Im unten angefügten Video spricht der ehemalige "Homosexuelle" Joseph Sciambra von der speziellen Rolle, die Pornographie für den Homosexuellen spielt. Denn sie ist ein Illusionstheater das helfen soll, die Grundproblematik des Homosexuellen in der Masturbation² mit "Erfüllungserleben" zu füllen, um ihn freilich anschließend wieder ins Nichts zu entlassen. Also macht sie den Homosexuellen mit der Zeit zu jemandem, der fast zwanghaft nur noch auf der Suche nach solchen Illusionsmomenten ist, weil er keinen alternativen Weg findet - oder diesen aus Angst scheut - um sich aus diesem Nichts der nicht ausgebildeten Identität (als Mann bzw. Frau) zu bergen.
Diese nicht gelungene Identitätsbildung geht in fast allen Fällen auf Verletzungen in der Kindheit zurück, wo sich das Kind (der Bub in dem Fall) nicht zu seiner Geschlechtsgruppe zugehörig erfährt. Sei es durch Zurückweisung durch den Vater, sei es durch eine zu starke Mutter. Daraus entsteht das dringende Bedürfnis, sich durch "Umarmung" dem Männlichen einzuschmelzen. Weil sie schon so früh ansetzt, empfinden viele die Homosexualität als "angeboren", denn sie "haben immer schon so empfunden". Aber das was sie beim Mann suchen ist etwas völlig anderes, als ihnen gleichgeschlechtliche Sexualität vermitteln könnte. Sciambra sieht aber darin auch die spezielle Rolle begründet, die Pornographie bei homosexuell Lebenden hat, die Szenen zwischen einem älteren (Vater) und einem jungen Mann (Sohn) darstellt.*
Der Homosexuelle steigt in der Phantasie dieser Filme bzw. audiovisuellen Produkte immer wieder aber an den Kernpunkt seiner Verletzung zurück und erneuert ihn wieder und wieder. Ohne ihn je zu überwinden, darüber hinauszugehen. Er hält sich in dieser Situation wie in einer Falle eingesperrt, wagt nicht und mit der Zeit immer weniger, sie zu verlassen, ohne daß sie ihn je glücklich macht, ja im Gegenteil - sie macht ihn immer unglücklicher. Ja, sie hinterläßt ein immer tieferes Gefühl von Langeweile und Unerfülltheit, weshalb die Praktiken, die noch Erlebenshoffnung beinhalten, immer uferloser werden. (Über die oft sehr schweren psychischen Krankheiten bei Menschen, die längere Zeit in Homosexualität verbringen, spricht ja niemand, aber sie sind ganz real. Wenn Sciambra an anderer Stelle von "einem Drittel" spricht, so glaubt das der VdZ sofort. Und zwar aus eigener Beobachtung.)
Der Homosexuelle spielt sich quasi das innere ontologische Drama wieder und wieder vor. (Aardweg nennt deshalb sein Hauptwerk "Das Drama des gewöhnlichen Homosexuellen".) Das Interessante dabei ist, daß es - nur auf einer anderen Ebene! - die exakte Lösung für sein Problem zeigt. Und aus dieser Schleife kann er nicht und nicht aussteigen, solange er in ihr verharren will. (DAS ist die eigentliche Schuldkomponente dabei.) Auch und vor allem weil die Hürde auszusteigen zu groß ist, weil sein gesamtes Lebensumfeld mit dieser illusionären Identität, die er dort hat, ihn beim Ausstieg in ein totales Realitätsnichts zurückstoßen würde.
Die "Umarmung" (Verschmelzung mit der Identitätsgruppe Mann)* erfährt er eben nur in der Homosexuellen-Szene, durch einen anderen Mann. Außerhalb ist er buchstäblich nichts. Dort aber wird die Illusion gestützt und bewahrt, er werde geliebt und anerkannt, auch ohne seine Grundidentität, und die ist eben die Geschlechtsidentität. Die der Ausgangspunkt seiner Menschwerdung überhaupt ist - in der Komplementarität, dem Zueinander von Mann und Frau ALS ganzer Mensch.
Der Homosexuelle muß deshalb gewissermaßen "in seiner Kindheit" abgeholt und zu jenem Schritt geführt werden, den er dort (ohne eigene Schuld, freilich oft gestützt durch eine Disposition zur Invertiertheit, also zur Weltab- und Selbstzuwendung; das ist das stärkste Element von dem, das man als "vererbt" bezeichnet: nur diese Haltung der Schwäche der Weltzuwendung ist vererbt bzw. vererbbar, und sie kann in einer Kultur tatsächlich zur Allgemeinhaltung werden) nicht vollzogen hat.
Wirkliche Heilung kann aber nur über geistige Stärkung erfolgen, und die - das mag superfrömmlich klingen, aber es ist genau so - durch den reinen Geist, Gott Jesus Christus, den Menschen erfüllen kann. Ohne diese geistige Heilung, die auch der einzige Weg zu einer ontologisch tiefgegründeten Schuldbewältigung ist, wird ein Ausstieg aus dieser Illusionsfalle, die Homosexualität ist, sehr sehr schwer.
