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Donnerstag, 9. September 2010

Geborgter Glanz

Cusanus meint in seiner Schrift "Kritik des Alchoran", die er dem Papst Pius II. widmet, daß der Koran (Alchoran) seinen "Glanz", wo wir ihn als solchen empfinden, nur dem christlichen Evangelium verdanke. Denn dieses hat das Wissen um Gut und Böse in seinem Antlitz des Schönen (oder Häßlichen) geprägt und gehoben.

Schon die Fülle der nachweisbaren sachlichen Irrtümer, die zahlreichen Widersprüche zu jenen Büchern des Alten Testaments, die er als Teil seiner selbst aufgenommen hätte, wie sie sich im Koran fänden, sei bei schon oberflächlichstem Studium Indiz dafür, daß das Buch keinesfalls Wort Gottes sein könne.

Ziel der Arbeit des Cusanus war zu beweisen, daß überall dort, wo der Koran vom Evangelium abweicht - der Koran selbst sei ja wesentlich ein Versuch, das Evangelium "bequemer", um den Götzendienern eine Umkehr leichter zu machen (also eine Art "Umbrechen in die Logik des Vernunfthorizonts Mohammeds") - dies entweder auf Unwissenheit des Verfassers, oder höchst persönliche und fragwürdige, abzulehnende Absichten zurückzuführen sei. Wo Mohammed nicht die Ehre Gottes und das Heil der Menschen, sondern seine eigene Ehre suchte.

 
*090910*