Ein Objekt erkenne ich erst und immer tiefer, indem ich mich einfließen lasse, an ihm handele, mit einer im Erkennen nicht beschränkbaren Perspektive: Jede ordnende These kann nur ein Annähern sein, dessen Erfüllung ich aus mir nie weiß.
Das verdeutlicht die Stellung des Kultes - ohne Kult und ohne Kultträger (außerhalb von mir, als Fremdes, als Anderes), ohne Repräsentanz Gottes, gibt es keine wirkliche (sondern nur: rückfolgernde) Gotteserkenntnis, als ein Eingehen Gottes in mich über die Vernunft.
Es gibt keine Religion ohne Kult. Weil: Dinge ohne Repräsentanz sind nicht (wirksam).
*241010*