Eine der Legenden rund um den Hl. Franz v. Assisi lautet wie folgt, und ereignete sich lange nach seinem Tode, der Hl. Bonaventura hat sie niedergeschrieben:
Giotto, Fresken Assisi - Die erwachte Frau |
"In dem Kastrum des Berges Maranus, dicht bei Benevent, war eine Frau, die in besonderer Verehrung am Hl. Franz hing, den Weg alles Fleisches gegangen. Als aber die Kleriker bei Nacht, die Exequien und Vigilien mit Psalmen zu singen, zusammengekommen waren, erhob sich plötzlich angesichts aller die Frau auf dem Bette und rief einen, der dabeistand, nämlich ihren Paten, herbei und sprach: Ich will beichten, Vater! Denn gestorben bereits ollte ich einem harten Gefängnis überantwortet werde, da ich die Sünden,die ich dir offenbaren werde, noch nicht gebeichtet hatte. Aber der Hl. Franziskus, dem ich lebend mit fromm ergebenem Sinne gedient habe, bar für mich, und so ward es mir bewilligt, jetzt zum Körper zurückzukehren, daß ich durch die Enthüllung jener Sünde das ewige Leben mir erwerbe. Und siehe, vor euren Augen werde ich, habe ich sie geoffenbart, zur versprochenen Ruhe eilen.
Zitternd also dem zitternden Priester beichtend, legte sie sich, nachdem sie die Absolution empfangen, ruhig auf das Lager zurück und entschlief selig im Herrn."
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Die Hl. Theresia v. Avila beschreibt ihre Erfahrungen bei ihren Höllenvisionen als - mangels Leiblichkeit - völlige Unfähigkeit zur Bewegung, als Gefühl, eingemauert zu sein.
Bei Dante sind die Verdammten eingefroren.
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