Deshalb muß der Weg zu einem schöpferischen Leben als Erwachsener über die Grunddynamiken gehen. Die Vielfalt der Welt ist nicht eine Bestimmung der Quantität, sondern die Fähigkeit, aus Grunddynamiken (als Gestaltbeziehung) möglichst viele Dinge in die Welt zu treiben, um so Welt zu schaffen. Das eigentliche schöpferische Wirken ist also immer ein Wirken aus den Beziehungsdynamiken heraus, die Gestalten ergeben, die dann Welt bewirken.
Wenn überhaupt, so läßt sich abstrakte Kunst nur so rechtfertigen, und so wurde sie auch in ihren Anfängen verstanden. Denn es ging um einen Streit um das Wirkliche. Nur ist die Art der Welt, Welt zu sein, Ding zu sein, auch wenn jedes Ding von einem an sich unsichtbaren Wirklichen getragen ist. Der Weg, das Wirkliche zu erkennen, geht also über das (konkrete) Ding! Der Weg, die Wirklichkeit der Wirklichkeit zu erkennen, Gott, damit seine Dynamik (als Beziehungsdynamik) im Begreifen zu ergreifen, geht über die fleischlich-dingliche Welt.
Zwar ZEIGT der Legostein als Gestalt einen Teil der Dynamik dessen, was anders als Schiff gilt, aber er IST kein Schiff, zeigt aber gewisse Beziehungsanalogien.*
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*Es gibt also kaum etwas, das die schöpferischen Kräfte eines Kindes mehr erschlaffen läßt als ausgefertigte, mannigfaltig-konkrete Spielzeuge. Die einfachsten Bausteine etwa sind aber jene Ebene, auf der das Kind die Welt der Beziehungen als Grunddynamiken der konkreten Welt am besten erfährt und begreift, um so allmählich zur Dingwelt als der letztich dann aber relevanten Welt vorzudringen.
*240317*