"Das Volk muß wieder zu sich finden!" Dazu muß man viele Begriffe wieder neu durchsättigen, Volk, Vaterland, Heimatland, um zum einen nicht falsche Inhalte einfoließen zu lassen, zum anderen deren Mißbrauch nicht zu stärken. - Franz Josef Strauß in einem Interview 1964, das den VdZ an die Positionen seines eigenen Vaters - Christlichsozialer wie Strauß - erinnert. Beeindruckend die politische Erfahrenheit und Klugheit. Was dabei so traurig macht ist das Gefühl, daß es solche Fundiertheit in der Politik heute einfach nicht mehr gibt. Denn die war einmal bei Politikern aller Couleur zu finden. Wo sich im Detail schwerste inhaltliche Differenzen dennoch immer auf einer gemeinsamen geistigen Basis ereignet haben. Die heute verloren gegangen ist, weil die Geistigkeit verloren gegangen, der Politikerberuf zur Funktionärsniedrigkeit verkommen ist.
Sehr klug (und sehr kenntnisreich) auch Strauß' Einschätzungen der Vorgeschichte zum 2. Weltkrieg. Das Gespräch macht damit auch klar, warum Strauß die höchsten "Weihen" - Bundekanzler ... - nnicht erlangen KONNTE. Wie beim Vater des VdZ war es dieselbe Eigenschaft: Intellektuelle Klarheit ist die Frucht einer Charakterdezisiertheit, die solchen Ämtern hinderlich ist. Auch der Vater des VdZ blieb in der Lokalpolitik limitiert. Seine Prinzipientreue - die aus dem Sehen der fundamentalen geistigen Prinzipien kam - stand dazu im Gegensatz.
Viele kluge Aussagen. Wie die, daß die linken "Intellektuellen" zweifellos großes Potential haben, das aber unproduktiv einsetzt und damit impotent wird.
Besonders aber auffällig: Strauß ist ein sehr typisches Licht, das auf die Demokratie zu werfen ist. Es ist eine Notlösung, die aus auf die Bürgerlichkeit destroyierten Strukturen aus Verantwortungsgefühl das Beste zu machen versucht. Deshalb bleibt nur die Reduktion auf Fähigkeiten, mit den daraus erwachsenen Notwendigkeiten mit immer (!) zu geringen Mitteln umzugehen.
Sehr hörenswert! Und sehenswert ist zumindest, wie Strauß mit seiner Zigarre kämpft. Die amüsant-liebenswert wie ein zu groß geratenes Accessoire wirkt.
Sehr klug (und sehr kenntnisreich) auch Strauß' Einschätzungen der Vorgeschichte zum 2. Weltkrieg. Das Gespräch macht damit auch klar, warum Strauß die höchsten "Weihen" - Bundekanzler ... - nnicht erlangen KONNTE. Wie beim Vater des VdZ war es dieselbe Eigenschaft: Intellektuelle Klarheit ist die Frucht einer Charakterdezisiertheit, die solchen Ämtern hinderlich ist. Auch der Vater des VdZ blieb in der Lokalpolitik limitiert. Seine Prinzipientreue - die aus dem Sehen der fundamentalen geistigen Prinzipien kam - stand dazu im Gegensatz.
Viele kluge Aussagen. Wie die, daß die linken "Intellektuellen" zweifellos großes Potential haben, das aber unproduktiv einsetzt und damit impotent wird.
Besonders aber auffällig: Strauß ist ein sehr typisches Licht, das auf die Demokratie zu werfen ist. Es ist eine Notlösung, die aus auf die Bürgerlichkeit destroyierten Strukturen aus Verantwortungsgefühl das Beste zu machen versucht. Deshalb bleibt nur die Reduktion auf Fähigkeiten, mit den daraus erwachsenen Notwendigkeiten mit immer (!) zu geringen Mitteln umzugehen.
Sehr hörenswert! Und sehenswert ist zumindest, wie Strauß mit seiner Zigarre kämpft. Die amüsant-liebenswert wie ein zu groß geratenes Accessoire wirkt.
***
