Teil 2) Warum sie sich beeilen,
ihre Schäfchen aufs Trockene zu bringen
Daß solche Menschen auch keine
Beziehung zu "Steuern" haben, deshalb problemlos zu besteuern sind
(womit man ihnen ja lustigerweise einen Gutteil ihres Zuviel ohnehin
wieder abnimmt, allerdings mit den entscheidenden Nebeneffekten) oder -
wie bei EU-Beamten - keine Skrupel haben, Maßnahmen zu verhängen, die
von Subsidiarität so weit entfernt sind wie Stanzösen von schöpferischer
Arbeit, liegt somit in der Natur der Sache. Sehen sich solche Menschen
doch zwangsläufig (weil im eigenen Erleben verankert, das ihnen die
Struktur des "Wirklichen" vermittelt) gesellschaftliches Geschehen als
Geschehen von für sich bestehenden und lenkbaren Mechanismen. Womit sie
den heute gerade über "höhere" Bildung vermittelten Inhalten bestens
entsprechen. Es ist im gegenständlichen Fall also conditio sine qua non, daß EU-Beamte vor allem formal höchste Qualifikationen vorweisen können.
Wie
weit auch entfernt vom ursprünglichen Gedanken des Beamten, der sein
Amt als Ehrenamt ansah, als Pflicht zum Dienst an der Gemeinschaft
übernahm, als Priester der Reichsidee. Sodaß sich mit seiner Amtsführung ganz andere Qualitäten
verbanden, als sich Menschen, die nach allen Richtungen abgesichert und
von der Lebenswirklichkeit wie in Kokons eingehüllt abgepuffert sind,
auch nur vorstellen können.
Man
stelle sich nur vor, wie sich ein Beamter einem Staatsminister
gegenüber verhält und positioniert sieht, dessen Einkommen noch deutlich
unter seinem liegt. Hier drücken sich sehr reale Machtverhältnisse und
konkretes Machterleben aus. Hier drückt sich sehr konkret das innere
Selbstverständnis der EU aus, als Machtzentrum, das sich nicht auf
Bereiche beschränkt, die im Einzelstaat nicht gelöst werden können aber -
sagen wir es so - im Rahmen des Weltgefüges notwendig geworden sind,
sondern das sich überhaupt als übergeordnete Instanz der Staaten
überhaupt begreift.
Der
Kaiser - und die EU ist und war exakt diese Instanz als Nachbildung,
ein Otto von Habsburg (und einige Gründerväter der EU gleichfalls) war
davon beseelt - hat sich nie als Regulator für alles und jedes
verstanden. Sondern seine Aufgaben als die Aufgaben des Reiches waren
klar auf jene Agenden beschränkt, die dieses Reich auch direkt betrafen:
auf Verteidigung staatsübergeordneter Strukturen (wie Kirche, Religion,
aber auch kontinentale Fragen, wie in der Auseinandersetzung mit
Großmächten, wie großen Feinden aus anderen Kulturgefügen), und auf die
Garantie der inneren Rechtssicherheit, dabei aber nicht einmal auf
einzelne Rechtsinhalte, sehr wohl aber auf die allen gleichen
Rechtsprinzipien (die ja wiederum in der Religion des Einzelnen
gründen).
Das Reich war nie als Super-Staat zu verstehen (und wenn wurde es mißverstanden), sondern war auf eine Kultur kulturbezogen. Während die EU zielgenau dorthin strebt: zu einem josefinischen System der Zentralmacht, unter dem jeder Bürger direkt der EU gegenüber steht, Staaten nur noch Verwaltungs- und Umsetzungsorgane der Zentrale sind.
Das Reich war nie als Super-Staat zu verstehen (und wenn wurde es mißverstanden), sondern war auf eine Kultur kulturbezogen. Während die EU zielgenau dorthin strebt: zu einem josefinischen System der Zentralmacht, unter dem jeder Bürger direkt der EU gegenüber steht, Staaten nur noch Verwaltungs- und Umsetzungsorgane der Zentrale sind.
