Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 13. Juli 2017

Die konkreten Folgen der Sünde (5)


Wer sündigt, dem glückt nichts

Sicheres Erkennungsmerkmal für das Maß der Sündhaftigkeit ist also das Maß der Geglücktheit. Das hat nichts damit zui tun, ob jemand SAGT, daß er glücklich ist. Denn Sünde macht eben blind. Vielmehr muß auf das objektive Gelingen von Leben - in Schönheit, Würde, Kraft - geachtet werden. Vereinfacht könnte man sogar sagen, daß nur ein moralisch intaktes Leben auch ein glückliches Leben sein kann. 

Man muß doch nur beachten, wie Leute "drauf" sind, die in manchen Bewegungen aktiv sind, die angeblich der Vermehrung des Menschenglücks dienen. Der Leser möge einmal mit Hardcore-Feministen und Weltverbesserern diskutieren, und dann sagen, ob SO glückliche Menschen aussehen.

Sünde ist immer ein objektiver Verstoß gegen die Seinsordnung, und damit gegen Gott, dem Sein selbst. Sie ist immer ein Raub, ein Diebstahl am Sein. Deshalb braucht sie nicht nur volle Wiedergutmachtung, also Rückführung des geraubten Guts soweit möglich, sondern auch die Sühne (Strafe) als Preis der Wiedereingliederung. Um so den Glanz, die Pracht, die Herrlichkeit der Welt als Wiederschein Gottes wieder herzustellen. Sie braucht also Buße, braucht Sühne. Sünde ist der objektive Verstoß gegen die Seinsgerechtigkeit, deshalb ist jeder Sünder der Wiederherstellung der Gerechtigkeit verpflichtet. 

Deshalb wird es beim Jüngsten Gericht auch ein Offenbarwerden JEDER getanen Tat geben, das gebietet die Gerechtigkeit der objektiven Seinsverfaßtheit. Sowohl im Guten, aber auch in der Sünde. JEDE Sünde wird einmal offenbar werden, und zwar allen und vor allen. Weil eben alle davon betroffen sind. 

Ersatzhandlungen unerkannter Sünde

Man kann das gut auch im alltäglichen Leben beobachten. Denn viele Menschen zeigen deutlich ein Verhalten, wo sie Sünden, die sie begangen haben, durch spezifische Taten wiedergutmachen wollen. Sehr oft ist ihnen das gar nicht bewußt, aber es ist ein tiefinnerlicher Antrieb. 

(Der VdZ kennt eine Frau, die mehrfach abgetrieben hat und letztlich sogar ohne Kind blieb, die aber später in die Kinderfürsorge ging. Andere kennt er, die sich "Ersatzbabys" schufen, denen sie nun ihr Leben widmen. Nicht selten sind es ganz simpel ... Hunde. Genauso sieht der VdZ deutliche Zusammenhänge zwischen dem verwirrten Denken von mittlerweile ganzen Generationen, die pausenlos gegen die menschliche Natur verstoßen, sich aber in besonders engagierter Weise für den Naturschutz einsetzen. Da wirken ganz andere Kräfte, als sie selbst meinen! Und schon gar nicht "objektive Gründe", die etwa in der Sache - Natur als Ökologie etc. - liegen. Selbst der absurde Wahn der "Flüchtlings-Welcome-Lliebe" fällt darunter. Hier reagiert eine Generation, die durch Abtreibung und Verhütung - man beachte doch, wie sehr gerade diese Haltungen unter diesen Leuten verbreitet sind! - Leben pausenlos verhindert und sogar bekämpft hat. Nun möchte sie es gutmachen. Es sind Ersatzhandlungen einer völlig verwirrten Menschheit. Nur eines ist eben generell menschlich, in allen Menschen verankert: Das tiefe Wissen um eine Ordnung, um das Sein selbst, und damit um eine tiefe, alle Bewegung auf der Welt begründende Gerechtigkeit.)

Wenn auch wir alle auf Gottes Barmherzigkeit angewiesen sind, sie wird uns die göttliche Gerechtigkeiti nicht ersparen, das KANN gar nicht anders sein. Uns selbst durch Sühne und Straftrage wieder in die göttliche Ordnung einzugliedern ist unabdingbares Gebot, ja eine Notwendigkeit aus der Vernunft Gottes. Beichte alleine genügt da nicht. 

