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Samstag, 9. Februar 2013

Heuschrecke Mensch

Evolutionstheoretisch gilt als Bauartähnlichkeit als Beleg für die Evolution. Weil die Ausbildung von Eigenarten aus Selektionsdruck nur über Fortpflanzung weitervererbt denkbar ist, müssen ähnliche Baupläne der Organismen auf einen Abstammungszusammenhang hinweisen. So die vage Annahme der Evolutionisten.

Westfälisches Museum für Naturkunde, Münster - Leimruten bei Erdferkel, Amseisenbär und Schuppentier


Also, konkret an einem willkürlichen Beispiel gezeigt: wenn Ameisenbär, Erdferkel und Schuppentier Leimruten als Freßwerkzeuge haben, so müssen sie evolutionstheoretisch zueinander ein Abstammungsverhältnis haben. Denn es wäre nicht mehr erklärbar, wie solche Baupläne unabhängig voneinander überhaupt hätten entstehen müssen. Die ja einen langen Weg zurückgelegt haben müssen, ehe sie sich in dieser Form fanden.

Nun gibt es im Reich der Lebewesen aber eine seltsame Erscheinung - die der sogenannten Konvergenz. Das heißt, daß häufig gleiche Einzellösungen bei Lebewesen auftreten,  die stammbaumtechnisch so weit auseinanderliegen, sodaß eine Abstammung nicht argumentiert werden kann. Dies scheint so zufällig zu sein, daß die Welt der Lebewesen eher wie ein Baukasten erscheint, denn als auseinander hervorgegangene Formenwelt. Die Bauteile müssen also unabhängig voneinander entstanden zu sein. Zum Beispiel, wenn der Löwenzahn mit seiner Fortplanzung der Fallschirmchen dieselbe Methode "entwickelt" haben soll, wie die mit ihm artentechnisch nur mehr sehr entfernt verwandten Baldriangewächse. Die Ähnlichkeit der Fortpflanzungsmethode kann mit Abstammung nicht erklärt werden. Solche Beispiele gibt es ja fast ohne Zahl.
Eines davon liefert eine Entdeckung, die ein Forscherteam um Fernando Montealegre-Zapata, Insektenforscher an der Universität von Bristol in Großbritannien gemacht hat, schreibt (mit allen Details) genesisnet. Die Wissenschaftler fanden mit Hilfe von Mikro-Tomographen heraus, dass das Gehörorgan der im Regenwald lebenden Laubheuschrecke Copiphora gorgonensis aus der Gruppe der Katydiden ganz ähnlich funktioniert wie das menschliche, und zwar sowohl in anatomischer als auch in physiologischer Hinsicht.

Das ist deshalb so spektakulär, weil das menschliche Ohr äußerst komplex gebaut ist, und evolutionstechnisch sowieso nur mehr als eine unter extremen Zufällen im historischen Ablauf entstandene Zueinanderfindung vieler einzelner Besonderheiten irgendwie vorstellbar ist, wenn überhaupt. Funktioniert auch nur ein Teil nicht so außergewöhnlich, wie es der Fall ist, versagt das Ohr als Sinnesorgan im Ganzen. Nun stellt sich heraus, daß diese lächerliche Heuschrecke gleichfalls ein derart komplexes Hörorgan hat, das in seinem funktionalen wie äußeren Aufbau dem menschlichen Ohr so frappierend gleicht.

Entdeckungen wie diese müßten also seriöserweise weitreichende Konsequenzen haben. Denn die Behauptung, daß Ähnlichkeit auf Abstammungsverhältnisse hinweist, ist durch die Tatsache so zahlreicher Konvergenzen wissenschaftlich nicht haltbar. Denn man sieht einer physiologischen Besonderheit nicht an, ob sie aus Abstammung oder aus zufälliger Konvergenz entstanden wäre. Den "Ähnlichkeitsbeweis" der Evolution gibt es also nicht. Nicht die Daten zwingen nämlich zu dieser Interpretation, sondern Ähnlichkeit als Abstammungserweis wird schlicht hineininterpretiert. Gleichgültig, welches Ursprungskonzept zugrundegelegt wird (Schöpfung oder Evolution), kann nur das Ergebnis der Entstehung untersucht werden, nicht aber der Weg zu ihrer Entstehung.
 
Gut, man sagt ja zu manchen Menschen "Heuschrecken". Evolutionstechnisch könnten wir da also Abstammung durchaus als bewiesen abhaken. Wie, werden wir schon noch herausfinden. Aber es erklärt viel.





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