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Donnerstag, 28. Juli 2016

Erdogan zieht durch

Das Faszinierende am energischen Durchgreifen Erdogans ist das Faszinierende des Faschismus generelle. Und Erdogan ist Faschist, ohne jede Frage, und zwar im eigentlichsten Wortsinn. Also für die Linke Europas nicht einmal annähernd verstehbar, denn die haben von nicht, von buchstäblich nichts, das irgendwie mit Wirklichkeit zu tun hat, eine Ahnung. Ergodan zieht durch.

Und er tut es auf die exakte Weise, wie es eben der Faschismus tut: Als Äquivokation. Das heißt, daß das, was Erdogan macht, Produkt menschlicher Unsittlichkeit ist - Ungeduld im Gefolge. Der Türke wechselt sämtliche Eliten seines Landes aus. Und genau das müßte auch in Westeuropa passieren. Davor haben sie ja alle Angst. Sie wissen, daß ihre Lebensuhr tickt, denn sie sind sämtlich Usurpatoren, sie sind säümtlich Schmarotzer und Betrüger und Lügner, die die systemische Verlogenheit nützen. Das ist alles. Das ist das Geheimnis der heutigen Eliten.

NUR ... es ist falsch, es ist im wahrsten Sinn unmenschlich, diese Ausheelung der Eliten auf die Art Erdogans, also faschistisch, zu machen. Um so ein Idealbild der Gesellschaft zu erzwingen. Denn genau so läuft eine Gesellschaft nicht, genau so läuft das Leben nicht! Man kann das Leben in seiner "sanften" Gesetzlichkeit (die letztlich in der Hand Gottes liegt) nicht kurzzeit "qaussetzen", um es dann "laufen" zu lassen. Dies war und ist der Irrtum jedes Faschismus, ob dem der 1920er Jahre oder von heute. Man kann das Leben nicht gewinnen, indem man es kurzzeitig mal außer Kraft setzt.

Damit vereht man sich an der einzigen (!) wirklichen Grundhaltung des Lebens: Dem des Opfers, dem der Sühne, dem des Leidens, dem des Kreuzes. NUR in dieser Haltung fließt überhaupt Leben in die Welt, nur in dieser Haltung IST überhaupt Welt.

Man kann nicht einige Tage, Wochen, Monate das Leben prinzipiell aussetzen, DAMIT es dann begönne. Das ist der Grundirrtum des Faschismus, das ist der Grundirrtum Erdogans.  Er wird deshalb UNZWEIFELHAFT SCHEITERN. Er wird Opfer der von ihm selbst entfesselten Kräfte werden. 

Erdogan MACHT ALLES RICHTIG. Alles, was auch Europa "gebührte" macht er vor. Alles, was Auch Europa "retten" könnte, setzt er druch. Dafür muß man ihm einerseits großen Respekt zollen. ABER er lebt in einem grundsätzlichen Irrtum. Dem des Faschismus. Dem, daß man die Welt "schaffen" könne.

Aber ihr Sinn ist anthropozentiert. Menschenzentiert. Und ihr Sinn liegt nicht im Herbeiführen eines Idealzustands, den man sich eben vorstellen könnte. Er liegt in der FREIHEIT des Menschen. /Und die heitß auch: Freiheit zum Irrtu, Freiheit zur Sünde, Freiheit zur Schwäche. Nein, nicht, daß man all das einfach "tolerieren" (also: unbeeinträchtigt geschehen lassen) muß, das ist krankes Gehirnmaterial. Aber es heißt, daß kein Regierender mehr tun kann, als an die Freiheit seiner Bürger zu appellieren. 

Man kann keinen besseren Staat etablieren, als die Bürger in ihrem Seinszustand ermöglichen. Und was stellt sich Erdogan mit vermassten Bürgern vor? Hier endet eben das, was der Islam zu denken ermöglicht. Hier zeigen sich seine wirklichen Grenzen. 

Mehr als Faschismus hat er nicht zu bieten. Das ist nämlich sein Wesen. Immer gewesen. Die Folge? Ein barbarisches Volk, ein ausgelöschte Kultur. Beweis? Die kulturelle Unfruchtbarkeit (seit Jahrtausenden fast!) der gesamten muslimischen Welt. Einer Welt, die historisch weit über jeden Islam hinaus schon seit Jahrtausenden eine Kultur des gottähnlichen Zentralherrschers ist, wo die Menschen seit je alles - buchstäblich alles - vom Zentralherrscher erwarten. Die Situation der Türkei derzeit, so sie in den Medien sichtbar wird, bestätigt dies einmal mehr als Stufe der Türken selbst. DAS ist die eigentliche Unvereinbarkeit mit dem Abendland, das die Welt im Individuum sieht und sucht. Da sind wir noch lange nicht in der Fehlentwicklung zum Autonomismus der Aufklärung!

Schon Mustafa Kemal Atatürk war für Hitler und Mussolini nachweislich leuchtendes Vorbild, wie für so viele Europäer zuvor, als Zentralgott, der alles bestimmen muß, darf, und kann. Sie sind bei ihm buchstäblich in die Schule gegangen. Wer wird sich an Erdogan Maß nehmen? Oder nimmt es längst?*

Oh ja, der VdZ hat regelrecht Sehnsucht, die Eliten der Gegenwart, sämtlich Ausbund des Bösen, in den finstersten Verliesen zu sehen. Aber - er gestattet es nicht, ja, er würde sein Leben geben, um es zu verhindern. Denn er weiß: So würde nichts besser.

Denn Gott ist das Säuseln im Wind. Er ist nicht im Sturm, er ist nicht im Orkan, er ist nicht im Erdbeben. Er ist im gar nicht wahrnehmbaren Säuseln. Und in dieser Kleinheit liegt seine wahre Kraft. 

Diese Kleinheit der allmächtigen Kraft unterscheidet erst wirklcih das Christentum vom Islam, und zwar: entscheidend! Wenn der Papst also davon sprach, daß der missionarische Impetus des Christentums mit dem des Islam ja so ähnlich wäre, so muß man ihm eine aufs Maul schlagen. Er ist genau DAS NICHT. Ja, das ist der entscheidende, völlig konträre Unterschied: Die Kraft Gottes, und die Wege, auf denen sie in die Welt "geschleust" wird. Der Islam kennt nur den Faschismus. Das Christentum lehnt ihn genau deshalb vollständig ab. So verführerisch er sein mag.






*Ja glaubt denn jemand, daß Erdogan "aus dem Himmel geschneit" ist? Er ist Symptom der (Welt-)Zeit! Etwa eine Angela Merkel ist doch wie er das Inbild des Faschisten! Nach dem, was ein Faschist wirklich ist. Samt seiner Schleppe aus Liebdienern. Die Brutalität, mit der die Pastorentochter Merkel das Land, das zu regieren sie simuliert, in ein Desaster geführt (und dabei pausenlos gelogen) hat, ist historisch beispiellos. Das Urteil der Geschichte in 100 Jahren ist ohne Zweifel bereits jetzt gesprochen. Der Unterschied zu Hitler ist nur darin zu sehen, daß Merkel - eine Frau ist. Also gar nicht weiß, was sie tut, weil sie nicht kennt, was sie bestimmt. Entsprechend sind ALLE Faschisten der Geschichte (ja, das ist sein Wesensmerkmal) "weibisch". Muttersöhnchen. Heute wie früher. (Auch das Nicht-Frau-sein der Frau - Lesbentum etc., als Identifikation mit dem Vater, mangels dessen Männlichkeit die Distanz heißt, erst dann ist Geist möglich - ist "weibisch".)






*250716*