Was wirklich ist ist erkennbar daran, daß es wirkt. Ein Ding (vereinfacht formuliert: alles was als Ding in der Welt ist bzw. diese Welt ist) ist nur insofern, als es wirklich ist, und also als es wirkt.
Nun wirkt alles nur auf eine Art, und zwar auf "seine" Art (so vielschichtig die sein mag). Das heißt, alles wirkt einem "Wesen" nach. Und in diesem Wirken "Ist" es actu, tätig. Wirklichsein heißt also tätig sein.
Dinge sind für uns erkennbar nur, insofern sie tätig sind, insofern sie wirken*. (Ein Glas ist nur ein Glas, wenn es die Wirkung eines Glases hat. Diese wiederum erschließt sich uns aus der sinnlichen Erfassung des Wirkens.) Und darin ist das, was wir erkennen - das, was ihr Sinn ist. Nur aus Sinn heraus also läßt sich Welt erkennen. Was sinnlos ist, können wir nicht erkennen. Man nehme nur das Erlebnis heran, wenn wir etwas begegnen, das wir als sinnlos sehen. Wir können das nicht erkennen, und insofern kann es nicht in uns eingehen, wir können es uns nicht aneignen, weil wir uns nur "etwas" - und damit etwas Wirkendes, und damit etwas Seiendes, und damit etwas Sinnvolles (Dinge also nur, soweit wir ihren Sinn erfassen) aneignen.
Das bedeutet, daß das Aktive in allem Seienden, das was es sein will, und alles Seiende will wirken, seiner Art nach Wirken, sein Sinn ist. Das, was die Dinge sie selbst sein läßt ist ihr Wesen. Als das, was ihre Möglichkeit ist. Insofern also etwas aktiv sein Mögliches verwirklicht, wirkt es - und hat Anteil am Sein. (Kein Ding IST aber sein Sein - der Läufer IST nicht sein Laufen.) Das Sein ist also das, was alles Seiende sein läßt, das überhaupt nur seiend ist, insoweit es am Sein Anteil hat.**
Das Sein ist es also, was alles wirklich sein läßt. Und weil alles Wirkliche "tätig" ist, wirkt, ist das Sein selbst tätig: es läßt alles Seiende sein, ja "will" daß alles Seiende möglichst vollkommen ist, um so das Sein zu repräsentieren. Was daraus erkennbar ist, daß alles Seiende sein "will". (Alles widersetzt sich seiner Vernichtung, alles versucht seiner Art gemäß zu wirken.)***
Das Sein ist es also, was alles wirklich sein läßt. Und weil alles Wirkliche "tätig" ist, wirkt, ist das Sein selbst tätig: es läßt alles Seiende sein, ja "will" daß alles Seiende möglichst vollkommen ist, um so das Sein zu repräsentieren. Was daraus erkennbar ist, daß alles Seiende sein "will". (Alles widersetzt sich seiner Vernichtung, alles versucht seiner Art gemäß zu wirken.)***
Das Seiende ist also vergleichbar (s. u. a. Thomas v. Aquin) mit dem Leuchten eines LeuchteNDEN (=dem Sein). So wie alles Seiende das Wirken eines Wirklichen ist. Und zwar hat alles Seiende nur sofern Wirklichkeit, als es seinen Sinn erfüllt - "actu" ist, tätig ist.
Woraus erkennen wir, daß das Seiende vom Sein erzählen muß? Weil wir aus der Welt sehen, daß alles nur seiner Art gemäß wirken kann, und deshalb seine Wirkung (die Wirkung alles Seienden) seiner Art gemäß IST, und damit von ihm erzählt. Wir erkennen aus der Wirkung die Ursache. Wenn also etwas Seiend ist - am Sein Anteil hat - dann muß uns in seinem Seiendsein das Sein erscheinen, in seinem Wesen, in seinem Sinn.****
Woraus erkennen wir, daß das Seiende vom Sein erzählen muß? Weil wir aus der Welt sehen, daß alles nur seiner Art gemäß wirken kann, und deshalb seine Wirkung (die Wirkung alles Seienden) seiner Art gemäß IST, und damit von ihm erzählt. Wir erkennen aus der Wirkung die Ursache. Wenn also etwas Seiend ist - am Sein Anteil hat - dann muß uns in seinem Seiendsein das Sein erscheinen, in seinem Wesen, in seinem Sinn.****
Wir erkennen also "nur" Sinn, und unsere Weltkenntnis ist eine Kenntnis des Sinngefüges, in dem alles Sinnliche zueinander steht. Als "Leuchten" des Sinns überhaupt, des absoluten Sinns, der sich als erste Ursache von allem Seienden "als Welt" offenbart.
Wozu sich die Dinge, die Seiendseienden, "aktiv" an seinem Sinn (indem es wesensgemäß agiert) beteiligen müssen. Nur insofern haben sie Anteil am Sein. (Denn sie SIND nicht ihr Licht, sie tragen, zeigen es nur, weisen darauf hin.) Und sie sind nur, wenn Sein in ihnen ist, aus dem heraus sie erst Akt der Teilhabe sein können. Alles Seiende IST also nur in diesem Akt der Teilhabe am Sein.
