Teil 2) Man muß Vater sein. 
Aber Vaterschaft heißt: Verantwortung "für die seinen"
 - Wer keine Verantwortung tragen kann, wer proprium (Das Eigene), 
wer Eigentum ablehnt, kann nicht erziehen
Was kann aber herauskommen, wenn das 
dieser Papst tut? Richtig. Es zeigt nicht anders als überall sonst, 
woran sich sein wahres Handeln ausrichtet, und er zeigt es im Handeln. 
So, wenn er sich um sein Lieblingsprojekt (dict. S. Magister) kümmert, und das ist die Schulstiftung Scholas Occurentes.
 Denn selbstverständlich hält sich dieser Papst auch für einen begabten 
Pädagogen, Erziehungsratschläge zu geben ist ja ein bekanntes 
Steckenpferd bei seinen Auftritten.* Dieses Schulprojekt, das maßgeblich von ihm initiiert und nun als Papst maßgeblich von ihm gefördert
 und vor allem (!) mit Autorität und Maßstäblichkeit beglückt wird, dem 
gegenüber er keine Gelegenheit ausläßt, um es zu bestätigen und mit 
seiner Anwesenheit zu beglücken, begann in Buenos Aires, und hat sich 
mittlerweile auf ein weltweites Projekt ausgewachsen. Was nicht 
besonders schwierig ist, denn es wird von allen möglichen säkularen und 
politischen Einrichtungen unterstützt. Und das ist auch kein Wunder. 
Denn der Papst hat längst betont, daß er für eine säkulare Schule 
eintritt. Eine Schule, die sich auf die Säulen Technik/Bildung, Sport und Kultur errichtet sieht.
Der
 Säkularismus dieser Einrichtungen ist nur ein illustrierendes Detail zu
 einem Menschenbild, das dem christlich-abendländischen Menschenbild, ja
 der gesamten (katholischen) Weltsicht als Schöpfung im logos diametral
 entgegensteht. Es geht von einer Aufformung von Identität (und Gesellschaftsstrukturen) aus reinen 
Fähigkeiten heraus aus. Die Form wird ignoriert, sie wird durch 
Eigenschaftlichkeiten ersetzt die dann Form ergäben (was sie natürlich nicht bzw nur im Rückgriff auf doch wieder apriorische Formen tun).
Nicht mehr also gilt, daß das Sein das Handeln bestimme, sondern umgekehrt: Das Handeln bestimme das Sein. Das ist blanker Materialismus, der noch dazu - in schönster rationalistischer Tradition - von einem Wissen ausgeht, das unabhängig von der geistig-spirituellen Quelle gesehen wird. Das ist nicht nur ein nachzuweisender Irrtum, sondern es ist zutiefst anti-katholisch. Nicht einmal mehr unkatholisch. Es ist Ideologie.
Nicht mehr also gilt, daß das Sein das Handeln bestimme, sondern umgekehrt: Das Handeln bestimme das Sein. Das ist blanker Materialismus, der noch dazu - in schönster rationalistischer Tradition - von einem Wissen ausgeht, das unabhängig von der geistig-spirituellen Quelle gesehen wird. Das ist nicht nur ein nachzuweisender Irrtum, sondern es ist zutiefst anti-katholisch. Nicht einmal mehr unkatholisch. Es ist Ideologie.
Denn es gibt kein 
situationsunabhängiges, "abstraktes" Wissen. Die Objektivität des 
Wissens als Wahrheit - und nur darin läßt isch Wissen überhaupt 
begreifen: Als Teilhabe an Wahrheit und der Gewußtheit eines selbst (von
 der Wahrheit), die jedem Wissen vorausgeht (!), in die man in 
personaler Beziehung eintritt um an der Wahrheit eben teilzuhaben. 
Deshalb gibt es auch kein genuin "interkulturelles Wissen", das 
gewissermaßen für alle gleich wäre (weil, wie die Lüge sagt, die Welt ja
 für alle gleich sei - das ist sie eben NICHT.) Aber es gibt in jeder 
kulturellen Gestalt Teilhabe an dieser einen objektiven Wahrheit, die 
nur im Maß der Sittlichkeit objektiv wird (als teilhaft an der 
Wahrheit), die in jedem Fall aber Standort (also: Kulturverwurzelung in 
EINER Kultur, in EINER Identität, die nur verortet möglich ist).
