Wenn das Individuum als Modus des Seienden verstanden ist, so könnte man sagen, das Individuum nehme im Ganzen (als das gesamte Seiende quasi; Anm.) die Stellung ein, welche im Individuum die einzelne Möglichkeit der Aktualisierung seiner Qualität, also seine individuelle Modalität, besitzt; was im Individuum sein funktioneller Modus sei, dies sei dem Ganzen eben das Individuum selbst.
Dagegen wäre auch nichts einzuwenden, wenn nicht etwa folgender Schluß daraus gezogen würde: Wenn der Modus des Individuums, d. h. seine Aktualität, veränderlich ist, so muß analoges vom Modus des Ganzen, also vom Individuum, gelten; also ist das Individuum als solche veränderlich.
Dies wäre ein Fehlschluß, weil die Analogie nicht besteht [...] Der Modus des Individuums ist veränderlich, weil es Individuum ist und also in qualitativer Beziehung zu Anderem steht. Diese Beziehungen bedeuten zugleich seine Modalitäten in ihrer Aktualisierung, denn diese seine Modi sind nichts anderes, als der individuell-subjektive Ausdruck jener Beziehungen.
Das Ganze aber steht mit nichts in reaktiver oder funktioneller Beziehung.
Daher sind seine Modi nicht abhängig von irgend Etwas oder irgend einer Beziehung zu Etwas. Also sind sie nicht veränderlich. Es sei denn in der Form interner Beziehung oder Veränderung. Diese aber bedeutet nichts anderes, als eben die Konstellation der Modi, welche sich ihrerseits in den Modalitäten der Individuen und sonst nirgends ausdrückt. Folglich sind gerade nicht die Mode des Ganzen (d. h. nicht die Individuen als solche), sondern lediglich ihre Beziehungen, d. h. die Modi der Individuen variabel, nämlich nach ihrer Aktualität."
Paul Häberlin, in "Naturphilosophische Betrachtungen"
Eine Beziehung des Menschen zu "Weltfrieden", "Klimawandel", "Weltarmut" etc. etc. GIBT ES NICHT. Wer so etwas behauptet ist ein materialistischer HÄRETIKER, der Abstrakta verdinglicht, die es als Objektfeld menschlichen Handelns und Verantwortens gar nicht gibt. Wenn abstrakte Weltprobleme dieser Art als in funktionaler Beziehung zum Verhalten des Einzelnen dargestellt werden, so ist dies deshalb ausnahmslos glatte Lüge (!), weil hier funktionale Beziehungen, die es gar nicht gibt, durch Simplifizierungen vorgetäuscht werden sollen. Wie es eben der Marxismus tut. Damit werden den Menschen - in all diesen Thematiken ist es direkt der Fall! - moralische Verantwortungen aufgeladen, die zu erfüllen gar nicht in ihrer Kompetenz steht.
Wo immer solcherart Beziehungen tatsächlich bestehen sollten (sagen wir: durch verbrecherisches Verhalten eines Unternehmens) sind sie ausnahmslos in die direkte Beziehung von Menschen gestellt, und nur dort, an diesem Platz, können sie behoben werden - als direkte Tat unter Menschen. NICHT - und zwar: prinzipiell nicht! - als direkte Tat von Menschen oder Unternehmen AM Klima, Weltarmut, etc. etc. Wer solches behauptet, begeht die schwere Sünde gegen die Vorsehung Gottes, die einer Grundentscheidung gegen Gott selbst gleichkommt.*
*Deshalb steht der VdZ nicht an, päpstliche Schreiben oder Äußerungen wie Laudato Si nicht als "harmlose" Verirrungen eines nicht ganz informierten Päpstleins darzustellen, der sich inhaltlich übernommen hat - und ein paar Ausagen die stimmen sind ja auch drin. Sondern die darin aufgestgellten Behauptungen sind nicht katholisch, sind sogar anti-katholisch, sind schwere Häresien. Laudato Si - und so manches andere, das (nach Eigenaussage:) das lustige Plappermäulchen am Petersplatz verkündet hat und verkündet - muß nicht nur zurückgezogen, sondern WIDERRUFEN werden. Es geht nicht um inhaltliche Streitpunkte, über die man geteilter Meinung sein könnte, sondern um prinzipielle - es geht um Häresie.
Das Leben der Kirche ist nicht das eines "global player" im Konzert der Globalisten, sondern es ist und es ist nur in dem Maß, als es in den individuellen Aufgabenkreisen des Einzelnen stattfindet. Dort ist dann ihre Universalität, denn dort IST die Kirche. Und dort liegt ihre Stärke, ihr Glanz, als Stadt auf dem Berge. Sie liegt nicht in der Fernstenliebe zu Indianern am Popocatepetl, auch wenn es so aussieht, als gäbe es Wirkkreise bis dorthin - eine realitätsferne und -verdunkelnde Illusion der Scheinwelt der Neuen Medien! Hier aber geht es um die Einheit der Kirche. Es gibt die heute propagierte "Universalliebe" nicht, sondern sie ist in dem Maß und nur in dem Maß Universalliebe, als sie in den konkreten Beziehungssystemen stattfindet, in die ein Mensch via Sinne gestellt ist. Social Media zielen aber auf eine Scheinsinnlichkeit ab.
Das Leben der Kirche ist nicht das eines "global player" im Konzert der Globalisten, sondern es ist und es ist nur in dem Maß, als es in den individuellen Aufgabenkreisen des Einzelnen stattfindet. Dort ist dann ihre Universalität, denn dort IST die Kirche. Und dort liegt ihre Stärke, ihr Glanz, als Stadt auf dem Berge. Sie liegt nicht in der Fernstenliebe zu Indianern am Popocatepetl, auch wenn es so aussieht, als gäbe es Wirkkreise bis dorthin - eine realitätsferne und -verdunkelnde Illusion der Scheinwelt der Neuen Medien! Hier aber geht es um die Einheit der Kirche. Es gibt die heute propagierte "Universalliebe" nicht, sondern sie ist in dem Maß und nur in dem Maß Universalliebe, als sie in den konkreten Beziehungssystemen stattfindet, in die ein Mensch via Sinne gestellt ist. Social Media zielen aber auf eine Scheinsinnlichkeit ab.
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