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Dienstag, 8. April 2008

Leibniz' Metaphysik

Das überraschende Ergebnis: Die Metaphysik (und: daß er überhaupt eine hatte!) des Protestanten Leibniz war zutiefst scholastisch, also thomistisch-aristotelisch, und damit ungemein offen. Aber damit ist auch klar, warum er die katholische Theologie dermaßen gut verstand.

So verstehe ich auch seinen Begriff der "Monade", in welchen er die Schöpfung teilt bzw. aus welchen diese sich zusammensetzt, in Hierarchien, Mächten und Ordnungen zueinander - es dürfte sich mit dem treffen, was ich mit "Seinseinheit" bezeichne. Wobei Leibniz diesen Monaden auch entelechiale Kraft zuschreibt. Etwas, das für mich beim Lebenden endet. Noch mehr aber sehe ich hier Schnittstellen mit der Engelslehre. Etwas, das bei Leibniz allerdings völlig fehlt. Das er so der potens, dem Möglichen der Seinseinheiten zuschreiben muß, um ihr actu, die Entelechie dieser Substanzen zu erklären.



*080408*