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Mittwoch, 2. Oktober 2013

Herkunft des Bösen

Wenn man gelegentlich sagt, daß die "heutige Jugend" an Muster an Angepaßtheit wäre, so hat das einen sehr wahren, richtigen, und erschütternden Kern, der für die Zukunft nichts Gutes erwarten läßt. Es hat zu tun mit der Auflösung des "Selbst", der "Identität", aus der sich dieses Selbst aufbaut.

Denn wenn es kein Selbst gibt, dann gibt es auch keine Objekte, keine Gegenstände ("Gegen-Stände") der Außenwelt. Diese wird nicht als "das andere" erkannt, und hat keine Qualität. Denn Qualität gibt es nur in der Begegnung "ALS" (dieser oder jener). Das heißt auch, daß die Welt und Wirklichkeit ihre Erkennbarkeit verliert.

Die Entstaltung der Welt ist also eindeutig in ihrerm Ursprung aus der Nicht-Gestalt der Entstalter hervorgegangen, und geht nach wie vor daraus hervor. Sie ist eine Folge der Vaterlosigkeit (die eine Geistlosigkeit ist), und Folge eines Materialismus und Objektivismus, den man der Welt zuschreibt. Das Böse ist ein immanent Böses der Muttersöhnchen. 

Eine Welt der Identitätslosen wird deshalb unausweichlich zu einer Welt des präsenten Bösen. Aus der Welt der Angepaßten wird zwangsläufig eine (weil wahrheitslose) Welt des Grauens.

Die Politik der Gegenwart produziert programmatisch diese Welt des Schreckens. Mehr ist dazu nicht zu sagen.




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