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Freitag, 7. Mai 2021

Neulich vor einem Jahr (1)

QR Schießt Reiche tot

Es war der März 2020, als sich bei einer Parteiveranstaltung der deutschen, im Parlament in erklecklicher Zahl vertretenen Partei "Die Linke" diese Szene abspielte: 

QR Knete abgreifen

Auf einer weiteren Veranstaltung der Linken in etwa demselben Zeitraum, an welchen Bericht sich der VdZ erinnert, fiel ein nicht widersprochener Kommentar. Darin wurde zusammengefaßt, "worum es der Linken überhaupt geht." Nämlich "Staatsknete abgreifen, um die Revolution zu finanzieren." Lenin hatte seinerzeit übrigens ähnliche Gedanken formuliert, als er die Aufgabe der Demokratie im Rahmen kommunistischer Gesamtstrategie reflektierte: Sie benützen, weil man sonst die westlichen Systeme nicht knacken kann, um nach oben zu kommen. In dem Moment, wo man die Mehrheit errungen habe, gehe es darum, das System an sich zu reißen und die restlichen Parteien abzuschaffen.

Wir bringen es hier, weil es notwendig erscheint den Geist dafür wachzuhalten, wie aktuell und aktiv das eigentliche Wollen einer gar nicht so kleinen Bevölkerungsgruppe ist. Das ganz klar eine Revolution anstrebt, die eine kommunistische Gesellschaft der "Gleichheit" und "Eigentumslosigkeit" bringen soll.

Die Brisanz dieser Forderung wird aber zu wenig klar, bedenkt man die Prozentsätze, die diese Ziele bei Wahlen erreichen. Sie wird deutlicher, wenn man das Tun der sogenannten "freiheitlichen Bewegungen" auf ihre wirkliche Wirklichkeit hin untersucht. Damit sind in Deutschland die Gruppierungen FDP und AfD, in Österreich die NEOS und die FPÖ gemeint. Die der VdZ hier tatsächlich nicht nur in einen Topf schmeißt, sondern darüber noch den Schnittlauch der Grünen streut. Warum?

Weil deren wahres Ziel in eben solcher Revolution besteht! Sie alle berufen sich auf die Ziele der Bürgerbewegungen von 1848, die eine Emanzipation von einer Staatsordnung per se fordern. Und an deren Stelle eine "Bürgerbewegung" setzen wollen, in der unter den Schlagworten "Freie Meinungsäußerung" und "Beteiligung" jede Macht von unten her legitimiert und aufgebaut, im Ganzen aber fluid gehalten werden soll. Das ist der wahre Hintergrund der sogenannten "liberalen Parteien", zu denen die genannten Gruppen allesamt gehören. 

Deren Funktion als Teil einer kommunistischen Gesamtstrategie (und darum geht es!) darin besteht, die bürgerlichen Bevölkerungsgruppen erst die Aufgabe der Staatsordnung und -fundierung zuschanzen, um sie dann, durch den Liberalismus, der mit dem Gleitöl der Toleranz und Nächstenliebe des "laissez faire", des christlichen "laßt auch das Unkraut wachsen" fetttriefend eingeschmiert ist - diese Bürgerlichkeiten also ihrer eigenen Begrenzungen zu berauben. 

Das heißt: ihrer wahren Gestalt. Das Wesen von Gestalten ist nun aber, sich im Kampfe (sic!) gegen andere Gestalten zu finden, so zu sich selbst zu werden, und sich zur Errichtung von Institutionen durchzusetzen. Wer wirklich überzeugt davon ist, daß eine Gesellschaft "so und so" organisiert sein MUSZ, weil nur so Sinn und Auftrag erfüllt ist, kann niemals mit dem leben, was der Liberalismus als die angeblich "verträglichste Weltanschauung" fordert. 

Morgen Teil 2) Ein gemeinsamer Feind - die bürgerliche Ordnung


*120421*