Der (46minütige) Film eines schwedischen Regisseurs über die Wirtschafts- und Finanzkrise der letzten beiden Jahre erzählt nichts Neues, insofern ist er entbehrlich, wenn auch didaktisch gut gemacht, vor allem auch für den Laien. Auch, wo er vor den, als "Krisenbekämpfung" ausgegebenen, nächsten, noch zahlreicheren, noch gewaltigeren Blasen (als von Werten nicht gedeckte Geldmengen) warnt, denn damit ist die nächste Krise vorprogrammiert, und sie wird unvergleichlich gewaltiger werden, als die letzte war.
Aber er macht die Geschehnisse (gar nicht so überdramatisiert) mit dem Epizentrum USA deutlich, und er macht sehr anschaulich, was in den letzten Jahren passiert ist: in der Entstehungsgeschichte seit 1999, in den Auslösern 2007.
Was er freilich nicht darstellen kann ist, was weiter passieren WIRD. Daß eine nächste, noch gewaltiger Krise kommen wird ist so sicher wie das Amen im Gebet, daran wird kein Weg vorbeiführen, was immer die Politik auch erzählt. Die derzeitige "Überdosis" an Geld in den Märkten, weltweit, kann nicht auf normalem Weg assimiliert werden. Das Konzept der Produktivitätssteigerung, die den Zinsdruck auffangen soll, hat noch nie funktiniert, und ist insofern lediglich Ausweis der Realitätsferne der vorgeblichen Eliten.
*250910*