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Dienstag, 18. April 2017

Nur noch Furchtbarkeiten bei den Bösen

Ja, natürlich ist das furchtbar, wenn Ungarn eine ausländische Universität auf Budapester Boden verbietet. Mein Gott, was für ein Geschmäckle! Da wehrt sich doch schon wieder ein Rechter Hitler (der Welt scheinen derzeit die Hitler regelrecht nachzulaufen, überall tauchen sie nun auf!) gegen die streng wissenschaftlich fundierte Aufklärung des heutigen Menschen!

Aber das Geschmäckle wird gleich ein wenig süßsaurer, wenn man weiß, daß die, die sich nicht nur aufregen, sondern sogar anbieten, diesem angesichts einer nunmehr angedroht expedierten "Universität" des allen  Menschen bruschtowürschteligen Gepräges zutiefst - also etwa der Wiener Grünen-Stadträtin Maria Vassilakou, der eingebürgerten Griechin also - brennenden Problem einer durch faschisto-rechten, in jedem Fall bösartigen Politikapparats ausgelösten Notlage zu begegnen, indem dieser Universität in Wien großmütigst (und ganz sicher kostenlos) Einkehr und neue dauerhafte Bleibe angeboten wird. 

Vassilakou Vassilakou ... war das nicht die Wiener Stadträtin, die weil sie nicht wußte, wie man überhaupt irgendetwas in der Politik machen sollte, was eines Gesichtes durch die Medien schießt, zig Millionen in eine "fahrradgerechte Umgestaltung der Mariahilferstraße" umlenkte, die die Geschäftswelt dort vor kaum noch lösbare Probleme stellt? (Na, sollen sich halt umstellen, diese bequemen Unternehmer die geglaubt haben, das Scheffeln der Millionen würde einfach so weitergehen! Wenn nebenan ein Starbucks droht möchte man doch annehmen, daß das alte Kaffeehaus seit 1879 daneben sich auch was einfallen läßt, das noch dazu seinen Gasherd von 1968 an ungefiltert über die Dächer ableitet!? Bravo, Grüne! Bravo! Wie grün!)

Der Witz dabei: Das Anersinnen um ungarisch-soroianische Bildungseinflüsse in Österreich widerspricht österreichischen Gesetzen. Die nämlich genau das schon seit je vorsehen, was nun auch das ungarische Parlament beschlossen hat, denunziatorisch aber vorgeblich "nur" /(Wobei: Grund wäre es allemal) dieser von George Soros finanzierten Einrichtung ihren Boden entziehen soll.

Auch hier also zieht Ungarn einfach in seinem Gesetzeswerk nach, paßt seine Rechtsordnung der heutigen Zeit an, was lange Jahre nach der Wende nicht angefaßt worden war.  Und meist, ach juperdidei, sind die dann von ausländischen Medien kritisierten Gesetze nur Nachbildungen westeuropäischer Regelungen, wie beim Rundfunkgesetz. Es wird aber auf ungarischem Boden schier alles zum Faschismus, selbst wenn jedes westeuropäische Land seit je dieselben Gesetze hat. Tja, so ist das mit der Moral, seit Papst Franziskus sowieso. Aber generell neigen wir ja längst dazu das zu glauben: Huschdiwuschdi haben wir Erlösung. Vernunft brauchen nur noch die verknöcherten Bösen.

Aber AUCH IN ÖSTERREICH gilt, daß Universitäten nur dann als ausländische Dependancen eingerichtet und geführt werden dürfen, wenn sie in ihrem Herkunftsland alle Anforderungen erfüllen, die (wie wir hoffen) durch parlamentarisch-demokratische Kriterien (die hoffentlich irgendetwas mit Wissenschaft zu tun haben) anerkannt sind. Das trifft für die Soros-Würschtelfabriken aber nicht zu. Die sollen nur die Welt retten. Das sind Erfindungen dieses durch (per Todsünde durch die Kirche verfluchten) Wucher reichgewordenen Fuzzis, der NUR DADURCH REICH WURDE, WEIL ER ANDERE IN NOT WUSZTE ODER GAR BRACHTE (was die Trottelliberalen zum "Freien Markt" verklären) allen Ernstes glaubt, er sei persönlich berufen, die Welt zu retten. Ernsthaft. Belegt. Glaubwürdig, und in Eigenaussagen überliefert.

Ja, richtig, das ist der Mann, der glaubt, es sein Freizeitspaß und gar Ausweis von Tüchtigkeit, gegen Nationalwährungen - also gegen ganze Völker - zu wetten. Genauso gut könnte ein Einbrecher Freispruch verlangen, weil er "tüchtig" genug war, eine Alarmanlage zu überlisten, und daraufhin Universitäten der Tüchtigkeit gründet. Ist Einbruchserfolg nicht Ausweis des Funktionierens Freien Marktes, weil es doch immerhin in der Aufgabe des Besitzenden gelegen wäre, sich ausreichend zu schützen? Herrschaften, die Hälfte der derzeitigen "Elite" sind alleine schon solche Leute.

Etwa wie Soros 1993 ganz Europa betreffend angestellt hat. Der VdZ war damals als Controller und Quality-Assurance-Managers eines internationalen Konzerns direkt mit den Auswirkungen befaßt, die auf österreichische Unternehmen einen irren Kostendruck bewirkt haben. Wow, was für tüchtige Leute!

Aber wie soll man von einer Grünen, die noch dazu eingebürgerte Griechin ist, so etwas wie Gesetzeskenntnis verlangen? Das ist ja bei Grünen sowieso unnötig, und bei Griechen nicht gerade beliebte Disziplin (Gott möge sie dafür segnen). Und bei Grüniechinnen also sowieso. "Das hat es doch in Samos nicht gegeben! Zumindest stand nichts davon in den Zeitungen." Die ihre Werte also aus ganz anderen Regionen beziehen. 

Könnte also ihre Sympathie für Leute wie George Soros daraus seinen Saft beziehen? Aber was zählt das, wo doch völlig klar ist, daß die Grünen ex naturam Österreich vor dem Faschismus zu retten, Ungarn aber daraus zu befreien haben. Was immer also Ungarn macht, HAT schlecht zu sein.


*050417*