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Donnerstag, 14. Oktober 2010

Emotionale Momente

Ich erlaube mir, ohne weiteren Kommentar aus dem Bericht aus dem Kurier einige Passagen zu übernehmen:

Der siebenjährige Sohn des ersten Geretteten brach in Tränen aus, als die Sirene die Ankunft von Avalos ankündigte. Chiles First Lady Cecilia Morel umarmte und tröstete ihn, bis er den lange vermissten Vater endlich in die Arme schließen konnte.

Mario Sepulveda, der als zweiter gerettet wurde, umarmte seine Frau, dann alle Umstehenden, verschenkte aus dem Stollen mitgebrachte Steine und führte dann seinen inzwischen legendär gewordenen Freudentanz auf.

Der einzige Bolivianer unter den Kumpels, der 23-jährige Carlos Mamani, wirkte dagegen nach dem Ausstieg aus dem Lift eher verschüchtert. Präsident Pinera hielt - eine diplomatische Meisterleistung - zu seiner Begrüßung ein bolivianisches Fähnchen in der Hand.

Mario Gomez, mit 63 Jahren der älteste Kumpel, fiel nach seiner Bergung zunächst seiner Frau Liliane in die Arme und dann auf die Knie. Er betete inbrünstig und dankte Gott für seine Rettung.

Lobos Ramírez, der 53-jährige ehemalige Fußballstar bekam von seiner Tochter einen Fußball geschenkt und begann gleich nach seiner Rettung ein kurzes Spiel mit den Rettungshelfern.

Besonders emotional auch der Moment als Ticona Yañez aus dem Bohrloch geborgen wurde. Er hatte ungeduldig wie kein anderer auf seine Rettung gewartet, nachdem er erfahren hatte, dass seine Tochter zur Welt gekommen war. Er hatte seine Frau gebeten, sie auf den Namen Esperanza (Hoffnung) zu taufen.

Als letzter Kumpel entstieg der Schichtführer und "Boss" genannte Bergarbeiter Luis Urzua Iribarren der Phönix-Rettungskapsel. Er hatte in der Tiefe entscheidend zum Zusammenhalt der Gruppe beigetragen. Urzua wollte erst alle Männer gerettet wissen, bevor er sich selbst auf den Weg nach oben machte. Er wurde mit frenetischem Jubel empfangen und vom sichtlich ergriffenen Präsidenten Sebastian Pinera umarmt. "Sie haben Ihre Aufgabe erfüllt", sagte Pinera. "Ich gratuliere Ihnen, Sie sind ein guter Kapitän."

***

 Neulich in London, im Büro von "Harper's Invest Fund - Highest rates ever" 

Die Stimme des Traders klang rauh, angeschlagen, eine heiße Nacht lag hinter ihm. Und schon häckselte das Handy den nächsten Anrufer durch den Äther.

Yeah?!
John, it''s Hans, Hans Weikheim, from Deutsche Bank, You remember...?!
Oh, Häns, how ...
John, to make it short, I haven't much time. It will be not possible for us to hold some more stocks of ..
Yeah, I know, it was too emotional, just wait for some days, it will calm down, and stock rates will go up again, just calm down, John, You don't understand. Here, in Germany, tenthousands of simple workers have invested in our funds, and they expect that their montly rents will be secure, and not be secure, just to rise, they founded their life plans on Your fund, You understand? They have a right for earning highest possible interests on their money.But You can be sure, rates will go high again! In some months the item is gone and forgotten, and copper will rise and rise and rise, just now!, be assured, ...
John, sorry, but we must withdraw our money.
All 200 Millions?
All.

But ... but ...

AND, John, there are ethic reasons, You understand? We cannot invest our German money, from thousands of honest workers, in copper mines in Chile again, not for some years, You understand.
And - where?
We'll will go to Bolivia. Uranium, You know? The rate is about 8 per cent a year, constant for years, and all analysits are sure that there nothing will happen in their mines, adequat to this horror-accident in Chile!
Kay, kay ... understood.
See You? 
See You.

*141010*