Nur aber wo dieses Eigensein stark und präsent ist, in Besitz übergeht, vermag sich dann der Mensch in Wechselwirkung der Objekt-Begnung nach und nach auch selbst frei zu machen, also seine Freiheit zu aktivieren, sich nach Vernunft also zu verhalten. Einen "interkulturellen" Menschen heranziehen zu wollen ist also eine contradictio in adjectio - es ist eine Lüge.
Nur aber wo dieses Eigensein stark und präsent ist, in Besitz übergeht, vermag sich dann der Mensch in Wechselwirkung der Objekt-Begnung nach und nach auch selbst frei zu machen, also seine Freiheit zu aktivieren, sich nach Vernunft also zu verhalten. Einen "interkulturellen" Menschen heranziehen zu wollen ist also eine contradictio in adjectio - es ist eine Lüge.
Die
 mit dem Weltbürger vergangener Zeiten nichts zu tun hat, denn der ging 
immer aus einem spezifischen, starken Besitz einer lokalen Kultur 
hervor. Den Begriff hier zu verwenden ist also ebenfalls eine Lüge, aber
 um solche zu finden muß man an diesem Papst nur ein wenig anstreifen, 
und schon fallen sie wie reife Pflaumen zu Boden. Ein unverwurzelter 
Mensch kann niemals Weltbürger sein, ja er wird zum Weltbürger, je mehr 
er seine eigene  Kultur besitzt und sich in sie hinein wirklicht. Es 
gibt genau deshalb auch keinen Heranwachsenden, zu Erziehenden, der zum 
Weltbürger erzogen werden könnte. Weltbürger kann nur ein wirklich 
reifer Erwachsener werden, ja bei dem wird sie sogar zum 
Erkennungsmerkmal von Reife, ohne je ohne lokale Verankerung gesehen 
werden zu können. 
Warum kann also Bildung niemals darauf aufbauen? Weil Bildung, Schule eine Institutionalisierung als Aspektverstärkung (das nennt man eben: Kultur) des prinzipiellen Welt-zum-Objekt-werdungs-vorgangs in jedem Menschen ist. Die Schule ist also die "ausgelagerte
 Mutterbrust", und kann sich nur auf diese beziehen. Ist der Mensch 
erwachsen, ist für ihn in jedem Fall die Möglichkeit einer Schule 
vorbei. (Sie wird von der Universität ja nicht weitergeführt, sondern 
durch eine andere Form - der Wissenschft - abgelöst, die mit Schule im 
Grunde gar nichts mehr zu tun hat.) 
Denn dieses Schulprojekt,
 das - wiewohl mit päpstlichem Segen, wie gesagt: als Vorbild für eine 
"neue Erziehung" eingerichtet - nicht den geringsten Ansatz einer 
Konfessionsschule zeigt, versteht sich in wunderbarster Harmonie mit ...
 den Erziehungsrichtlinein der UNO. Und die wollen einen neuen 
Weltbürger formen: International, Interkulturell, interreligiös, 
nachhaltig umweltbewußt, und natürlich auch intersexuell (Selbstbestimmung des Geschlechts/Genderismus)³, und als 
Lobpreis der vielfältigen Formen von Familie.  Das ist alles nachzulesen, alles offiziell verkündet, alles schriftlich programmatisch festgehalten - in den Schriften dieser Scholas Occurrentes selbst. 
Wie also war das mit Gender und Teufelswerk?
Mit einem Wort: das wahre Lieblingsprojekt des Papstes ist es, Träger eines ganz neuen Menschen heranzuformen. Und damit endlich jener ganz neuen Humanität, wie sie sich die UNO vorstellt und wie sie der Papst in persona (!) repräsentiert, man muß nur die Augen aufmachen und sein Gesicht verhärten: eines neuen Weltbürgers. Dessen Konstitution mit dem Satz zusammenzufassen ist: Wer nichts ist, ist natürlich auch zu nichts mehr feind.
