"Einstens war dieser Mensch nicht, jetzt lebt er, bald wird er als Mensch nicht mehr sein, usw.
Wer diese verschiedenen Schauweisen des einen und selben Geschehens - auch die Schau ganz nur in die Zukunft des "jetzt" noch nicht seiend gewesenen Menschen mitnehmend - in einem einzigen komplexen Begriffe metaphysischer Art zu einen verseht, so daß er die dreifach-zeitliche Schau überzeitlich erfaßt, der kann wenigstens ahnen, wie Gott schaut und ist, wenn Er, der Zeitlose, Ewige, das Zeitliche bildet und weiß.
So versuche man es; und man wisse: Bilder und Gleichnisse helfen hier nichts, weil sie notwendiger noch als Begriffe in die zeitliche Wandlung gestellt sind und stellen."
D. Feuling, in "Hauptfragen der Metaphysik"
*190910*