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Montag, 12. Oktober 2020

Die Neurose "Neuzeit" abzuwerfen als Rückkehr (5)

 Teil 5) Auf die Sinai kommt es an.
Auch das Weltklima ist hierarchisch.


Wirklich interessant, wirklich sachlich fesselnd, und wirklich zu einer Formulierung einer relevanten These wird Marijn Poels Film "Return to Eden" erst ab etwa Minute 47.

Da beginnt ein junger, leidenschaftlicher Geophysiker seine Gedanken zu äußern, wie eine einzige Umkehrung eines Wüstenpunktes - die Sinai - das gesamte meteorologische (klimatische) System der Erde auf den Kopf stellen würde.

Wie? Was? Ein einziger lokaler Punkt kann das Klimasystem der Erde, das aus unzähligen Wetterräumen besteht, umkippen? Liegt also gar alles ... AN KLEINEN PUNKTEN, an den Gegebenheiten in Klein- und Kleinsträumen? (Und haben wir an dieser Stelle genau das nicht immer behauptet?) 

Der junge Mann in den Bildern erklärt nun seine These auf der Grundlage der Tatsache, daß Wind und Landbeschaffenheit (also Begrünung oder Desertifizierung) sich auf die Wolkenbildung auswirkt. Und damit auf die größeren geothermischen Strömungen der gesamten Erde. 

In diesem Fall wird im Rahmen großer meteorologischer Zusammenhänge die Feuchtigkeit der Sinai in die Thermik des indischen Ozeans abgedrückt, wo sie sogar für die Wetterverhältnisse in Nordchina mitverantwortlich ist. Wird die Sinai aber begrünt, wird das Weltgeothermiesystem überhaupt nur an einer Stelle wieder begrünt, dann dreht sich das gesamte Weltklima! So die elektrisierende These. 

Das macht aber etwas völlig anderes klar. Es macht klar, wie sehr das gesamte Weltklima - und wir haben uns diesbezüglich hier schon die Finger wund geschrieben! - von kleinsten Gegebenheiten abhängt. 

Von Gegebenheiten, die im Verantwortungs- und Handlungsraum jedes einzelnen Menschen liegen. In diesem Fall aber könnte die Sinai ein regelrechter "Klimahotspot der Welt" sein: Was hier geschieht, ist in höchstem Maße ausschlaggebend für das gesamte Wettergeschehen auf der Welt.

Und damit beginnt der Bruch in Minute 49. Als der VdZ eigentlich die Besprechung schon abschließen wollte. Da wirkten die Bilder nach, die während der Abfassung dieser obigen Zeilen im Kopf ihr Spiel trieben. Aber mit einem Mal wurde ihm etwas klar, und zwar scheinbar zeitgleich mit Poels. 

Alles bisher war nur Vorbereitung. In einem langen 1. Akt, wie am Theater. Und Film ist ja photographiertes oder gar gemaltes Theater. Und der erste Akt hier ist lang, wie in manchen Artikeln des VdZ ebenfalls, der Leser kennt das. 

Aber die Exposition ist eben entscheidend. Und in einer dramaturgischen Auflösung entpuppt sich der Bruch im scheinbar einfacherem Aufbau eines Dreiakters somit als Beginn des 2. Aktes. Denn ab hier rennt ein Fazit, ein Gedanke auf und davon.

Denn was passiert jetzt? Das sieht der Seher von "Return to Eden" bei Minute 49, wo ein ein neuer Gedanke auftaucht, der sich wie ein Festkörper aus der Lösung der Probleme am Boden abgesetzt hat: Denn in einem Punkt waren sich alle einig: Klimarettung erfordert Weltkontrolle. Ja:

Weltkontrolle und Klimakontrolle sind lediglich Synonyme!

Ist diese Büchse der Pandora aber einmal geöffnet, tauchen mit einem Mal sogar Tatsachen auf, mit denen hier niemand rechnet. Weil sie unter dem Begriff Chemtrails als "unbegründete, irrationale Verschwörungstheorie" immer noch in der Schmuddelecke stehen. 

Die Manipulation des Wetters ist aber seit langem gängige Praxis. (Auch darüber haben wir hier bereits eingehend gehandelt.) Geo-Engineering, um das Wetter zu ändern, wird also gar nicht mehr diskutiert. Es ist längst üblich. Weltweit machen sich die Staaten mehr oder weniger bereits das Wetter (oder überlegen, ebenfalls eine weather modification vorzunehmen), wie sie es gerne hätten. Denn die natürlichen Prozesse, denen gemäß sich meteorologisch-klimatisch alles im Laufe der Zeit von selber reguliert, gehen den Menschen, vor allem aber der Politik und dem Großkapital zu langsam. 

Die Unzufriedenheit mit dem normalen Wetter wird überall geschürt, und entsprechend nimmt sie zu. Deshalb ist sie heute auf so beachtlichem Niveau. 
Man könnte aber vielleicht sogar sagen, daß es gar nicht um eine "Gefährdung der Erde durch das Klima" geht! Sondern daß uns das Klima - weil das Wetter - einfach nicht (mehr) in den Kram paßt!? 
Ist die Klimawandeldebatte vielleicht gar nur unter dem Titel "Herstellung des Paradieses" abzuhandeln? Alles weist darauf hin.