Fr. Ripperber weist deshalb auch sehr richtig darauf hin - hier stand es schon vor Jahren! und der VdZ hat manchen Strauß sogar mit Bischöfen und Moraltheologen darüber ausgetragen - daß es für einen Homosexuellen nicht genügt, einfach "nicht tätig" zu werden und zu beichten, wie es da gerne einmal heißt. Wenn der Homosexuelle nicht etwas tut, um seine Haltung zu überwinden, bleibt er in der Sünde! Die nämlich eine Haltungssünde ist, NICHT einfach eine Tatsünde. (Während umgekehrt die Tatsünde eines begangenen Ehebruchs in seiner Definitivität sehr oft völig falsch eingeschätzt und überdramatisiert wird. Klar, er ist eine schwwere Sünde, aber er fällt tatsächlich schwergewichtig unter die Beichte, ist ganz anders zu bewerten als die Homosexualität.) Selbst etablierteste Moraltheologen angeblich konservativen Zuschnitts irren hier ganz gewaltig, und sie tun es nach wie vor. Die Haltung ist seinswidrig, nicht so sehr die Tat. Die größten Sünder sind deshalb vielleicht sogar jene, die Homosexualität "akzeptieren". Sie zeigen, daß sie nichts verstehen. Sehr zum Leidwesen der Homosexuellen selbst.

Wer in der Todsünde verharrt ist in jedem Fall Komplize Satans. Der Sünder selbst geht aller göttlichen Tugenden (Glaube, Hoffnung, Liebe) verloren, er verliert auch sämtliche Gaben des Heiligen Geistes.

Die läßliche Sünde hingegen ist zwar eine Beleidigung Gottes, keine Frage, aber sie schließt nicht völlig aus der Gnade aus wie die Todsünde. Sie schwächt nur die Mittel und Wege zu Gott. Sie KANN aber zur Todsünde führen, wenn sie nicht früh genug bekämpft und gebeichtet wird, weil sie über kleiner immer größere Haltungen verfestigen kann. Sie braucht genau so wie die Tüdsünde nicht nur Vergebung, sondern auch Wiedergutmachtung und - Sühne bzw. Strafe.

Man sündigt auch über den Tod hinaus

Nicht übersehen werden darf noch dazu, daß eine der Folgen vieler Sünden auch ist, daß sie das Gnadenleben anderer betrifft und möglicherweise erschwert. Das erhöht das Gewicht der eigenen Sünde. Das betrifft oft und ganz besonders Kinder, die psychologisch unter den Sünden ihrer Eltern leiden. Zudem sind die Folgen vielr Sünden sehr langfristig zu sehen, oft scheinbar kaum kurzfristig. Und sie setzen sich fort, gehen von Eltern auf die Kinder, von diesen auf deren Kinder über, und so weiter. Damit, in dieser Fortsetzung, lastet oft sich mit der Zeit immer schwerer auswirkender Schuldwert auf den eigenen Sünden. 

Schon deshalb ist ein Jüngstes Gericht, ein endgültiges Gericht, logisch notwendig. Denn eines Leben ist mit dem eigenen Tod nicht einfach vorbei! Es geht weiter. Es wirkt weiter, und die endgültige Folge der eigenen Taten ist zeitlich beim Moment des Todes gar nicht abgrenzbar weil nicht zu Ende.

Zum Schluß fügt der Exorzist Ripperberger noch eine Bemerkung an, die mache Beunruhigung betrifft. Die Angst vor der Besessenheit durch Dämonen. Ripperger weist darauf hin, daß natürlich jede Sünde Einfallstor für Dämonen darstellt, weil sie eine Abkehr von Gott ist, in jedem Fall. Selbst weitgehend Heilige sind davor nicht gefeit. Aber wirkliche Besessenheit ist doch recht selten, sodaß eine konkrete Besorgnis unbegründet ist. Dennoch bleibt natürlich der dringende Aufruf, Sünde zu vermeiden.

Hier also nun der originale Vortrag von Fr. Ripperger (USA), Bitte beachten Sie, es ist wie erwähnt "Penanceware". Beten Sie also jedes mal, wenn Sie einen seiner kostenlos abrufbaren Vorträge sehen bzw. hören für seine Anliegen. Wenn Sie nicht spenden wollen.











*240517*