Teil 2) Dann muß die Wissenschaft schweigen
Ein solches Schema sind die Meßstationen und darin über Jahre und Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte erhobenen Temperaturen an genau diesem Ort, zu bestimmten Zeiten, etc. etc. Denn die Bedingungen für solche Schemata müssen natürlich gleich bleiben, denn sie sind eben künstliche Vergleichsmaßstäbe. Wie es auch die Mathematik ist. Sie alle setzen bestimmte Bedingungen, Grundannahmen, und von denen ausgehend werden dann Wirklichkeitsaussagen möglich. Nie, WIE etwas wirklich ist, aber wie es sich unter bestimmten Bedingungen eben verhält.
Während aber nun seit vielen Jahren jede Hitzeperiode oder jede Wetteranomalie - und das Wetter ist eigentlich eine einzige Folge von Anomalien, die nur deshalb als Anomalien erkannt werden, weil sie um eine gewisse Normalität herumtanzen - als Folge der Klimaerwärmung hochstilisiert wird, belegen oft dieselben Daten, auf die sich Klimaerwärmungsapostel beziehen, unter anderen Besichtspunkten ganz andere Aussagen.
Der Juli in Deutschland etwa. Er wird seit 20 Jahren tatsächlich immer heißer. Warum das ist, ist eine recht vielfältige Frage, denn die permanent zunehmende Dichte der Verbauung, die auch Frischluftzufuhren beeinträchtigt, die eigene und keineswegs schlicht lineare Reaktionslogik von bebauten Flächen (Asphalt durch Straßen etwa) mit umgebender Umwelt, und was der Faktoren alle mehr sind oder sein können. Theoretisch natürlich auch: Klimaerwärmung, wenn wir hier das Wort einmal verwenden. Aber es könnten auch simple, periodische Zusammenhänge mit der Wissenschaft lange schon bekannten Nordatlantischen Zyklen, oder mit der geringeren Sonnenfleckentätigkeit (die mittlerweile recht sicheren Theorien nach die Wolkenbildung abschwächt) bestehen. Denn es gibt auch den Umstand, daß sich die Sonnentage mehrten, was sich natürlich auch auf die zu messenden Temperaturen auswirkt. Warum die das taten, ist wieder eine ganz eigene Fragestellung.
Aber was sagen denn diese wirklichen Meßdaten? (Sämtliche Graphiken hier stammen von EIKE)
Ja, sie bestätigen: der Juli wird seit 20 Jahren ein wenig wärmer. Da ist es logisch, daß es von Jahr zu Jahr Hitzerekorde gibt. Warum auch immer. Oh, natürlich, das CO2! Was macht es? Es ... steigt, tatsächlich!
Aber es steigt auch zuvor, es steigt auch danach, es steigt nämlich kontinuierlich seit Jahrzehnten. Nur - darum scheint sich das Wetter kaum zu kümmern. Denn dem steht etwas anderes gegenüber, etwas, das wir gar nicht wahrnehmen, weil es die mit so schwer beladene Denkneurose Klimaerwärmung nicht erfaßt: Der Juni zuvor, und der August danach, werden im selben Zeitraum in Deutschland immer ... kühler. Und betrachtet man überhaupt den gesamten Sommer, so fällt auch hier eine Abkühlung auf. Seit 20 Jahren. Nicht viel, aber als ungebrochener Trend.
Im selben Zeitraum steigt die CO2-Gehalt in der Atmosphäre, wobei auch das ein recht fragwürdiger theoretischer Wert ist, denn nichts an diesem Globus ist einfach so zu messen, wie man den Inhalt einer Badewanne mißt. Denn er ist ein höchst dynamisches Zueinander von Systemen, die mit anderen Systemen reagieren, in einer Anzahl der Wirkkomponenten, die man als Unendlich bezeichnen muß. Der CO2-Gehalt steigt also nur im Rahmen eines vordefinierten Deutungsschemas. Ob er überhaupt steigt ist damit nicht einmal ausgesagt, und es ist auch nicht aussagbar!
(Wer sich für Aussagbarkeiten hinsichtlich der "Juli-Temperaturrekorde" weiter interessiert, kann auf EIKE noch diesen interessanten Artikel studieren.)
Aber vergessen wir das einmal, und wenden wir uns abschließend den Temperaturreihen der deutschen Wetterstationen zu. Denn die ergeben ein Bild, das der Wahrnehmung der Menschen zunehmend nicht entspricht: Die Sommer werden tendentiell seit 20 Jahren nämlich KÜHLER.
Spätestens ab so einem Augenblick müßte nun der Zweifel einsetzen. Der Zweifel, ob diese "wissenschaftliche Erkenntnis" (Klimaerwärmung) mit der erfahrbaren, umgebenden Realität überhaupt etwas zu tun hat. Weil sie sie offensichtlich nicht beschreibt. (Dieses Problem ist mit den sogenannten Klimamodellen besonders präkär, die es bis heute nicht schaffen, reale Wetterverhältnisse auf der Welt prognostizieren, und damit ihre Ungenügendheit in der Erfassung der Bedingungen, die zu Wetterlagen führen, knallhart beweisen. Auf sie aber berufen sich sämtliche und in den Wirkungen weitreichende Prognosen und Katastrophenwarnungen.)
