Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 21. August 2015

Was wissenschaftlich eindeutig ist

Dieses Video ist wirklich interessant, und es gehört zum Besten, das der VdZ zum Thema Klimawandel bislang gesehen hat. Zumal es nicht von einem "Klimaskeptiker" handelt, sondern hier wird ein "ganz normaler Wissenschaftler" interviewt: John Christy, der an der University of Alabama in Huntsville vor allem für die Daten aus Satellitenerhebungen zuständig ist. Und eine wissenschaftliche Seriosität - auch wenn Fragen auftauchen, hört man seine Aussagen - an den Tag legt. Christy ist kein "Klimaskeptiker", er versucht aber seine Aussagen auf wissenschaftliche Evidenzen zu gründen. So hält er es zwar für möglich, daß das menschenverursachte CO2 einen Einfluß auf das Klima hat, aber die wissenschaftliche Evidenz bestätigt das NICHT.

Das Ergebnis der Satellitendaten ist eigentlich sogar sensationell, oder müßte für Klima-Erwärmungskatastrophen-Propheten erschütternd wirken. (Anm.: Die ja noch dazu und in der überwiegenden  Mehrzahl von den wissenschaftlichen Grundlagen der Klimatologie überhaupt keine Ahnung haben. Der VdZ kennt solche, die sogar mit Publikationen und Meinungsbildung über Vorträge etc. kräftig im Meinungsbrei herumrühren, sich dabei aber auf die fragwürdigsten "wissenschaftlichen Ergebnisse" berufen, die oft sogar wie Grimm's Märchen wirken.)

Die außerdem im wesentlichen eine statistische Projektion und keineswegs ein "empirischer Befund" sind. Die auf einer derartigen Unmenge von Annahmen aufruht, daß sich der Systemlogiker Nassim Taleb in einer neuen Publikation nur damit befaßt. Und aus mathematisch-logischen Überlegungen zum Schluß kommt, daß solche Statistiken prinzipiell versagen MÜSSEN. Denn in dieser Aufeinanderstockung statistischer Verfahren durch weitere statistische Verfahren bewirken schon kleinste Veränderungen in den Grunddaten, bis sie nach "oben" kommen, völlig andere (und sogar kontroverse) Aussagen. (Häberlin weist übrigens aus logischen Überlegungen heraus darauf hin, daß sogar die vielbeschworene naturwissenschaftliche "Wiederholbarkeit" als Kriterium gar nicht möglich ist, weil wir es immer und ausnahmslos mit unwiederholbaren Situationen zu tun haben.)

John Christy sagt Ähnliches, bzw. läßt sich das aus seinen Aussagen ableiten. Nicht nur, daß man aus dem Video vielleicht etwas besser begreift, auf welch unglaublich dürren, wackeligen Beinen jede "wissenschaftliche Aussage" zu einer vorgeblichen Klimaerwärmung prinzipiell steht, die erst dick und fett wird, wenn sie weiter oben - bei den "Plädoyers ihrer Anwälte" - anlangt. (Wer liest oder weiß etwa, was diverse kolportierte Zahlen und Aussagen bedeuten, zu denen die selbst vom IPPC manchmal (!) angegebenen "probabilities" oft sogar extrem niedrig sind, aber wie Gewißheiten verkündet werden.)

Christy weist sogar darauf hin, daß sämtliche Klimamodelle mit den durch Satelliten real gemessenen Daten NICHT ÜBEREINSTIMMEN. Die von der NASA bzw. per Satellit ermittelten Daten zu Temperaturen in der Atmosphäre verhalten sich völlig anders, ja kontrovers zu sämtlichen Klimamodellen. Vor allem stimmt die Grundaussage der Klimamodelle nicht: Daß sich die Atmosphäre rascher erwärmt als die Erdoberfläche. Das Gegenteil ist der Fall, dem widersprechen die real gemessenen Satellitendaten (auch wenn diese keineswegs modellhaft-perfekt sind, sondern gleichermaßen Faktoren unterliegen, die jede Messung relativieren. So wie die Höhenschwankungen, die Satelliten unterliegen, so wie die Eigenstrahlung der Meßinstrumente.) Hitze akkumuliert sich NICHT in der Atmosphäre, im Gegenteil, es sind sogar abkühlende Wechselwirkungen mit der Erdoberfläche festzustellen. Das wird von den Klimamodellen aber völlig ignoriert. 

Die Ergebnisse der Wissenschaft sagen eindeutig, daß das menschenverursachte CO2 in der Atmosphäre einen äußerst kleinen Effekt auf die Atmosphärentemperatur haben. Das ist wissenschaftlich evident! Das ist nicht das Ergebnis von "Glauben" oder Projektionen von Klimamodellen. Hier geht es um empirische Daten, die auch keine einzige der Vorhersagen der Klimamodelle bestätigen. Weder Fluten, oder Häufungen von Extremwetterereignissen, NICHTS, KEIN KLIMAWANDEL ist empirisch festzustellen. VIELMEHR IST ALLES WIE ES IMMER WAR, ja die USA erleben seit langen Jahren sogar die längste, jemals festgestellte Zeit OHNE solche Extremereignisse.

