Was Malraux fehlt, ist, den Begriff der Freiheit mit der Wahrheit zusammenzudenken. Im Grunde hätte er nur die Summe aus so vielen seine Gedanken ziehen müssen! Selten habe ich das so deutlich bei einem Autor gefühlt.
Denn seine Rechnung geht nicht auf, bei ihm wäre jede Äußerung des Künstlers ein Kunstwerk - und dieser Meinung ist er sicher auch nicht. Erst, wenn man das, was er über das Kind sagt, mit seinen späteren Aussagen zusammenzieht, erst dann ergibt sich die Pflicht des Künstlers nach Wahrhaftigkeit und persönlicher Freiheit auf das Kreuz hin gedeutet.
*110408*