Stefan George |
Der Künstler, schreibt Stefan George einmal, kann sich heute nicht mehr auf die herrschenden Allgemeinheiten stützen. Denn diese bestehen nicht mehr "kraft wesenhafter Normen und innerer Nötigungen, sondern durch zufällige Übereinkünfte und wirtschaftliche Bedürfnisse. [...]
Der Künstler allein, vielleicht auch der beruflose Betrachter, der sich von diesen Allgemeinheiten unabhängig hält, hat noch die Möglichkeit, in einem Reiche zu leben, wo der Geist das Oberste Gesetz gibt. Daher seine Absonderung und sein Stolz [...]
Heute ist wirklich die Kunst ein Bruch mit der Gesellschaft."
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