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Samstag, 1. August 2020

Entsühnung als Geschichte simulierendes Drama (4)

Teil 4) Noch ein Apropos. 
Und die Anmerkungen, die es in sich haben.

Nachbemerkung: Natürlich gibt es auch eine ganz andere Gruppe der Masken- und Corona-Panikverweigerer, oft Teilmenge einer vorgeblichen "Truther-"Szene und Hinter-alle-Vorhänge-Blicker. Darunter sind etwa jene, die jede persönliche Schuld von sich weisen, und (oder) die Verantwortung auf andere schieben. Und sei es auf die Beeinträchtigungen durch "Chemtrails", so wenig die Manipulation von Wetter durch "Geo-Engineering" bestritten werden kann. 

Oder die andere Glaubensgemeinschaften aufsuchen, um der Hauptverantwortung zu entfliehen. Auch sie leiden unter der Unfähigkeit, mit ihrer Schuld fertigzuwerden, was nur durch Vergebung durch das Absolute möglich wäre. Aber wir wollen an dieser Stelle dieses Faß (und manches andere) nicht auch noch öffnen. So sehr einige danach drängten. 

Aber nun noch ein Apropos zur Corona-Krise

Sarah Wiener, diese österreichische Vorzeigeköchin, die eigentlich Protagonistin für Lebensweisen war und ist (und ist Kochen nicht eigentlich das?), ist pleite. Fellner berichtet sogar, daß sie am Telephon geweint habe. Und das berührt denn doch. Zumal sich auch eine spezielle Tragik der Corona-Virtualität zeigt. Eine Zukunftsdimension, mit der alle diese Luftkasperl, die sich Tag für Tag in Pressekonferenzen als Corona-Führer aufspielen, wohl nicht einmal im Traum rechnen können. Denn JETZT durchzuhalten ist eine Frage des MORGEN.
(Kronen Zeitung) "Wir konnten auch nicht ewig frisches Geld reinpumpen und darauf hoffen, dass es schon irgendwer zahlen wird. Deshalb habe ich mitentschieden, dass wir Insolvenz anmelden, weil wir nicht mehr daran geglaubt haben, dass wir alles kompensieren können, was wir dieses Jahr verloren haben. Wesentlich war aber meine Einschätzung der Zukunft: Glaube ich, daß Corona überstanden ist und wir demnächst zu normalen Verhältnissen zurückkehren werden? Die Antwort war: Nein."
Durch die Corona-Shutdowns ist ihre ohnehin schon immer dünne finanzielle Decke, die durch ihre vor zwanzig Jahren gegründeten Restaurants in eine ständige Zerreißprobe gespannt wurde, endgültig zerrissen.

Mit gewisser Bewunderung hat sie der VdZ vor Wochen noch mit Schilderungen gehört, daß sie auch in Krisenzeiten ihre Mitarbeiter nicht entläßt, sondern sich in einer wechselseitigen familiären Beziehung sieht, wo einer für den andern einsteht, auch wenn es schlimm wird. Auch diese bewundernswerte, echt unternehmerische Haltung als ständige Leidensbereitschaft und familiale Schicksalsgemeinschaft, in der sie ihr Unternehmen sah, ist aber nun ausgelitten. 

Und wir leiden mit ihr, auch wenn sie noch weitere Standbeine hat (und leider auch den Wahnbildern erlegen ist, die dazu führen, für die österreichischen Grünen in die Politik zu gehen.) Denn man muß sie nicht mögen, aber sie hat sich tapfer geschlagen, gerade in diesem Bemühen um Wahrhaftigkeit und Substanz, über aller kapitalistischen Logik Leben und Menschlichkeit zu wahren. In der sich der VdZ an ein folgenschweres Kapitel seiner eigenen Geschichte erinnert fühlt.

***

Schön langsam zeigt sich also die brutale Wirklichkeit des von uns allen erlittenen (und noch lange nicht durchgelittenen) Shutdown, der wie der Hammer des Thor alles niedergeschlagen hat, was da noch gestanden ist. Mit einer Nachhaltigkeit, in der sich nun abzeichnet, daß Kriechen das neue Stehen wird.

Denn leider waren wir zu diesen Zeiten mit den falschen Führern geschlagen, Gott weiß warum. Er überließ uns unserer Gottferne. Dummheit, Verwirrung und Schrecken ist die Folge. Weshalb der VdZ auch hier an ein kollektives, irrationales Sehnen nach Sühne als wirkliches Motiv glaubt, denn es waren stets Menschen (und kein Virus), die auslösten, was wir nun erleiden.

