Durch auch international anerkannte Tauschmittel. Oder Kunstwerke und Preziosen, Edelsteine, Edelmetalle, also alles, was man als Geld bezeichnen kann. Die ersten Geschäftsbanken in unserer Kultur wurden häufig von Goldschmieden gegründet, die aus dem per Entgelt gelagerten Gold höheren Wert durch höhere Wertschöpfung machten, durch kunstvolle, per Mode gefragte und besser bezahlte Verarbeitung. In jedem Fall wird damit deutlich, wie eng Schönheit als Maß des Begehrens durch ein soziales Gefüge an der Entstehung von Geld beteiligt war. Deshalb die auf uns Heutigen absonderlich wirkenden Geldformen wie Muscheln oder Schmetterlinge in der Südsee, Räucherwerk bei den arabischen Wüstenvölkern, oder Felle und Glasperlen bei Indianern.
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Die Selbstmordrate unter den amerikanischen Eigentümern von Sklaven war höher als die unter den Sklaven. Das schreibt zumindest Kurt Vonnegut.
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Deshalb wird auch falsch beurteilt, was die Sklaverei in den Südstaaten Amerikas überhaupt war, was ihre Folgewirkungen waren, und wie sich die dortige schwarze Population (denn mangels einer Einordnung weil Verwurzelung in geographischen Heimaten, wie wir Europäer sie ausnahmslos kennen.
(Sieht man von einigen mittel-osteuropäischen Landstrichen ab, wie Ungarn, deren Staatsideen von Anbeginn an personale Bindung an den König meinte, gleich welcher Herkunft oder vormaligen Volkszugehörigkeit jemand war, oder die Ukraine, auch das ein ausgeprägter Vielvölkerstaat, der erst ab dem Moment zerrissen und "bindungslos" weil ohne Bindung wurde, als die Gliederung in die von Hetmanen/Atamanen vorgestandenen Sippenverbände vom Zaren zerschlagen und wehrlos wurde, oder wie Südlitauen wie manche es nennen, und damit das Weißrußland von vor vierhundert Jahren meinen).
Wo sie zu bloßen afrikanischen=schwarzen, aber ansonsten amorphen, nicht gegliederten Sklaven wurden. Von denen sich viele ein besseres Leben erwartet und (welch ein Witz, nicht wahr?) es sogar erhalten haben, als ihnen damals in Afrika blühte. Fragen Sie einmal Missionare, wie schwer es ist, einen Großteil afrikanischer Völker zu Seßhaftigkeit und Ackerbau zu "überreden".
Denen noch heute Eigentum an Land (allen Lippenbekenntnissen zum Trotz) fremd ist, und die schon deshalb kein Problem mit chinesischem (oder US-Milliardären gehörenden Kapitalfonds eigenem) Landgrabbing haben, und am liebsten nach wie vor von Landstrich zu Landstrich ziehen und "annehmen, was ihnen Gott schickt, ob Gutes, ob Schlechtes." So jedenfalls denkt ein überwiegender Teil der Afrikaner, denen man mit europäischer Organisation einen Bärendienst erweist. Den - und so passiert es ja! - nur manche insoweit kapieren, als sie ihn "clever ausnützen", das heißt: für sich nützen, Eigentum dort kennen, wo es allen übrigen fremd ist, und damit ihren Mitbürgern weit überlegen sind, weil die nicht begreifen, was da passiert.
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Mehr als neunzig Prozent der Sklaven der Südstaaten Nordamerikas lebten in quasi-familiären Verhältnissen: Ihre "Besitzer" hatten nicht mehr als einen oder höchstens zwei Sklaven. Nur ganz wenige Sklavenhalter hatten mehr oder viele Sklaven (über fünfzig). In allen Fällen aber, auf die Gesamtzahlen gerechnet, gab es fast genau so viele schwarze Sklavenhalter wie weiße! Und auch in der Zahl der Sklaven, die sie besaßen, gab es keine signifikanten Unterschiede. Bleibt zu erwähnen, daß es für Weiße, die ihre Sklaven schlecht behandelten, sozialen Druck gab, weil die im Normalfall christliche Umgebung eine unmenschliche Behandlung der Neger nicht duldete. Solchen Druck gab es bei schwarzen Sklavenhaltern (durch ihre schwarze Nachbarschaft, für die Sklaverei als sozialer Tod des Betroffenen "normal" war) NICHT.
Morgen Teil 4)