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Sonntag, 24. Februar 2013

Versuch

Wasser (Eis) hat einen umso geringeren Schmelzwiderstand, je kälter es ist.

Je mehr ein Ding es selbst ist, umso mächtiger ist sein Eros, zeugend, wie im Verlangen des Begegnenden, von ihm begattet zu werden. Je mehr ein Ding es selbst ist, umso klarer unterschieden - als anderes - steht es seiner Mitwelt gegenüber, umso größer ist sein Streben nach Einung. Deshalb streben auch die lebendigen Wesen in ihren Stufen ineinander, einander als Nahrung zu dienen, strebt die unbelebte Natur, in den Lebenskreislauf einzutreten. Und dasselbe gilt für die Stufungen innerhalb einer Dingebene, der horiziontalen Hierarchien. Jede Art ist also ihre eigene Monarchie. Um als Art vertikal wiederum Teil einer Monarchie zu sein.

Stärke, die natürlich nur eines Art gemäß sein kann, eines Wesen nach. Denn die Dinge haben an Gott nicht Anteil DURCH ihr Sein, sondern IN ihrem Sein.

Als jene Anwegung, die das andere zu sich selbst (und damit seiend, und damit ins Sein) kommen läßt, in seiner spezifischen Art zu reagieren, und es erkennend aufzunehmen, um am anderen teilzuhaben, im Bestreben, alles zu vereinen, zum Einen zu gelangen.

Und deshalb dient in der Natur das Untere dem Oberen. Denn das Untere ist dem Einen auf eine Weise näher. Wie der einfache Kohlenstoff. 

Alles Seiende gleicht sich also in gewisser Weise insofern aneinander an, als es das je andere integriert, um an seinen Eigenschaften zu partizipieren, sie aber durch sein eigenes Wesen zu verändern, zu durchdringen, sich anzueignen. Um in den Eigenschaften - sich deren Ursache zu einen, bis zur einen - dem Einen selbst, Gott, dem Sein.  Alle Dinge stehen also mit ihrem Kopf ebenso, wie mit ihren Füßen in Gott, doch auf andere Weise.

Sodaß der Eros als Geist der Liebe Gottes, des Seins, zu sich selbst verstehbar wird.

Eine Analogie zum menschlichen Erkenntnisprozeß, der sich als Wesen alles Geschöpflichen natürlich auch im Anorganischen findet.

Dazu muß das Erkennende aber wiederum es selbst sein, entwickelt, reif sein, weil nur seine Reaktionsanlagen auf allen Ebenen agieren können, um so im Seiendsein Anteil am Sein zu haben. Weil der Eigenschaftszuwachs im Erkenntnisprozeß kein summarischer Prozeß ist, sondern ein Verwandelnder. Verwandeln aber kann nur etwas, das es selbst ist.

Weshalb der Entwicklungsweg jedes Lebewesens vom Vertrauten zum je Fremderen verläuft.

So, wie in der gesamten Natur ein Stufenaufbau von den einfachsten Elementen zu den höchsten Lebewesen sich findet. Wo das einfachste Kohlenstoffatom der anorganischen Natur sich in je gewandelter Form in allem Aufbau des Lebendigen wiederfindet, seine ursprünglichsten Eigenschaften (z. B. die essentielle Bindefreudigkeit) aber nur in Analogie ihre Rolle spielen bzw. das Wesen Gottes abbildhaft darstellen.

Erst wenn der Organismus stirbt, zerfällt er, von Stufe zu Stufe, die ihr Selbstsein aufgibt, bis anorganischer Kohlenstoff am Ende übrigbleibt.






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