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Samstag, 1. Mai 2021

Im Brief weitergeführt und konkretisiert (2)

Teil 2) Erlösung braucht persönliche Verbindlichkeit -
Das ist das Wesen des Menschseins


Wahre Opposition kann sich nicht aus "Kritikastertum" ergeben, das ist das Entscheidende. Wahre Opposition ist ein FÜR sein, ein positives Konzept gewissermaßen, in dem man an der Wirklichkeit festhält, und alles was man tut daran ausrichtet: Am Unsichtbaren, das die Wirklichkeit eben ist.

Stattdessen "suchen" alle nach einem positiven Konzept. Was ist der Mensch, was ist der Sinn der Welt usw. usf. Und monieren, daß die Gegenwart nicht "erkenntnisoffen" ist, worunter sie meinen: Ergebnisoffen.

Sie sind nur "dagegen", eben - wo der Schuh drückt.

Oder (und damit haben wir es heute generell zu tun) wo die Herausgerissenheit aus allen Ordnungen (die aufgelöst wurden) eben Planlosigkeit bewirkt. Und somit alles so "kritisch" gesehen wird, aber alles der eigenen Willkür unterliegt. Was man dann Freiheit nennt.

Darum haben dann die großen Welterklärer Konjunktur. Die Personen, die das versprechen (ohne es je ausgesprochen zu haben, das können sie auch gar nicht: Köppel hat mit Sicherheit keine Denkstruktur, die alles widerspruchsfrei zusammenführen kann), oder wie (das höre ich seit einer Stunde) dieser Mann da, der heute auf gloria.tv zu sehen ist.

QR Ulrich Mies


„Der Krieg nach innen wird geführt über die Medien-Infiltration“ Politikwissenschaftler Ulrich Mies im Gespräch

So nebenbei (mehr will ich mich diesem tieflinken Gelabere gar nicht widmen) läuft dieses "Gespräch" als typisch marxistisch ("Es kommt aufs Verändern, nicht aufs Denken an" meinte Karl Marx) auf einen Aufruf hinaus, "aktiv zu werden", sich zu vernetzen, zu protestieren, "nicht mitmachen", dabei aber "raus mit den Leuten", schlaue Bücher lesen, usw. Und wie alle Linken, ja wie das Linkssein selbst ist es ein Aufbegehren gegen die vorgefundene Ordnung. "Die Regierungen arbeiten nicht mit uns."

Öh, Moment, ist da nicht einiges genau so auch hier bereits zu lesen gewesen? Werter Leser, gehen wir einfach den Weg mal weiter ... dann werden wir sehen, warum das nicht so ist. Daß "Äquivokation" etwas anderes ist als "dasselbe wollen."

Was Mies hier vorträgt (und es ist ja ein dreistündiger Vortrag, gar kein Gespräch) sind in Wahrheit alles "zweite" oder "dritte" Erklärungslinien, und bleiben - typisch liberal, also typisch nihilistisch und links - auf der Phänomenebene hängen. Da ist das eine oder andere schon richtig, oder scheint "in der richtigen Richtung zu liegen", weil die Wörter passen, die da in den Topf geschmissen werden. Und die Leut hecheln dem nach, und sind zufrieden, weil sie so einen Überblick serviert bekommen haben. (Auch wenn sie den niemals nachvollziehen können.)

Das Interessante dabei ist, daß die Leut auf diese Weise genau dem unterliegen, wogegen sie angeblich gewappnet werden: Dem Guru-Syndrom. Das in seiner tieferen Wahrheit die Anbindung an die Person Jesu Christi - Gott! - ist. Und genau gegen den wendet sich auch diese "Emanzipation" - nur ja nicht jemandem anhängen!

Es geht gegen die Erlösung durch Jesus Christus, durch eine Person, durch einen ganzheitlichen Menschen (der zugleich Gott ist), kannst Du das sehen? Auf allen Ebenen!

Wo immer in diesen Erklärbildern Wahrheit enthalten ist (als Richtigkeit) ist sie ein Anfüttern. Ist sie das Bilden von Vertrauen, das dann dazu führt, daß man dem Persönlichen (!) die Tore öffnet.

Dabei würde nur die persönliche Beziehung zu Christus, zur Gestalt, zum Ritus, zur Liturgie als Darstellen der vollen Wahrheit und Wirklichkeit, erlösen und retten und heilen und Wahrheit evozieren: Sodaß das eigene Denken dann, über die Anähnlichung (in Gestalt) an Gott, eine Art "Duft" ist (wie Weihrauch! das Geistige steigt dann "dematerialisiert" auf, so kann man es sich sehr gut vorstellen), die von einem dann emporsteigt.



Morgen Teil 3) Die persönliche Anbindung ist nicht nur hierarchisch,
sondern für den Menschen und sein Erkennen konstitutiv. 
Genau sie wird aber von der Aufklärung bekämpft.


*090421*