Mit einem Wort: das wahre Lieblingsprojekt des Papstes ist es, Träger eines ganz neuen Menschen heranzuformen. Und damit endlich jener ganz neuen Humanität, wie sie sich die UNO vorstellt und wie sie der Papst in persona (!) repräsentiert, man muß nur die Augen aufmachen und sein Gesicht verhärten: eines neuen Weltbürgers. Dessen Konstitution mit dem Satz zusammenzufassen ist: Wer nichts ist, ist natürlich auch zu nichts mehr feind.
Außer ... ja, außer ... zum Menschsein. Außer ... jenen gegenüber, die etwas sind, die Identität und Gestalt haben weil Welt als Gestaltgefüge begreifen. Aber diese Extinktion des Menschseins nennt man ja heute schon lange "Paradigmenwechsel in der Erziehung".
 Weg vom Sein, hin zum Verhalten.** Und auch das ist nominell richtig, 
man verbirgt es also gar nicht. Aber es vertuscht die große Lüge: Die 
einer Erziehung.
²Und es ist dieselbe Lüge bei jenen, die aus seinem Wust von Äußerungen jene heraussuchen, die "wahr" sind. Sie sind nicht wahr. Wahrheit ist nicht "richtig sein". Wobei die Qualität der päpstlichen Aussagen, sofern sie "richtig" sind (manche nannten sie gar einmal "Perlen"), so gut wie nie über einen Status hinausgeht, bei dem man sagt: Es ist halt auch irgendwie wahr. Weil irgendwie auch nicht falsch. Aber Wahrheit sicht ganz anders aus! Wer mit päpstlichen Aussagen hausieren geht, die "nicht falsch" sind, um zu beweisen, daß er DOCH Wahrheit verkündet (meist, um das PapstAMT zu schützen, oder sich gar etwas einzureden), stützt aber in Wahrheit ein Lügenprojekt. Und riskiert, selbst verwirrt zu werden, weil er seine Fundierung verliert weil verrät. 
*Daß er das nicht ist, gar nicht sein kann, sieht nicht nur der Kundige, sondern verkündet der Papst ja selbst, obwohl er die Zusammenhänge gewiß nicht sehen wird, sonst wäre er vorsichtiger. Denn wenn er sich selbslt als "tententiell verantwortungslos" bezeichnet, so ist das weit mehr als ein Scherzchen am Rande, mti dem man die Atmosphäre auflockert. Das wurde ihm an dieser Stelle schon längst attestiert: Verantwortungslosigkeit. Aber nun kommt's: Verantwortung ist ein Adjektivum des Väterlichen, und es hat mit Eigentum zu tun. Wir werden uns hier mit diesen speziellen Zusammenhängen noch näher auseinandersetzen, soviel kann schon vesichert werden. Wer aber kein Vater ist, kann niemals erziehen, denn Erziehen heißt ja: zum Vater(sein) hin erziehen!
*Daß er das nicht ist, gar nicht sein kann, sieht nicht nur der Kundige, sondern verkündet der Papst ja selbst, obwohl er die Zusammenhänge gewiß nicht sehen wird, sonst wäre er vorsichtiger. Denn wenn er sich selbslt als "tententiell verantwortungslos" bezeichnet, so ist das weit mehr als ein Scherzchen am Rande, mti dem man die Atmosphäre auflockert. Das wurde ihm an dieser Stelle schon längst attestiert: Verantwortungslosigkeit. Aber nun kommt's: Verantwortung ist ein Adjektivum des Väterlichen, und es hat mit Eigentum zu tun. Wir werden uns hier mit diesen speziellen Zusammenhängen noch näher auseinandersetzen, soviel kann schon vesichert werden. Wer aber kein Vater ist, kann niemals erziehen, denn Erziehen heißt ja: zum Vater(sein) hin erziehen!
