Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 2. November 2014

Einfach nur tragisch (2)


Teil 2) Wie jeder Esoteriker die Welt und Gott in den Arsch tritt.




Diese transzendente Dimension der Welt, des Kosmos, wird nun auf eine Weise eingefügt bzw. verstanden, die nichts anderes tut als jene Wissenschaft, die sie kritisieren. Der Geist wird physikalisiert. Das ist das, was die Esoterik insgesamt ja tut. Sämtliche spirituellen Zeugnisse werden nun in dieser Richtung interpretiert. Also wird "Spiritualität" auf dieselbe materialistische, technizistische Grundlage gestellt wie jene Wissenschaft, die kritisiert wird. Damit erweitert aber derselbe fatale Irrtum, in den das Abendland geschlittert ist, lediglich seine Anwendungsfelder. Vermeintlich. Denn er endet genau dort, was er zu integrieren vorgibt - am Geist. Esoterik ist diametral der Wahrheit entgegengesetzt, ist geistloser Technizismus (so, wie es sich auch in vielen Religionen nämlich gebildet hat).

Und wo sie sich eklektizistisch religiöser Wahrheit (etwa im Ausschlachten der Heiligen Schrift) bedient, wo sie "dasselbe sagt", ist es nur Äquivokation. Denn dazu pervertiert sie in ihrer technizistischen Verblendung - als sittlicher Fehlhaltung - den Wahrheitsbegriff, der nur als lebendiger denkbar ist. Jedes Argument, das durch "Wirksamkeit" dieses Weltbild beweisen oder stützen möchte, ist in Wirklichkeit ein genau diese Aussage belegendes Argument.

Es ist tragischer Irrtum zu meinen, man müßte ein "spirituelles Weltbild" neu erfinden. Etwa indem man aus weltweiten Schriften oder Religionen assembliert, was in Summe ein komplettes Weltbild ergebe. Es sind in Wahrheit Äquivokationen. Lüge mit WahrheitEN. Das einzig universale, alles umfassend wahre - katholische - Weltbild ist da, es gibt nur eines - jenes, das in der katholischen Kirche präsent ist, in der die Wahrheit - Gott selbst - in die Erde hereinragt. 

Wenn es zu einer Gesundung der Wissenschaft kommen kann, so kann sie deshalb nur von der Kirche her kommen. Nur im Bezug zum lebendigen, fleischgewordenen Gott - Jesus Christus. Das ist kein primitives Festhalten an religiösen Konstruktionen, sondern zutiefst rational argumentierbar und vernunftbezogen. Aber es ist nicht durch Internetrecherche "verstehbar". Es braucht die persönliche Haltung. Denn es geht vom personalen Wesen des Menschen einerseits, und anderseits von der nur im personalenVollzug - der mit Technik überhaupt nichts zu tun hat, ja diese verhindert genau das entscheidende Element - möglichen Teilhabe an der Wahrheit aus. Wissenschaft ist damit nur in ein und demselben Licht überhaupt möglich, und von dort hat sie sich ja auch entwickelt. Nur in dieser Anbindung, an den persönlichen Gott, ist auch eine fruchbare Reform der Wissenschaft möglich.

Aber das ist über "Information", über Internet, über Medien ... nicht mehr vermittelbar. Wohl aber vermittelt Risi sein Weltbild, wenn er so redet, wie er es in diesem Film tut.








***