Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 30. Dezember 2014

Versuch einer Kultursimulation

Aber im umgekehrten Verfahren könnte man Vieles in Amerika dahingehend deuten, als hier mit enorm viel Aufwand und nahezu ängstlicher Stimmungsmache versucht wird, ein einer Kultur ähnliches Gebilde zu halten, das nur eines nicht darf: nach unten, nach den wirklich menschlichen, über jedes psychogene Stimmungsgehabe weit, um Dimensionen sogar hinausgehende Wurzeln hin durchbrechen. 

Deshalb der unentwegte Appell an Sentimentalität, deshalb Werbungen wie diese, die nicht auf Mythos hinweisen, sondern Mythos über Gewohnheit voluntaristisch zu schaffen versuchen - Scheinkultur, die den Menschen aber spaltet, in ein pseudologisches Gebäude treibt, aus dem kaum noch Auswege zu finden sind. Und dabei auf eine Weise verständlich, weil in ein positivistische Streben nach Kultur eingebettet sind. In dem sich das Wissen um einen fundamentalen Mangel der meisten Zuwanderer in die USA, von Anbeginn an, besonders aber im Osten, dem Hort des Puritanismus, der selbst diese Spaltung bereits ist, der als Protestantismus die Flucht in selbstevozierte Gefühle als Hort der Erlösung, ausdrückt.







***