"Das Sein, wie immer es sein mag - das heißt [...] schon dies: das Sein wie immer es denkbar sein mag. Denn das Sein ist, wie ES ist, und wenn ich es denke, denke ich ES - falls ich gemäß dem Willen zum wahren Erkennen zu denken bemüht bin - so wie es ist."
"Selbst das Nichts denken setzt das ES denken voraus - denn das Nichts ist nur denkbar in seinem Bezug auf das Sein, als das Denken von dessen Abwesenheit. Nichts ist nur denkbar als Nicht von Etwas. Es hat für sich kein eigenes Sein."
"Denken heißt immer: Denken von Sein und damit Erkennen von Sein. [...] Wer denkend frägt, wie er mit seinem Denken zum Sein, so wie es ist, zu gelangen vermöge, welche Brücke es gebe, um aus dem Denken hinauszugelangen, zum Sein, der sucht, was er hat, was er in jedem seiner Gedanken schon hat, und da er es außerhalb seiner Gedanken zu suchen versucht, wird er es ewig nicht finden - das Sein."
"Das wissende Haben des Seins, ja jeglichen Seins, ist die Urtatsache, ist das Urwissen des menschlichen Denkens. Wer sagt, das verstehe er nicht, mag Richtiges sagen. Wer aber sagt, das gebe es nicht, weil er es nicht zu verstehen vermag, der redet wie ein Verwirrter. Denn er entscheidet doch eben, indem er dies sagt, über die Erkenntnis des Seins. Er muß doch das Sein schon erkannt haben, das Sein überhaupt, um behaupten zu dürfen, dieses besondere Sein der Erkenntnis des Seins durch das Denken gebe es nicht."
"Wer sagt, das Sein sei nicht zu erkennen - wenigstens nicht für menschliches Denken - der behauptet nicht nur, zu wissen, was Sein ist, er beanpsrucht auch, die Erkenntnis des besonderen Seins, das er "Erkennen" genannt hat, selbst zu besitzen. Wer könnte auch sagen, Erkennen des Seins sei unmöglich, ohne zu wissen, was Erkennen und Sein und Bedingung des Erkennens und Seins ist."
"Selbst das Nichts denken setzt das ES denken voraus - denn das Nichts ist nur denkbar in seinem Bezug auf das Sein, als das Denken von dessen Abwesenheit. Nichts ist nur denkbar als Nicht von Etwas. Es hat für sich kein eigenes Sein."
"Denken heißt immer: Denken von Sein und damit Erkennen von Sein. [...] Wer denkend frägt, wie er mit seinem Denken zum Sein, so wie es ist, zu gelangen vermöge, welche Brücke es gebe, um aus dem Denken hinauszugelangen, zum Sein, der sucht, was er hat, was er in jedem seiner Gedanken schon hat, und da er es außerhalb seiner Gedanken zu suchen versucht, wird er es ewig nicht finden - das Sein."
"Das wissende Haben des Seins, ja jeglichen Seins, ist die Urtatsache, ist das Urwissen des menschlichen Denkens. Wer sagt, das verstehe er nicht, mag Richtiges sagen. Wer aber sagt, das gebe es nicht, weil er es nicht zu verstehen vermag, der redet wie ein Verwirrter. Denn er entscheidet doch eben, indem er dies sagt, über die Erkenntnis des Seins. Er muß doch das Sein schon erkannt haben, das Sein überhaupt, um behaupten zu dürfen, dieses besondere Sein der Erkenntnis des Seins durch das Denken gebe es nicht."
"Wer sagt, das Sein sei nicht zu erkennen - wenigstens nicht für menschliches Denken - der behauptet nicht nur, zu wissen, was Sein ist, er beanpsrucht auch, die Erkenntnis des besonderen Seins, das er "Erkennen" genannt hat, selbst zu besitzen. Wer könnte auch sagen, Erkennen des Seins sei unmöglich, ohne zu wissen, was Erkennen und Sein und Bedingung des Erkennens und Seins ist."
Daniel Feuling, in Hauptfragen der Metaphysik
*180910*