Alles
das ist und war in der EU politisch gewollt und durchgesetzt, dabei in
der Regel bloße Folge mangelnder geistiger Durchdringung. Weil längst
zuvor in den meisten Staaten selbst Prinzip der Politik. Wer aber die
wahren Ursachen des Umstands sucht, daß unsere Wirtschafts- und
Staatssysteme außer Rand und Band geraten und nicht mehr sanierbar
scheinen, wer die wirklichen Ursachen selbst für die Finanzkrise sucht,
die nur ausdrücken, was in den Wurzeln nicht stimmt, sollte dort
ansetzen, diesen Zusammenhängen nachgehen. Er wird überrascht sein.
Aus
den persönlichen Beziehungen und Formen von Arbeit und Lohn
entfremdet, hinausgeschleudert in abstrakte Systeme und neue, abstrakte
Werte, deren Definitionsnotwendigkeit zwangsläufig in den Händen der
Systemschöpfer liegt, wurden die Arbeitenden zu manipulierbaren,
technisch organisierten Massen, in denen der Einzelnen nur noch
technischen, abstrakten Gebilden gegenübersteht.
Von denen eine neue und beachtliche Schichte von Funktionärseliten blendend lebt, die eifrig versucht, sich für alle Zukunft abzusichern. Und währenddessen die entindividualisierten Massen mit Scheinwohlstand und Scheinmacht am Gängelband hält, und dabei elegant mundtot macht. Wenn sie aufwachen, was nur heißen kann: wenn die Menschen zu ihrer eigenen Wahrnehmung wieder aufwachen, soll es zu spät sein. Weil das aber nur eine Frage der Zeit ist, ist Zeit wesentlichstes Material der Eliten. Denn sie stehen tatsächlich unter Zeitdruck.**
**Wenn sich aus zahlreichen Berichten und Beobachtungen über Hitler EINES mit Sicherheit sagen läßt, so ist es sein manchmal eigentümlich wirkendes Getriebensein. Carl J. Burckhart berichtet z. B. eindrücklich, wie seltsam es ihn anmutete, Hitler als jemanden zu erleben, der sich ständig unter Zeitdruck fühlte. Er ahnte, ja wußte aber, daß ihm nicht viel Zeit bleibt, daß er vor allem durch ständige Aktivität das Zusichkommen der Menschen verhindern und hinauszögern mußte. Es war sein größter, sein wirklicher Feind.
Warum "Hitler", und überhaupt an dieser Stelle: so oft Hitler? Als Faschismuskeule? Nein. Sondern weil Hitler prototypisch und erstmals in Vollgestalt das Wesen heutiger Politik und Gesellschaftspolitik verwirklichte. Wer daraus weitere Lehren ziehen möchte, sei dazu durchaus ermuntert.
Von denen eine neue und beachtliche Schichte von Funktionärseliten blendend lebt, die eifrig versucht, sich für alle Zukunft abzusichern. Und währenddessen die entindividualisierten Massen mit Scheinwohlstand und Scheinmacht am Gängelband hält, und dabei elegant mundtot macht. Wenn sie aufwachen, was nur heißen kann: wenn die Menschen zu ihrer eigenen Wahrnehmung wieder aufwachen, soll es zu spät sein. Weil das aber nur eine Frage der Zeit ist, ist Zeit wesentlichstes Material der Eliten. Denn sie stehen tatsächlich unter Zeitdruck.**
**Wenn sich aus zahlreichen Berichten und Beobachtungen über Hitler EINES mit Sicherheit sagen läßt, so ist es sein manchmal eigentümlich wirkendes Getriebensein. Carl J. Burckhart berichtet z. B. eindrücklich, wie seltsam es ihn anmutete, Hitler als jemanden zu erleben, der sich ständig unter Zeitdruck fühlte. Er ahnte, ja wußte aber, daß ihm nicht viel Zeit bleibt, daß er vor allem durch ständige Aktivität das Zusichkommen der Menschen verhindern und hinauszögern mußte. Es war sein größter, sein wirklicher Feind.
Warum "Hitler", und überhaupt an dieser Stelle: so oft Hitler? Als Faschismuskeule? Nein. Sondern weil Hitler prototypisch und erstmals in Vollgestalt das Wesen heutiger Politik und Gesellschaftspolitik verwirklichte. Wer daraus weitere Lehren ziehen möchte, sei dazu durchaus ermuntert.
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