Übrigens verweist Christy auf eine interessante weitere Aussage: Das CO2 selber (das eine gewisse Energie speichern kann) wäre sowieso nicht das Problem. Dazu ist ihr Anteil einfach zu gering (400 Teile pro Million Teile der Luft), sondern bestenfalls die Effekte, die eine Erhöhung des CO2 in der Atmosphäre auf das Verhalten anderer Gase haben könnten.

Klimamodelle sind nicht in der Lage, natürliche Variabilitäten zu verarbeiten, das ist ein weiteres ihrer Grundübel (und das hat mit den statistischen Verfahren zu tun; Anm.), wobei es auch damit zu tun hat, sagt Christy, daß diese rein natürliche Variabilität von vielen Kimaforschern glatt verschwiegen wird.  Alleine für die seit 18 Jahren feststellbare Konstanz in den Temperaturen gibt es keine bzw. gut 60 verschiedene Erklärungen - man WEISZ ES EINFACH NICHT. Man weiß nicht einmal, ob nicht das CO2 eine Erscheinung ist, die eine Erderwärmung AUSBALANCIERT, also verhindert.

Normalerweise muß man ja sagen, daß ein wissenschaftliches Modell nur dann stichhaltig ist, wenn man ein System verstanden hat. Dann kann man auch Vorhersagen treffen. Aber wie will man Vorhersagen treffen, wenn ein System NICHT VERSTANDEN wird (und prinzipiell - wissenschaftlich-mathematisch ist das eine 100 % sichere Aussage! - gar nicht zu verstehen ist, das ist ja der eigentliche Punkt; s. u. a. Nassim Taleb; Anm.)? Das muß zu dem Schluß führen, daß man diesen Klimamodellen nicht vertrauen DARF, und macht noch grotesker, daß man darauf POLITIK aufbaut: Weil die Klimamodelle sagen, es KÖNNTE passiere, obwohl die realen Daten sagen: NEIN, es PASSIERT NICHT.

Denn solch eine Politik hat enorme Auswirkungen, und das macht auch das Argument obsolet, daß man eben vorbeugend agieren müßte, es KÖNNTE ja passieren. Es sind immer reale Menschen, Schicksale, die betroffen sind! Menschen, die arbeitslos werden, weil man den Energieverbrauch reguliert, der Wirtschaft Kosten auflädt, die sie ja erarbeiten muß, oder anderen den Zugang zu Energie erschwert oder unmöglich macht. Christy hat selbstin Afrika gelebt, und er hat immer gesehen, daß eine Verbesserung der Lebensumstände mit dem leichten Zugang zu Energie zu tun hat. Diesen Zugang zu ermöglichen - DAS müßte Priorität der Politik sein, NICHT den Planeten zu erwärmen oder nicht (was, wie gesagt, durch keine Empirie gedeckt, reine "Möglichkeit" ist.) 

Sämtliche Verbesserungen des Lebens hängen von einer zuverlässigen Versorgung mit billiger Energie ab, einer Versorgung BEI BEDARF. Dies wird aber durch die sogenannten nachhaltigen Energien NICHT GEWÄHRLEISTET, und es zeichnet sich derzeit auch keine technische Lösung ab. Die einzige Energieform, die dies zu leisten vermag, ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe! Und das steht auch allen Menschen auf der ganzen Welt zur Verfügung. Ja, im gesamten gesehen, so der Wissenschaftler der Alabama University, ist es die Atomkraft, die nicht nur als die bei weitem sicherste Technologie der Energieproduktion gesehen werden kann, sondern die diese Versorgung (und damit die Verbesserung der Lebensumstände) am leichtesten bewerkstelligen kann. Was immer auch "environmentalists" auch sagen - die Tatsachen sprechen ohnehin für sich: der CO2-Ausstoß aller entwickelten Länder steigt nach wie vor. Daran sieht man die wirklichen Richtungen, die zählen. Diese Länder (Japan, China, Deutschland etc.) können sich eine Minderversorgung mit Energie einfach nicht leisten, und wissen das. Würde die USA den Verbrauch SÄMTLICHER FOSSILER BRENNSTOFFE (Autos, Heizungen, Strom etc.) PER SOFORT einstellen, würde sich die Temperatur des Globus bis zum Ende des Jahrhunderts um maximal EIN ZEHNTELGRAD reduzieren lassen.

Übrigens erzählt Christy auch, daß er aus den seit 36 Jahren vorliegenden Satellitendaten KEINE Hinweise auf Veränderungen durch Sonneneinstrahlung feststellen konnte. Entweder sind die Sonnenzyklen weit länger, oder sie haben keinen Einfluß, der als solcher aus den Daten identifizierbar wäre.

