Einen sehr wichtigen Gedanken greift genesisnet in einem seiner jüngsten Berichte auf. Anhand eines Wurms, der in den heutigen Regenwäldern vorkommt, zeigt sich, daß eine Entwicklung (Veränderung) der Lebewesen, bezogen auf ihre Vorfahren, wie sie fossile Funde belegen, keineswegs einfach Entwicklung von einfacheren zu immer komplexeren Lebewesen bedeutet. Genau darauf aber baut aber die Evolutionstheorie darwinistischen Zuschnitts auf. Zum Gegenteil, ist es bei vielen Lebewesen so, daß heute auftretende Formen eine oft starke Reduktion ursprünglich viel reicherer Funktionsausstattungen und Aufgaben in jeweils historischen, relativen Umwelten bedeuten.
Ein wichtiger Beleg für eine völlig anderslautende Aussage über Lebewesen und Arten: Nämlich der, daß sich jedes Lebewesen immer nur als Teil eines Gesamtsystems begreifen läßt, das aber in sich keine Tendenz einer linearen Zielrichtung trägt, sondern sich gewissermaßen "statisch mitverändert", selber Teil eines noch umfassenderen Systems, das wiederum in ein noch umfassenderes eingebettet ist und sich "ziellos", spielerisch eher denn zweckorientiert, variiert. Ohne diesen streng kausalen Nutzen-Gedanken ist aber Darwinismus totes Gerede.
Sodaß der Satz, daß wir es mit einer unendlich komplexen, ineinander verschachtelten Welt der ständigen Veränderung, wechselweisen Einpassung und Aneinanderschmiegung von Teilen und Ganzen zu tun haben, in der tendentiell ein Reichtumgsverlust eintritt, zumindest neben dem einen oder anderen qualitativen Entfaltungsschritt, viel eher auszusagen wäre als der, daß die Welt eine lineare Entwicklung von niedrig zu hoch anzeigte.
Nicht Zweck also, sondern Sinn! Der, bzw. Geist, läßt sich aber nicht aus Naturwissenschaft selbst ableiten.
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