kurz geraten, «der zweite Hai mit verlängertem Radstand war schon besser», erklärt Mutterer: «Man konnte darin sitzen.» Weitere Schritte wären nötig gewesen, mitunter profane Dinge: «Man hätte den Motor von außen zugänglich machen müssen», so Mutterer.
*270910*