Die neuen Medien sieht Christy zwiespältig. Zum einen sind die Menschen mit einer enormen Menge falscher und unzureichender Information konfrontiert. Zum anderen freilich ist hier ein kritisches Auge entstanden, meint der Amerikaner. Es waren sogar gerade diese "bürgerlichen Wissenschaftler", die große und signifikante Fehler in den Klimadaten und deren Auswertungen gefunden haben. Und das ist doch eine erstaunliche Aussage.

Der Christy noch eins draufsetzt: Die fachwissenschaftliche Meinung ist NICHT OBJEKTIV, sondern unterliegt selbstreflexiven Selektionsprozessen. Der IPPC beweist das: Dessen Proponenten und Mitglieder aufgrund ihrer Ansichten ausgewählt werden, nicht aufgrund ihrer wissenschaftlichen Qualifikation. Sie sind gegen Argumente nahezu immun, arbeiten aber gezielt an der Zerstörung der Glaubwürdigkeit jener, die wissenschaftlich begründete Gegenargumente vorbringen. Dafür werden jene - und nur jene - mit Geldflüssen ausgestattet, die durch selektive Faktenauswahl etwas machen, das den Alarmismus fördert. Diese Gruppen tun aufgrund ihrer finanzhiellen Abhängigkeit alles, um sich durch immer extremere Aussagen zu rechtfertigen, und ihre materielle Grundlage zu sichern. Man muß hier von Kommunikationsverweigerung sprechen, mit der alle jene belegt werden, die anderer Auffassungen sind.

Gerade aber für Studien über natürliche Schwankungen und periodische Prozesse fließen heute keine Gelder mehr. Dabei ist das ganz sicher der entscheidende Faktor in dem Spiel. Christy meint, daß er nicht frustriert sei, daß dies so sei, sondern wie selten verbreitete Information auf wissenschaftliche Befunde zurückgeführt werden kann. In dieser Hinsicht ist der Klimawandel tatsächlich ein Medienphänomen.

In dem zahlreiche Interessen mitspielen. Da sind zum einen handfeste wirtschaftliche Interessen BEIDER Gruppen, Alarmisten wie "Klimaskeptiker", da sind zum anderen aber auch handfeste religiöse Überzeugungen. Viele glauben heute wirklich, daß der Mensch so etwas wie ein Virus ist, der die Erde befallen hat, und was immer er tut, ist schlecht. Ein Virus, den manche sogar ausrotten wollen.

Interessant sind nicht zuletzt Äußerungen, die Christy ab dem letzten Drittel dieses Gesprächs macht. Wo er sich, gefragt, als gläubigen Menschen bezeichnet. Gefragt, ob Wissenschaft mit Glauben denn vereinbar sei, meint er, daß sie sich sogar brauchen. Denn Wissenschaft braucht religiöse Grundhaltungen wie Wahrhaftigkeit, braucht die Bereitschaft, Fehler zuzugeben, und sie muß die Konsequenzen ihres Tuns mit einbeziehen, den Rang und die Kostbarkeit des Menschen berücksichtigen. Die Wissenschaft kann die Frage nach dem Warum nicht beantworten, dazu braucht es die Religion. Der Mensch ist der ultimative Wert auf dieser Erde, und daran muß sich auch bemessen, was als Liebe zur Schöpfung bezeichnet werden kann.

Und daran knüpft ein wirklich schweres Problem an. Denn es ist mittlerweile für Klimaforscher sehr schwer, zuzugeben, daß sie sich geirrt haben (und es keine Klimakatastrophe gibt). Dieses Problem bräuchte regelrecht eine christliche Grundhaltung, um überwunden werden zu können. Als Grundhaltung der Bereitschaft, trotz so fundamentaler materieller Abhängigkeiten bereit zu sein zuzugeben, daß der andere Recht haben könnte; zuzugeben, daß man eigentlich nichts über das Klima wisse, denn man ist ja nicht einmal in der Lage, das Wetter des nächsten Monats vorherzusagen.

Es stellt sich die eminent religiöse Frage, was dazu führt, daß man sich so in eine Ansicht verbissen hat, die JEDER WISSENSCHAFTLICHEN EVIDENZ WIDERSPRICHT. Wegen des Klimawandels? Veränderungen des Klimas hat es immer gegeben, die Erde ist ein System das sich grundsätzlich in Destabilität befindet. Aber WARUM das so ist weiß niemand, warum sich Änderungen ergeben, weiß man nicht. Dazu versteht man die Erde viel zu wenig. Man kann in der Klimatologie so gut wie nichts beweisen. Selbst in der amerikanischen meteorologischen Wissenschaft sind deshalb nur 52 % der Wissenschaftler der Meinung, daß der Klimawandel etwas mit dem Menschen zu tun hat. Dennoch ist ein regelrechter Kampf um die öffentliche Meinung zu beobachten, die Menschen - so oder so - zu "überzeugen". Die Politik spielt hier eine entscheidende Rolle, auch in der Stellung, die sie Wissenschaftlern zu- oder aberkennt.

Die Wissenschaftler selbst verhalten sich gemäß einer alten Predigerweisheit: Je schwächer die Argumente sind, desto lauter werden sie verkündet.









***