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Mittwoch, 31. Dezember 2014

Wenn aus Worthülsen Humor wird





Es liegt nur an der Politik. Dann werden die Träume der vereinigten Traumtänzer wahr. Selbst die von einer demokratischen Energie. Auch eine solche gibt es scheinbar. Na, wenn das keine Herausforderung ist? Die obigen Aufnahmen (2 min.) sind irgendwie herrlich, und so übersteuert, daß das Gesetz der Komödie bereits schlagend wird: die aus dem Überziehen des Tragischen folgt. Der Stoff, aus dem auch Kabarett gemacht wird, bietet sich ja gerade dort, wo das Bemühen um Ernst, das Rascheln des Handwerks, deutlich wird, und ein Ziel am Willen zum Ziel selbst scheitert, also seine ontologische Wahrheit verliert, ohne daß es der Handelnde merkt, und damit eine ganz andere Aussage zustande kommt.

Am 23. November 2014 schreibt die FAZ aber folgende (ernste) Zeilen:

Hunderttausende Geldanleger sind mit viel zu hoch gegriffenen Windprognosen zu Investitionen in Windparks bewogen worden. Das geht aus einer Auswertung des Bundesverbands Windenergie hervor, die dieser Zeitung vorliegt. Mit anderen Worten: Der Wind hat viel weniger geweht als in den Prospekten versprochen…

…Bei 37 Prozent der Windparks reichten die Erlöse nicht, um die Darlehen zu tilgen, geschweige denn um Dividenden auszuschütten. Nur ein Drittel der Windparks leisteten sich Ausschüttungen von zwei Prozent und mehr.

Der (Wind-)Index vernachlässige zum Beispiel, so sagen Kritiker schon länger, dass Windparks immer häufiger wegen überlasteter Stromtrassen vom Netz gehen müssen – und dass bei dicht gestellten Windparks große Anlagen die kleinen in den Windschatten stellen, womit sie deren Erträge mindern.





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