Spätestens ab so einem Augenblick müßte nun der Zweifel einsetzen. Der Zweifel, ob diese "wissenschaftliche Erkenntnis" (Klimaerwärmung) mit der erfahrbaren, umgebenden Realität überhaupt etwas zu tun hat. Weil sie sie offensichtlich nicht beschreibt. (Dieses Problem ist mit den sogenannten Klimamodellen besonders präkär, die es bis heute nicht schaffen, reale Wetterverhältnisse auf der Welt prognostizieren, und damit ihre Ungenügendheit in der Erfassung der Bedingungen, die zu Wetterlagen führen, knallhart beweisen. Auf sie aber berufen sich sämtliche und in den Wirkungen weitreichende Prognosen und Katastrophenwarnungen.)
Fazit? Die Wissenschaft kann ein Segen sein, ganz gewiß. Aber sie ist es in erster Linie für Wissenschaftler. Sie ist in der Regel ungeeignet, die Begriffsbildung im Alltag zu bestimmen. Denn was sie an Wissen erhält, hat meist nichts oder sehr wenig mit der realen Erfahrung des alltäglichen Lebens zu tun. Weder beschreibt es, was wir mit unseren Sinnen erleben, ist also auch nicht, was wir "wahrnehmen" sondern schafft oder beeinflußt diese Wahrnehmung. Aber unter welchen Bedingungen, mit welchen Gültigkeiten sie dieses Wissen erwirkt, ist dem Menschen, der sich nicht fachlich auf dieselbe vertiefte Weise damit befaßt, vorenthalten und auch kaum erfaßbar.
Es gibt Ansichten die davon ausgehen, daß es aus diesem Grund notwendig ist, die Menschen heute - und das Internet sei dazu ja bestens geeignet - immer umfassender zu informieren. Dies Ansicht ist nicht nur naiv, und nicht nur eine Illusion, sie ist gefährlich. Weil das gar nicht möglich ist. Es ist prinzipiell nicht möglich.
Denn der Mensch erkennt immer identitätsbezogen. Es ist schlicht ein Unding zu meinen, man müsse nur alle Menschen (sagen wir:) über die Klimawissenschaft ausreichend informieren, etwa in den Schulen, schon könnten sie selbst erkennen, was an der Information, mit der sie täglich in den Meiden zu tun haben, falsch oder richtig oder relevant ist. Identität heißt nämlich immer auch die Gebundenheit in ein Zueinander, in ein hierarchisches Zueinander. Man kann deshalb bestenfalls Autoritäten untergraben, mit fragwürdigem Gewinn, übrigens, denn man kann Autoritäten nicht beseitigen, man kann den Andockpunkt des Einzelnen nur verschieben. Da ist es viel bedeutender, daß die Menschen wieder insofern ordnen lernen, als sie nur jene Informationen erhalten und annehmen, die mit ihrem unmittelbaren Weltwirkkreis zu tun haben.
Mit dem Gerede von der Globalisierung der Probleme des Einzelnen richtet man aber wahrlich gigantischen Schaden an. Denn damit macht man den Menschen hörig, indem man ihm erklärt, daß er für seinen Lebenskreis aus seinem Alltag aus seiner Erfahrung ausreichend Informationen erhält, um ein sittlich gutes Leben zu führen. Und das ist in jedem Fall - falsch. Jedes Problem hat seine Ebene, und jede Ebene seine Menschen, die dafür zuständig sind, in deren Verantwortungskreis sie fällt. Wer täglich seinen Morgenkaffee trinkt, ehe er in die Schicht am Fließband bei Daimler abdampft, muß sich nicht dafür interessieren, woher sein Kaffee stammt, und ob er mit seiner Rostkarosse einen ominösen Klimawandel verstärkt. Die heutige Verwirrung ist in allererst Linie nämlich eine Verwirrung der Ebenen von Zuständigkeiten. Man klärt heute Otto Durchschnitt durch viel viel Information nicht zu mehr Selbständigkeit auf, das ist eine glatte Lüge, unter der nicht selten auch Verantwortung verweigert wird. Sondern man macht sie damit abhängig, führt sie im Namen einer neu definierten "Moral" von ihrer Sittlichkeit WEG. Indem man ihnen vorenthält zu sagen, was ihr Platz, was ihre Identität ist.
Vielmehr muß deshalb gelten, daß die Wissenschaft schlicht mehr in der Öffentlichkeit schweigen muß. Und auch jene, die ihre Ergebnisse an ihrer statt gebrauchen, und damit Wahrnehmung schaffen. Denn es hatte schon seien Grund, daß Eliten zu allen Zeiten deshalb hervorragende Stellung einnahmen - in der sie weiterwirkten, nämlich auf jene "10.000", für die sie als Autorität galten - weil sie in besonderem Maß sittlich hochstanden. Das war erfahrbar, weil es der Wirklichkeitsrezeption entsprach, Welt und eigene sinnliche Eindrücke zu einer gültigen, brauchbaren Wahrnehmung brachten. Und DESHALB eine besondere Nähe zur Wahrheit signalisierten, weshalb man ihnen also vertrauen kann. Indem man Begriffe und in ihnen Wertigkeiten, Handlungs- wie Denkimperative übernimmt, und in ihrem Sinn verwendet.
Taschenspieler, Techniker, Täuscher und Gaukler, kurz: Elite vorspielende Zünfte, gehörten nie zur Elite. Sondern Heilige, Helden, Könige, Götterfreunde und Poeten. Und von ihnen stammt unsere Sprache.
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