Sciambra macht deshalb (und aus eigener Erfahrung) immer wieder darauf aufmerksam. welch fatale Wirkung auf Homosexuelle eine Reaktion der Umwelt hat, die sie in ihrer Lebensweise bestärken, ja die ihnen sogar "Identität" und ihrer Selbstverfehlung (die sie selbst so erfahren!) zuspricht "liebenswert" zu sein. Dabei spielt die Kirche eine katastrophale Rolle, worauf der Kalifornier immer wieder hinweist. Denn DAS vor allem, das "Verbergen Gottes", macht ihre Situation endgültig ausweglos.
²In dem an sich eher problematischen Buch "Onanie und Homosexualität" von Wilhelm Stekel spricht der Autor sehr richtig davon, daß die Onanie im Kern ein "Die Welt auf Distanz halten", also der Weltangst zuzuschreiben ist. Deshalb spielen in ihr die Phantasien dabei die entscheidende (und aussagekräftigste) Rolle, auch wenn sie meist sehr verklausuliert (also in ihren Bildern so gut wie nie 1:1 mit der Realität übereinstimmend) auftreten. Onanie und Homosexualität liegen deshalb auf einer seelischen Grundlinie, auch in der kindlichen Verletztheit, wenn sie sich meist dann doch noch deutlich unterscheiden.
*Dies wird häufig ebenfalls mißverstanden und kontraproduktiv, weil durch Unmännlichkeit quasi Männlichkeitsidentifikation hervorgerufen werden soll - wenn vom Vater verlangt wird, er solle "körperlich zärtlich" sein. "Vater ist Wort!" Hier von "Umarmung" zu sprechen ist nicht mehr als eine Metapher. Die wahre Umarmung des Vaters, das Hineinnehmen und Einbergen in seine Identitätssphäre, ist geistiger Natur und muß deshalb sogar (im Wesentlichen; natürlich gibt es Ausnahmesituationen, man muß also auch keine Phobie entwickeln) körperlich distanziert bleiben. Vielfach kann sogar beobachtet werden, daß mehr und mehr ein Vaterbegriff auftaucht, in dem der Vater auf die Weise der Mutter Bindungsidentität herstellen möchte - und dabei erst recht die Identitätsbildung stört, weil das Kind Hinausstrecken auf den Geist (Verobjektivierung der Welt - in den Geist - ist ein Prozeß der Herauslösung aus dem amorphen Körperlichen der Materia DURCH bzw. IN FORM zum Objekt der Erkenntnis, und damit zur Freiheit) gar nie erfährt und damit in seiner Haltung "weltlos" wird.
*Dies wird häufig ebenfalls mißverstanden und kontraproduktiv, weil durch Unmännlichkeit quasi Männlichkeitsidentifikation hervorgerufen werden soll - wenn vom Vater verlangt wird, er solle "körperlich zärtlich" sein. "Vater ist Wort!" Hier von "Umarmung" zu sprechen ist nicht mehr als eine Metapher. Die wahre Umarmung des Vaters, das Hineinnehmen und Einbergen in seine Identitätssphäre, ist geistiger Natur und muß deshalb sogar (im Wesentlichen; natürlich gibt es Ausnahmesituationen, man muß also auch keine Phobie entwickeln) körperlich distanziert bleiben. Vielfach kann sogar beobachtet werden, daß mehr und mehr ein Vaterbegriff auftaucht, in dem der Vater auf die Weise der Mutter Bindungsidentität herstellen möchte - und dabei erst recht die Identitätsbildung stört, weil das Kind Hinausstrecken auf den Geist (Verobjektivierung der Welt - in den Geist - ist ein Prozeß der Herauslösung aus dem amorphen Körperlichen der Materia DURCH bzw. IN FORM zum Objekt der Erkenntnis, und damit zur Freiheit) gar nie erfährt und damit in seiner Haltung "weltlos" wird.
Er erfährt Welt nur als Eingliederung von allem ins Mütterliche, erfährt Welthandeln als Verschmelzen zur amorphen Materia (also: als Formauflösung). Damit wird ihm alles Darüberhinausliegende mehr und mehr zur Bedrohung, und genau das erleben wir heute auch als Massenphänomen. Denn der körperliche Identifikationsprozeß ist wesentlich die Geschichte eines Menschen mit der Mutter. Menschwerden heißt aber, von ihr weg (als der eine Pol) auf den (unkörperlichen, objektiven) Geist hin zu gehen, als Spannung zum anderen Pol. Mit je einer polaren "Reinheit", Proprietät, und zwar als je Mann und je Frau, die man je nur durch die polare Idee ist bzw. immer neu werden muß.
**"Ins Bewußtsein steigt als Bild, was in der Tiefe der Seele fehlt." Im "Theater des Bewußten" wird es vergegenständlicht, wird sinnlich-reales Geschehen (das in seinem unsichtbaren Grund genau die ontologische Problematik anzeigt!) damit identifiziert bzw. in Umdeutung zu einem Geschehen konstruiert.
*060716*