Wir sehen uns nicht mehr unter dem Motto "Leben inmitten einer Erde voller Leben". Die Herausforderung des Klimawandels wird von unserer technizistischen Welt viel mehr als Herausforderung verstanden, jeden Klimawandel zu beherrschen. Vertreter der Großindustrie, des Großkapitals sprechen deshalb von einer technisch-industriellen Revolution, in der wir stehen und die angeblich sogar notwendig ist, weil sie das Klima als Objekt menschlichen Machbereichs sieht. Was zu einer weiteren Entsprechung führt: 

Der Kampf gegen den Klimawandel, die Klimarettung, ist somit ein Synonym für eine High-Tech-Welt. Als nächster Stufe im Fortschritt unserer Zivilisation.

Die Diskussion wird also völlig falsch geführt. Während wir uns den Kopf zerbrechen, weil angeblich das Weltklima eine existentielle Bedrohung wird, könnte also dieses Bedrohungsszenario nur der Schlüssel zum Eintritt in ein neues Technologiezeitalter sein. 
Die technischen und finanziellen Voraussetzungen sind gegeben, wir KÖNNEN - so die Überzeugung - die Welt und das Klima retten. Wir müssen dazu "nur" alles in dieses System der Weltrettung integrieren. Also beherrschen. Alles. In globalem Ausmaß.

Es kann keine Rede davon sein, daß es "eine einige Wissenschaft" gäbe, der NICHT-Wissenschaft gegenübersteht, die das ist, sobald jemand aus dieser diktatorischen Einigkeit ausschert. Weil diese geeinigte Riege der Wissenschaftler alles durchschaut, und zu einer unumstößlichen Wahrheit gekommen ist: Zu der Behauptung, daß das Weltklima nicht nur den Bach runter geht, sondern daß daran das menschengemachte CO2 schuld sei. 

Aber es geht den Akteuren dieser Panik, die die Welt befallen hat, überhaupt nicht darum. Die sogenannten wissenschaftlichen Argumente, die sich auf die Bedeutung von Wahrscheinlichkeiten berufen, haben nämlich eine ganz andere Funktion. Sie sind Türöffner. Und Legitimation eines gigantischen Geldstaubsaugers, der die technische Herrschaft mit frischem Geld versorgt.
Der denkerische Ansatz zu glauben, hier stünde uns ein sogenanntes Weltklima wie ein Objekt, wie eine Maschine, gegenüber, von uns getrennt weil ein Artefakt, das man mit diesen und jenen Mitteln und Wegen zur Raison bringen kann, ist falsches Denken weil plumper Cartesianismus. Und damit sind wir bei der Neurose der Neuzeit.
Wenn es uns wirklich ums Klima und die Welt geht, muß man vielmehr bei der Liebe zur Schöpfung anfangen. Und das heißt: Im Kleinen, im Alltäglichen, im individuellen Lebensvollzug. Mit kleinen Lösungen, mit Neuanfängen in der Art den Boden zu bewirtschaften und zu konsumieren. 

Unser Auftrag ist, die Welt zu kultivieren, und der Mensch hat immer seine Aufgabe in der Welt so verstanden. Auch die sogenannten Wilden, die Ureinwohner, die Indianer, haben ihre Welt kultiviert, nur eben mit ihren Mitteln. Aber auch sie wollten die Welt produktiver, vielfältiger, lebensfreundlicher machen. 
Sie haben es mit offenen Augen und Ohren getan, mit Liebe zur Schöpfung, die sie vorgefunden haben, und in ihrem Interesse erhalten und weiter entwickeln wollten. Das ist Heimat. Die Welt wieder mit Liebe zu sehen und zu behandeln ist also eine Heimkehr!

All die Katastrophen, über die uns die Medien tagtäglich die Ohren vollschreien, sind bis auf wenige Ausnahmen durch eine Art mit der Welt umzugehen entstanden, die nicht von Liebe, sondern von brutalem, kurzfristigem Nutzendenken bestimmt war. Aber von einem globalen Klima-Zusammenhang, der angeblich gefährlich ist, kann keine Rede sein.

Dennoch wird so argumentiert! Warum aber? Hier entdeckt sich eine seltsame Kluft: In der nämlich Menschen gegen Regierungen, in der die Bürger gegen eine globale Agenda stehen, die sogar offengelegt und nachzulesen ist: Die UNO nennt sie Agenda 21. Und die wird bereits seit zwanzig Jahren in allen Ländern der Erde durchgesetzt. 
Sie wirkt sich überall auf die gleiche verheerende Weise aus: Sie vertreibt Menschen aus ihrer Heimat. Mit dem Argument, daß die Gegenwart die Zukunft zerstört. Deshalb muß den gegenwärtigen Menschen jede Herrschaft über ihr Leben entzogen, müssen die Menschen unter globales Kuratel gestellt werden. 
Weil angeblich diese Welt von uns zerstört wurde, muß sie nun wieder "der Natur zurückgegeben" werden. Deshalb sieht man alle Rechte, die gegenwärtigen Menschen ihrer Heimat- und Bürgerrechte und ihrer Existenzgrundlage zu berauben.


Morgen Teil 6) Totalitarismus als Rettung?
Rettung wovor? Vor uns?


*280920*