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Sonntag, 23. Juli 2017

Sakralität - Volk (Russische Orthodoxie)

Bild (Dank an Leserin B) von Vor der Ikonostas aus der erst im Juni 2017 eingeweihten, neuen Kathedralkirche der "Hll. Neumärtyrer und Bekenner Russlands" der Russischen Orthodoxie in München. Die Gläubigen stehen davor, es ist ein sehr entspanntes Kommen und Gehen, Kinder greinen und werden getröstet. Hinter allem viel sakraler Gesang und Gebet durch die Schola (die auch laufend ihre Besetzung wechselt; alles das geschieht in völliger Ruhe, Unaufgeregtheit, Natürlichkeit). 

Während sich die Heilige Opferhandlung als Dialog zwischen Priester und Gott hinter der Ikonostase vollzieht. Wo der Priester für das Volk vor Gott steht, um die Früchte schließlich an das Volk weiterzugeben. Dazu tritt er dann hervor.

Eine Barriere zum Allerheiligsten, in direkter Anknpüpfung an den Tempel in Jerusalem, die im Katholischen im letzten Rest noch im "Lettner", schließlich reduziert auf das "Speisgitter" (die "Kommunionbank", eigentlich ein Unsinn, es so zu bezeichnen) bis ins späte  Mittelalter überlebt hat. Der Priester tritt erst dort und immer dann hervor, wenn es die Gemeinde direkt angeht. Dann darf alles auch mal recht entspannt sein.


Photo: Birgit Steenken




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