Alle die Milliarden "Hilfegelder" - Schulden, in der Hauptsache sogar neu erfundenes, also tatsächlich "von der Zukunft geborgtes" Geld, das seinen Wert erst in der Zukunft erwirken muß, sonst nichts - haben natürlich auch nichts bewirkt, und werden nichts anderes bewirken als die Membran zu einer gewaltigen Explosionsladung weiter anzuspannen, das wird sich je mehr Zeit ins Land streicht umso mehr zeigen.

Gerade DIESE Reparaturversuche werden sich als der eigentliche Bumerang erweisen. Dieser Herbst und dieser Winter werden deshalb zum Durchschreiten des ersten Tores werden, als Aufbrechen eines mit jedem weiteren Schritt größeren Schreckens. Jenes Schreckens, den wir seit Jahrzehnten wegzuschließen versuchen, durch unsere Entscheidung zu einem Gesamtsystem der Schmerzvermeidung und Schuldverbergung anstelle einer Realitätsoffenheit. Das kann man schon jetzt sagen, dazu braucht es nicht viel prophetische Inspiration.


*Mancher meint, daß die Prohibition in den USA (dieses vielfach unterlaufene, in der Gesamtwirkung sogar verheerende Alkoholverbot der 1930er Jahre) exakt dieselbe Funktion hatte. Manch einer meint sogar, daß sich darin etwas Furchtbares vorbereitet: Weil die Wirksamkeit solcher Entsühnung natürlich "begrenzt" ist, wird die Bereitschaft zur Sehnsucht, an einem großen, gigantischen Weltsühnen teilzunehmen. 

Die Bereitschaft wächst somit, an einer unendlichen, weltumspannenden, alles Sein umfassenden Katastrophe - wie damals im Zweiten Weltkrieg - teilzunehmen. Der für den Verstand nur ein auslösendes, rechtfertigendes Element braucht, auf das man immer mehr mit Provokation wartet, um es zu ernsten. Damals kam dann endlich Pearl Harbour.

**Schaue der Leser doch auf die unglaublich offensichtliche Vordergründigkeit der "Infektionszahlen" als Auslöser politischer Maßnahmen! Ist ihm klar, daß diese Zahlen völlig logisches Produkt einer ausgeweiteten Testmanie sind? Als Parameter für Volksgesundheit, das vorgebliche Motiv der Politik derzeit, sind sie  - diese unfaßbare Blamage der sogenannten "Wissenschaftlichkeit" als angebliche Entscheidungsgrundlage für die Politik - absolut untauglich.

Ist dem Leser abgesehen davon klar, was für Unwägbarkeiten und Unterschiedlichkeiten in diesen Testverfahren selbst liegen? So sehr, daß sich einem die Nackenhaare sträuben, wenn man sich einmal genauer damit befaßt. Und TROTZDEM genügen sie, werden freudig umarmt und wie eine Monstranz vor der Menge getragen, die man nun sammelt und zur Prozession führt. Zeigt nicht alleine das, was sich abspielt?

***Mit Tränen quittiert der Katholik diese Aussage, denn sie macht ihm bewußt, daß diese hohepriesterliche Aufgabe durch die reale Liturgie, wie sie heute - ob in der erneuerten Version, aber sogar in der "alten" (aber notwendig toten: man kann die Wahrheit der Geschichte nicht durch Richtigkeiten herbeikonstruieren) - in der Kirche NICHT MEHR STATTFINDET. Das äußert sich in der alles andere als leidlichen Diskussion um den "Opfercharakter" des Heiligen Meßopfers. Das als Sakrament BEWIRKT WAS ES BEZEICHNET (ex opere operato). 

Nimmt man den Menschen das Opfer, suchen sie woanders nach einem, so einfach ist das. Die Bereitschaft zur Massenhysterie steigt also in dem Maß, und genau in dem Maß, als die Opferliturgie der Priester verschwindet. Das 16. und 17. Jahrhundert hat es doch so deutlich gezeigt! Die Massenbewegungen (alle mit Sühneblut auf den Fahnen!) der Neutäufer etc. etc. sind dort und in dem Maß entstanden, als das katholische Opfer durch die protestantische Psychogenetik eines Erlöstheitsgefühls (ohne liturgische, fleischliche Realität! ja das Fleisch wurde zum Feind!) ersetzt wurde.

****Mittlerweile und mitten in einem längst völligen Abflauen der Epidemie (sofern es eine solche überhaupt je gegeben hat, aber nicht einmal mehr die Scheinzahlen können noch länger aufrecht gehalten werden) sind sogar MEHR ALS 50 Prozent DER US-Amerikaner FÜR EINEN (neuerlichen und diesmal wirklich bundesweiten) TOTAL-LOCKDOWN MIT HAUSARREST FÜR ALLE.


Morgen Teil 5) Einschub aus Teil 1 - 
Warum Kult öffentlich sein muß


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