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Samstag, 1. Januar 2011

Die größten Vermögen der Geschichte

Man hat hochgerechnet, und Patrick Bernau erzählt es in der FAZ, daß Julius Cäsar seinerzeit ein Vermögen besaß, daß etwa einem 20tel, also 5 Prozent, der Wirtschaftsleistung der gesamten damaligen Welt entsprach. Aber dem standen auch teure Fertigprodukte gegenüber:

In Lebensmitteln und Wohnungen gerechnet, betrüge sein Reichtum heute nur noch rund 30 Milliarden Euro - damit stünde er auf der Liste der reichsten Weltbürger erst auf Platz vier. Hätte sein Vermögen in Form von Gold und Silber die Zeit überdauert, wäre es gar nur noch 500 Millionen Euro wert.

Dafür hatten die reichen Römer einen anderen Vorteil: Sie hatten enormen Einfluss auf die Politik. Das gilt selbst für die Zeiten vor Cäsar, als Rom noch eine Republik war, in der die Bürger ihre Politiker wählen konnten. Doch in der Praxis wählten die Bürger nur solche Politiker, die im Wahlkampf soziale Wohltaten bezahlten - und zwar aus eigener Tasche. Das wollte erst mal finanziert sein, und dazu brauchten viele Politiker Kredite - eben von den Reichen. Wenn die einem Kandidaten den Kredit verweigerten, hatte er praktisch keine Wahlchancen mehr.
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