*Wir erkennen nur über "Empathie", über Einfühlung in die Dinge, die über unsere Sinne "in uns eindringen". Wir erkennen nur, was seinen Sinn erfüllt, und zwar insoweit es seinen Sinn erfüllt. Erkennen ist anderseits damit ein subjektiver Akt, aber es ist nur insofern "wahr", als wir uns dem Ding gemäß bewegen lassen, ihm entsprechend "aussagen" - wirklichkeitsgemäß aussagen. Erkennen ist also keine primäre Frage der Ratio, sondern der persönlichen Reife, der Bereitschaft zur Wirklichkeitsoffenheit, aus der heraus wir die Ratio gestalten. Das zeigt übrigens, warum JEDE Ideologie, jedes Denkverbot wirklichkeitsfern machen MUSZ, als Schaden an der Grundhaltung des Erkennens und damit an unserer Fähigkeit, wirklickeitsgemäß zu denken und zu handeln überhaupt.
**Weil bei Lebewesen Anteilhabe am Sein und Leben dasselbe ist, ist auch Sein und Leben gleichzusetzen. - Ziehen wir den Gedanken im Schnelltempo durch: Weil nun alles, was lebt, aus einem Prinzip heraus lebt - das wir Seele nennen - und dieses Prinzip sich in drei Stufen vorfindet (vegetativ - sensitiv - geistig beim Menschen), so ist der seelische Akt der Akt der Teilhabe am Sein. Was für den Menschen heißt - daß er aus dem Geist lebt, an dem er Anteil hat, sodaß jener Geist (der Wahrheit) gleich bzw. vergleichbar dem Leben selbst sein muß. Der (als Sein, an dem von der Seele Anteil genommen wird) ein Akt der Seele gegenüber sein muß. So wie alles Sein ein Akt dem Seienden gegenüber ist.
***Aus dem Gesagten ergibt sich aber auch, daß "Wirkung" vom Wesen und Sinn eines Dings nicht abzutrennen ist. Genau das, was Methodizismus und Technizismus aber tut, der sich auf die Hervorrufung von (entdinglichten, von den Dingen losgeschlagenen) Wirkungen bezieht.
****Wenn heute in der Physik von der "Aufgabe des Kausalitätsprinzips" die Rede ist, so heißt das nicht, daß die Welt doch a-kausal ist, sondern daß die Physik mit den weltimmanenten Erklärungsmodellen nicht mehr auskommt. Dann heißt das, daß die Physik sagt, daß die Welt aus sich selbst heraus - also rationalistisch - NICHT erklärbar ist. (Siehe dazu Gödel.) Während aus dem oben Gesagten hervorgeht, daß SINN nicht etwas ist, das den Dingen übergestülpt werden muß oder kann, sondern aus den Dingen selbst hervorgeht. Und das heißt: daß die Sinnfrage aus der rationalistischen Wissenschaft heraus (die darauf verzichtet, sich selbst zu überschreiten) nicht beantwortbar sein kann, weil sich Sinn von den Dingen nicht lösen läßt, sondern ihrer realen Existenz - real - zugrundeliegt. Was die Physik an ihre Ursprünge zurückführt, wo sie nämlich Metaphysik war (und in Wahrheit immer geblieben ist.)
**Weil bei Lebewesen Anteilhabe am Sein und Leben dasselbe ist, ist auch Sein und Leben gleichzusetzen. - Ziehen wir den Gedanken im Schnelltempo durch: Weil nun alles, was lebt, aus einem Prinzip heraus lebt - das wir Seele nennen - und dieses Prinzip sich in drei Stufen vorfindet (vegetativ - sensitiv - geistig beim Menschen), so ist der seelische Akt der Akt der Teilhabe am Sein. Was für den Menschen heißt - daß er aus dem Geist lebt, an dem er Anteil hat, sodaß jener Geist (der Wahrheit) gleich bzw. vergleichbar dem Leben selbst sein muß. Der (als Sein, an dem von der Seele Anteil genommen wird) ein Akt der Seele gegenüber sein muß. So wie alles Sein ein Akt dem Seienden gegenüber ist.
***Aus dem Gesagten ergibt sich aber auch, daß "Wirkung" vom Wesen und Sinn eines Dings nicht abzutrennen ist. Genau das, was Methodizismus und Technizismus aber tut, der sich auf die Hervorrufung von (entdinglichten, von den Dingen losgeschlagenen) Wirkungen bezieht.
****Wenn heute in der Physik von der "Aufgabe des Kausalitätsprinzips" die Rede ist, so heißt das nicht, daß die Welt doch a-kausal ist, sondern daß die Physik mit den weltimmanenten Erklärungsmodellen nicht mehr auskommt. Dann heißt das, daß die Physik sagt, daß die Welt aus sich selbst heraus - also rationalistisch - NICHT erklärbar ist. (Siehe dazu Gödel.) Während aus dem oben Gesagten hervorgeht, daß SINN nicht etwas ist, das den Dingen übergestülpt werden muß oder kann, sondern aus den Dingen selbst hervorgeht. Und das heißt: daß die Sinnfrage aus der rationalistischen Wissenschaft heraus (die darauf verzichtet, sich selbst zu überschreiten) nicht beantwortbar sein kann, weil sich Sinn von den Dingen nicht lösen läßt, sondern ihrer realen Existenz - real - zugrundeliegt. Was die Physik an ihre Ursprünge zurückführt, wo sie nämlich Metaphysik war (und in Wahrheit immer geblieben ist.)
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