Einen Film hat der VdZ sogar noch mit dem damals bereits hochbetagten Franz Antel gedreht. Es war der "Bockerer IV". Leider kaum noch mit seinen frühen und legendären Arbeiten vergleichbar, in denen der österreichische Film noch wirkliche kleiner Meisterwerke zu schaffen vermochte. Eines davon ist "Kaisermanöver".
Ja, gewiß, da und dort etwas überzogen, aber lassen wir uns das an diesem Samstag doch einmal gefallen, lassen wir uns ein bisserl über die Romantik der Monardchie anschwindeln. Und geben wir uns diesen so gefahrlosen Sentimenatlitäten einfach einmal hin, lachen wir über die Scherzchen, die nicht mal so schlecht sind. Soll bitteschen, die der Österreicher (der immer ein "gelernter Österreicher" ist) so gerne sagt, nix Schlimmeres geschehen. Und freuen wir uns an den Melodien, der Kostümromantik, den vielen wunderbaren Schauspielern. Gut weil auch in einer so kompakten Geschichte. Wo der Schauspieler gar nichts mehr tun muß. Nur ... sein.
Im Grunde ist Franz Antel immer sentimental geblieben. Das war seine Stärke, und es war seine Schwäche. So haben sich später, in einer immer aufgelösteren Kultur, seine Filme mit allem möglichen Halbheiten gefüllt. Er hat es nicht mehr begriffen. Er hat nicht begriffen, daß er im selben Gestus - dem Zurücklehnen in die Allgemeinheit, das ihm so viele Erfolge brachte - auch mit Fragwürdigem gefüllt werden konnte.
Der VdZ widmet diesen Eintrag seiner Schwester M.
Der VdZ widmet diesen Eintrag seiner Schwester M.
*090617*