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Freitag, 1. Juli 2016

Die Angst der Eliten

Betrachtet man alles auf rein phänomenologischer Ebene, so zeigen sich weitere Zusammenhänge. Denn angesichts einer schrumpfenden Bevölkerung, der ja vor allem die Jungen ausgehen, sodaß sich ein gesellschafrtlicher Umbruch abzeichnet, der vor allem auf eine Gruppe gravierende Auswirkung hat: Die Eliten. Denn deren Ontologie ist nur aus einem bestimmten Verhältnis innerhalb gesellschaftlicher Hierarchie verstehbar. In der sich die Stände in gewissen stabilen Verhältnissen zueinander befinden.

Schrumpft eine Bevölkerung, werden Eliten überzählig. Nun haben wir seit Jahrzehnten eine fatal widersprüchliche Entwicklung: während die Bevölkerung schrumpft (was sich ontologisch lange VOR der reinen Erscheinung auswirkt, die ja nur eine ontologische Entwicklung nachvollzieht) steigt die Zahl derjenigen, die zur Elite erklärt werden. Nicht zuletzt durch die Massenuniversität und den Rang, den man zertifizierten Qualifikationen zuerkennt.

Damit ist auch klar, daß die Zustimmung der Eliten zur Masseneinwanderung (vor allem unterer, absehbar ganz sicher keinen elitären Schichten) einem Impuls der Selbstrettung entstammt. Der den ihnen implantierten Anspruch auf überlegene Stellung über andere nicht anders zu erfüllen vermag, als sich diese zu Beherrschenden selbst zu schaffen. Durch Einwanderung. 

Denn schon in der Tatsache, daß sich der Weg zum Elitendasein (über Bildung) durch geringen Nachwuchs kennzeichnet ("die Hoffnung" solche unerträglicher Institutionen wie UNO-Institutionen, durch "Bildung" auch das weltweite Bevölkerungswachstum zu beschränken, in welchem Gedanken sich eine Unzahl von technizistischen Mißverständnissen erkennen läßt*) zeigt die Angst dieser mit Ansprüchen vollgepumpten jungen Generationen, ihre Stellung zu verunmöglichen, durch Konkurrenz im eigenen Nachwuchs.

Fremde aber, zu denen man keine wie immer geartete soziale Beziehung hat, lassen sich zumindest eines: Ohne Gewissen und nach rein technischen Gesichtspunkten beherrschen.




*Der Bildungsbegriff der Gegenwart baut (neben anderen) auf dem fatalen Mißverständnis aus der Aufklärung heraus auf, daß sich gesellschaftliche Ordnung über "Fähigkeiten" - technisch, als Bedienung eines an sich bedeutungslosen, materialistischen Mechanismus - von unten nach oben aufbauen zu können. Mit einem technizistischen Verständnis menschlicher Fähigkeiten, Kultur und Gesellschaft. Was zum mindesten als unverhohlener Versuch zu werten ist, eben jene Hierarchie, die man angeblich ablehnt, durch Herrschaft über Kriteriendefinition zu usurpieren.





*160516*