Malraux sieht die Ausstrahlung der griechischen-antiken Kunst bis nach Indien, ja von dort ausgehend bis in die letzten Winkel Südostasiens (Khmer), China und Japan. Insofern hält er die Entwicklung regionaler Kunst für eine Illusion. Die chinesische wie die japanische Kunst sieht er gar als epigonal, als stark von europäischen Vorbildern beeinflußt. So sucht er vielmehr das generell Menschliche in der Kunst, das nicht chinesisch oder griechisch oder afrikanisch ist, sondern dort jeweils nur andere Gesichter und historische Kampfspuren trägt.
*100408*