**Und
 in diesen Topf wurden nahezu die gesamten philosophischen Entwicklungen
 des 20. Jhds. geworfen, dreimal kräftig geschüttelt, bis jede dieser an
 sich oft großartigen Gedankengestalten in ihre Einzelteile aufgelöst 
war, sodaß man sich daraus nun ein ganz neues Menschen- und Weltbild 
basteln kann. Wer einiger dieser Autoren kennt - viele wurden ja hier 
schon genannt, Xavier Zubiri soll erstmals an dieser Stelle auch genannt
 werden, Schüler von Ortega Y Gasset, und eine Entdeckung die der VdZ 
erst jüngst machte. Bei dessen Lektüre der VdZ aber regelrecht "hörte", 
wie man diese Gedanken mißbrauchen kann, wenn man sie in einen zu kurzen
 Verstehenshorizont einbettet (was Zubiri selbst nicht passierte), sodaß
 ihm erstmals auffiel, wie Versatzstücke seines Denkens überall zu 
bemerken sind. Der in der Öffentlichkeit kaum bekannte Mann - naja, 
Alltagskost oder Gegenstand süffiger Feuilletons sind diese Gedanken 
natürlich nicht gerade - hatte nämlich enormen Einfluß auf die 
Philosophie des 20. Jhds. genommen. Weltweit. Auf ihn beruft sich sich 
sogar ... die Befreiungstheologie, die das Prozeßhafte des Zubiri'schen 
Realitäütsbegriffs, der Geschichtsbegriff, der sich daraus ableitet, ins
 Relativistische Marx-Hegel'scher Dialektik versoffen hat. Wir werden an
 dieser Stelle sicher noch einiges zur Auseinandersetzhung mit Zubiri 
bringen.
³Auch auf die Gefahr hin, als Dauerprediger eingestuft zu werden: Den Genderismus als isolierte Ideologie anzusehen ist naives, völliges Verkennen seiner Wirklichkeit. Denn die gründet in einer tiefen Weltsicht, in der Form und Inhalt auseinandergerissen werden. Das Sein des Seins aller Dinge gründet in ihrem Wesen, IN DEM sie am absoluten Sein teilhaben. Erst diese Wesensidee (als Dynamis zu verstehen), ermöglicht (in der begegnenden Haltung) bzw. ist sogar (Zubiri) ihre Existenz. Der Genderismus ist nicht einfach eine Schnapsidee, die man auch weglassen könnte, dann wäre alles gut. (Vielleicht gar noch, wie meist sogar zu beobachten, mit dem Nachsatz: Ansonsten sind wir ja auch für Gleichberechtigung oder gar Gleichstellung der Geschlechter, jeder soll doch tun wie es ihm beliebt. Das ist GENAU DERSELBE IRRTUM.) Nein. Anti-Genderismus ist nur dieselbe Stufe der Weltverfehlung, ist selbst Ideologie. Er ist nur eine graduelle Stufe einer weit tiefer gehenden Verkennung der Welt überhaupt. Die meisten Anti-Genderisten sind deshalb schlicht und ergreifend lächerlich, wenn nicht dumm.
³Auch auf die Gefahr hin, als Dauerprediger eingestuft zu werden: Den Genderismus als isolierte Ideologie anzusehen ist naives, völliges Verkennen seiner Wirklichkeit. Denn die gründet in einer tiefen Weltsicht, in der Form und Inhalt auseinandergerissen werden. Das Sein des Seins aller Dinge gründet in ihrem Wesen, IN DEM sie am absoluten Sein teilhaben. Erst diese Wesensidee (als Dynamis zu verstehen), ermöglicht (in der begegnenden Haltung) bzw. ist sogar (Zubiri) ihre Existenz. Der Genderismus ist nicht einfach eine Schnapsidee, die man auch weglassen könnte, dann wäre alles gut. (Vielleicht gar noch, wie meist sogar zu beobachten, mit dem Nachsatz: Ansonsten sind wir ja auch für Gleichberechtigung oder gar Gleichstellung der Geschlechter, jeder soll doch tun wie es ihm beliebt. Das ist GENAU DERSELBE IRRTUM.) Nein. Anti-Genderismus ist nur dieselbe Stufe der Weltverfehlung, ist selbst Ideologie. Er ist nur eine graduelle Stufe einer weit tiefer gehenden Verkennung der Welt überhaupt. Die meisten Anti-Genderisten sind deshalb schlicht und ergreifend lächerlich, wenn nicht dumm.
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