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Freitag, 8. September 2017

Wie man eine Industrie ruiniert

Ein sehr interessanter, die Thematik zusammenfassender Artikel findet sich in der Jungen Freiheit. Darin geht Michael Paulwitz der absurden politischen Forderung auf den Grund, die Dieselmotoren zu verbieten. Diese politische Forderung, die keinen sachlichen Grund hat, ist aber nur ein weiterer Akt einer systematischen Selbstbeschädigung, die das "Ökologie-Thema" unserer Wirtschaft zufügt. 

Zum einen nämlich baut die Stärke der deutschen Autoindustrie (die insgesamt fast 25 Millionen Menschen Brot gibt) auf ihren Verbrennungsmotoren auf. Diese sind technisch auf einem Stand, der weltweit führend ist, beziehungsweise das zumindest bis vor kurzem war. Die Erfolge sind offensichtlich, denn das "Abgasproblem" ist ein Scheinproblem. Die Luft in Deutschland ist weitgehend sauber, Smog in den Ballungsräumen ist unbekannt. Was mit "Feinstaubproblematik" medial hochgespielt wird ist eine statistische Fata Morgana, der jeder haltbare Beweis fehlt. Noch nie waren die Autoabgase aus deutschen Autos (und auch Dieselmotoren) so niedrig wie heute. Die angeblich "verfehlten" Abgasnormen sind lediglich politischer Utopie zuzuschreiben, in denen Deutschland eine protektionistische amerikanische Politik glattweg übernommen und zur eigenen Agenda gemacht hat.

Zum anderen wird mit immer absurderen politischen Forderungen, die über Förderungen auch die Nachfrage künstlich (also am realen Bedarf vorbei) steuern sollen, die Autoindustrie indirekt ihrer selbst beraubt, und mit der "ökologischen" Förderpolitik mehr und mehr vom Staat abhängig gemacht. Nicht mehr deutscher Erfindungsgeist wird deshalb über kurz oder lang diese Industrie durchdringen, sondern das Hören auf politische Forderungen, die man dann übernimmt. Die Erfolge liegen auf der Hand: Die von der Politik vorgeschriebene Technik - Elektroantrieb muß den Verbrennungsmotor ersetzen - hat bereits jetzt den Effekt, daß immer größere Anteile der in Deutschland verbauten Autoteile aus dem Ausland (China!) kommen.

Elektromotoren, Batterien werden fast überhaupt nicht in Deutschland produziert. Denn die deutsche Industrie hat nie auf diese unwirtschaftliche, ökologisch völlig sinnlose, ja sogar den politischen Vorgaben und Zielen gegenüber kontraproduktive Technik (Elektroautos ebenso wie die Stromproduktion der Energiewende sind ökologisch ein Desaster!) im Automobilwesen gesetzt. Unter den neuen, staatsdominierten Maßgaben aber reüssieren nun Länder und Produzenten, die sich überhaupt nie an einem wirklichen Markt, sondern einfach an den politisch bedrängten Gegebenheiten eines Scheinmarktes orientiert haben, der nur eine Kundenschichte kennt: Von der Politik gegängelte Unternehmen. China mußte und muß nur aufsammeln und ersatzweise bedienen, was die Politik hierzulande zerstört. Das hat sich bei der Solarwirtschaft exemplarisch abgespielt, es blüht nun auch der Autoindustrie.

Das ist der sicherste Weg um die Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten zu verspielen. Das ist aber auch der sicherste Weg in die sozialistische Planwirtschaft, die keinen Markt mehr braucht, weil sie ohnehin von den Steuergeldern und ideologisch fehlgeleiteter, damit ihres Wertes beraubter Arbeit lebt.






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