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Montag, 10. Juli 2017

Warum der Kampf gegen das Klima in Kriege führt

In diesem Vortrag macht die Klimawissenschaftlerin Judith Curry, die vor einem Jahr aus dem offiziellen universitären Forschungsbetrieb mit dem Argument ausgestiegen ist, daß es in der Klimawissenschaft nicht mehr um Wissenschaft, sondern nur noch um Ideologie und Politik gehe, klar, daß man endlich nur eines fordern müßte: Daß es zu einer seriösen Debatte um die Fragen rund um eine allfällige Klimaveränderung kommen muß. Denn es gibt klare Evidenz, daß die Klimafragen unzulässig simplifiziert wurden. Und zwar sowohl in den Fragen um das Klima selbst und seinen Zusammenhängen, als auch in den Fragen um Lösungen. 

Es sind nicht die "Klimaskeptiker", die simplifizieren, sondern die Katastrophenreiter. Und das läßt sich bei ruhiger Betrachtung der vorgeblichen Bedrohungen leicht nachweisen. Praktisch keine der immer wieder und wieder vorgekauten Bedrohungsszenarien können bei Betrachtung der Fakten aufrechterhalten werden. Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz, daß CO2 der Hauptfaktor des Klimas ist, wie ihn sämtliche Klimamodelle aber annehmen, es gibt weder erhöhte Extremwetterereignisse noch Wetterlagen, die nicht schon allesamt einmal auch in vorindustriellen Zeiten dagewesen sind. Auch der Meeresspiegel steigt nicht signifikant, wie behauptet wird, alles bewegt sich in völlig normalen Bahnen und Schwankungen, die als natürliche Zyklen eingeschätzt werden müssen. Schon gar nicht gibt es also Evidenzen für Rückschlüsse auf menschengemachte Ursachen. Die Unsicherheiten sind viel zu groß, in einer Klimawissenschaft, die nach wie vor nicht weiß, wie Klima wirklich entsteht und sich verändert.

Interessant ist der Vortrag von Curry aber noch aus einem anderen Punkt: Sie weist darauf hin, daß die Frage um Maßnahmen auf einen Punkt unvereinbarer Interessenskonflikte zusteuert. Diesmal aber mit klar identifizierbaren Ursachen - der Politik einzelner Staaten und Politiker. Denn selbst wenn man von einer Erwärmung ausgeht, scheint sich niemand Gedanken darüber zu machen, daß ein wärmeres Klima für einen Großteil der Erdoberfläche ein Segen wäre. Man denke nur an Sibirien oder Kanada. Ebenso kann man Afrika nicht einfach eine dynamische Wirtschaftsentwicklung vorenthalten, der dort ohne Kohleverbrennung zur Energieerzeugung nicht denkbar ist. Für Indien und China mit zusammen einem Drittel der Weltbevölkerung gilt dasselbe. Das sind aber alles existentielle Fragen! 

Stattdessen setzt man auf Billionen von Ausgaben, deren Effekt selbst unter freundlichsten Gesichtspunkten (also unter Annahmen der Erwärmungspropheten) einen geradezu lächerlich kleinen Effekt auf eine allfällige Temperaturerhöhung haben würde.

Verlängert man diese Gedanken aber wird rasch klar, daß die politischen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels (wie gesagt: inmitten völliger wissenschaftlicher Unklarheit mit extrem widersprüchlichen Forschungsergebnissen; von denen manche sogar auf eine bevorstehende Abkühlung des Erdklimas hindeuten) direkt auf ganz neue Konflikte aus ganz unterschiedlichen Interessenslagen zusteuern, über die sich niemand je ernsthafte Gedanken gemacht zu haben scheint. Noch dazu wo man mit Bedrohungsszenarien agiert, die es in der kolportierten Form gar nicht gibt.

Man sollte also endlich aufhören Panik zu schüren, und stattdessen die wissenschaftliche Kraft auf eine dringend notwendige Grundlagenforschung über das Klima verwenden, das nämlich nach wie vor eine völlig unbekannte Größe ist, über das man nach wie vor wissenschaftlich so gut wie nichts weiß.









*060617*