Ein bißchen spät kommt er halt, der Erzbischof von Freiburg, der in diesen Tagen eine "Eisbärensegnung" vornehmen will, um den Segen auf die bedrohte Natur herabzurufen. An sich ja ein löbliches Unterfangen, und hat im Wetter- und Tiersegen - den der Erzbischof sicher auch dann laufend nach der Messe spendet, so wie es früher oder manchmal noch heute am Land üblich war und ist, mit anschließendem Segensgang über die Felder und Wiesen - eine alte Tradition.
Aber man sollte halt achtgeben, wofür man betet. Es könnte erhört werden. Und das dürfte es auch bei den Märtyrerikonen der Klimaerwärmung, den Eisbären, wo vielleicht ein kanadischer Indianerpater (vielleicht gar ein übriggeblilebener Jesuit aus der Indianermission?) dem Freiburger Frommen zuvorgekommen ist. Der bewirkt haben dürfte, daß man die Jagdgesetze in Kanada wieder restriktiver gehalten hat, woraufhin seit Jahrzehnten der Eisbärenbestand nicht nur zunimmt, sondern mit heute mindestens 25.000 gezählten Stück (mit ungewisser Dunkelziffer, manche lassen sich nicht gerne photographieren, wie man hört), die sich noch dazu übereinstimmenden Berichten in nahezu überfressenem Zustand befinden, werden sie so zur Plage, daß man jüngst wieder ihre Bejagung erleichtert hat.
Und, wie man hört, hatte es eine wohlfinanzierte Photoaktion einer NGO (mit dem offiziellen jüdischen Laiensegen Al Gores) in den Norden der Welt nicht so leicht, ein ausreichend gebrechliches, uraltes Eisbärenweibchen aufzutreiben, das verhungert genug aussah, um das Geschichterl von der Ausrottung der Eisbären wegen Klimawandels weiter durch die Medien peitschen zu können. Das dann vielleicht der Freiburger Erzbischof gesehen hat, weil es ihm die diözesane Medienstelle gleich vorne weg auf die tägliche Presserundschau kopiert hat, sodaß ihm sein Butterkipferl im Halse stecken blieb ob des Elends in der Welt. Und er seinem Zeremoniar zuraunte: Da werden wir was tun, Figerl! Und er tut was.
Na vielleicht bringt es ja was für den Eisbärennachwuchs im Karlsruher Zoo, wo das ganze angeblich stattfinden soll. Mit 12. Mai als angeblichem Termin gerade rechtzeitig. Denn den dortigen Bärchen steht ja heuer spätestens (hoffentlich aber früher) ab Mai, Juni wieder eine gewaltige Klimaerwärmung ins Haus, die nicht vor Oktober (hoffentlich aber später) wieder nachlassen soll, wie man vom World Climate Fond hört und Klimapapst Schellenhuber in einer eindringlichen TV-Predigt jederzeit bestätigt. Und die Kühlung der Wasserbecken im Zoo bringt ja enorm viel CO2-Ausstoß.
*250317*